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Mein Blog-Jahresrückblick 2023

Es gibt eine gute Tradition in meinem Blog. Am Ende des Jahres wähle ich einen Artikel pro Monat aus, der ein wenig mein Bloggen und meine Themen in diesem Blog repräsentiert. Nun, im Jahr 2023 habe ich (ohne diesen Artikel) nur 47 Artikel geschrieben, davon keinen im November.

Das hatte Gründe, die ich vielleicht nächstes Jahr ein wenig verbloggen werde. Aber bei so wenig Auswahl kann ich euch gleich auf mein Archiv verweisen. Benedikt.io hat einen ein paar Zahlen zum Jahresende veröffentlicht und daraus Rückschlüsse gezogen. Ein guter Ansatz, den ich hier jetzt auch mal verfolgen möchte.

Das Fediverse

Schon lange heißt es, dass Social Media das bloggen verändert hat bzw. viele Blogs darunter leiden, dass der Austausch dort stattfindet und nicht mehr in den Kommentarbereichen. Mit dem Fediverse habe ich einen anderen Blick darauf bekommen. Mit meinem Microblog habe ich eine eigene Instanz über die ich quasi auch blogge, aber mit einem Netzwerk verbunden bin. Ich habe jetzt nicht nur ein sondern zwei Blogs und es gibt gute Ansätze, diese noch stärker miteinander zu verbinden. Bezeichne ich mich seit Jahren als Open Blogger, so habe ich für mich den Begriff auch um den des Open Microblogging erweitert.

Ich microblogge über Mastodon. Das erlaubt 500 Zeichen pro Posting/Artikel. So lang oder kurz sind einige der Artikel, die ich hier auf dem Blog veröffentlicht habe, schon gewesen. Ich experimentiere auch mit anderen Fediverse-Anwendungen, die längere Texte erlauben. Im Gegensatz zu X, Thread, Bluesky und wie sie alle heißen, bin ich immer auf meiner eigenen Plattform unterwegs, alle meine Postings sind auch über das Web zugänglich und somit wirklich mein zweites Blog.

Dass ich „Nur ein Blog“ vernachlässigen will, heißt das aber nicht. Mein Ausblick auf 2024 kommt in den nächsten Tagen.

Blicke ich in die Statistik so finden sich in den Top Ten der meist gelesenen Artikel

  1. Nextcloud: Erste Schritte mit Fotos
  2. Twitter: Ein endgültiger Abschied
  3. Von Dropbox und Co zur Nextcloud
  4. Vorschläge für ein Flat-File CMS
  5. Nextcloud Memories Update
  6. Seien Sie höflich zu ChatGPT
  7. Mein erstes Linux Notebook
  8. Das war es Twitter
  9. Wenn man ChatGPT auffordert lockerer zu sein
  10. Friendica selbst hosten: Eine erste Bilanz

Interessant ist, dass der 10. meistgelesene Artikel aus dem Jahr 2023 in meiner Statistik erst auf Platz 26 erscheint. Das liegt daran, dass viele Artikel aus den Vorjahren (vor allem 2021 und 2022) immer noch sehr oft aufgerufen und teilweise sogar kommentiert werden. Das zeigt mir, dass die Idee eines Logbuches etwas für sich hat. Man schreibt Dinge, Erfahrungen und Gelerntes auf – auch für spätere Zeiten. Ich selbst greife immer wieder auf frühere Beiträge zurück, um mich darauf zu beziehen oder etwas nachzulesen.

Noch immer in den Top 20: Wie macht das der Akinator. Ein Artikel aus 2009 zu einem Rate-Spiel, dass anscheinend noch immer Menschen fasziniert.

Kommentare

Kommentare sind das Salz in der Blogsuppe, hat mal jemand (oder ich?) gesagt. Daher freue ich mich (meistens) über Kommentare und versuche auch auf jeden zu reagieren.

Trotz der wenigen Artikel gab es in meinem Blog 106 Kommentare, davon 46 von mir und somit 60 von anderen Menschen. Einige Artikel hatten dabei mehrere Kommentare, am meisten Jetzt auch Linux … mit insgesamt 7 Kommentaren, die nicht von mir stammten.

Danke auf alle Fälle an alle, die sich die Zeit nehmen in Blogs zu kommentieren, Fragen zu stellen und Antworten zu geben.

Wie mein Blog gefunden wird

Traue ich der Statistik, dann kommen die meisten noch immer über Google hier herein. Aber in den Top Ten finden sich doch schon einige andere Suchmaschinen (mit weitem Abstand) wie DuckDuckGo oder Ecosia. Eine Besonderheit ist Dirk Deimekes Website, die mir immerhin 99 Leser:innen brachte. Ich weiß, dass etliche Menschen über Mastodon-, Friendica- und andere Instanzen auf mein Blog kamen. Nachdem diese aber ganz unterschiedliche URLs haben, finden sich diese weit verstreut in der Statistik. Vielleicht finde ich mal die Muße, diese zuzammen zu zählen. Auf alle Fälle gab es in meinem Microblog etliche Kommentare zu meinen Artikeln. Denn jeder Artikel wird automatisch auch über mein Microblog angekündigt.

Fazit

Ja, ich war ein bisschen reduziert. Aber es macht mir Spaß, Artikel zu schreiben. Und ich sehe, dass mein alter Blog immer noch Leute interessiert und zum Lesen und Kommentieren einlädt. Mit dem Fediverse hat sich mein Bloggerdasein auch auf zwei Plattformen verteilt, nämlich „Nur ein Blog“ und „Microblog„. Nachdem ich nun für beide Plattformen verantwortlich bin, sehe ich immer weniger Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen. Im Moment ist der größte Unterschied noch, dass Nur ein Blog längere Artikel zulässt und mit Plugins einige zusätzliche Features bekommen hat. Microblogging ist die reduzierte Form des Bloggens. Inwieweit sich die beiden Plattformen im Jahr 2024 annähern werden, wird eine interessante Frage sein.

Deshalb: Danke an alle, die meinen Blog lesen und vielleicht sogar kommentieren.

2 Kommentare

  1. Andreas Andreas

    Ich nenne es scherzhaft mal: Nur ein Tipp 🙂
    Wenn ich mich richtig erinnere, hast du noch eine zweite Test-Instanz bei Markus Weingärnter. Sollte Bedarf bestehen, kann man Markus über die Support-Seite anschreiben und nett fragen, ob man nicht mehr als 500 Zeichen bekommen kann. Er ist so nett und richtet das ein. Diese Möglichkeit hat man sonst nur bei selbst gehosteten Instanzen. Das ist wirklich ein toller Service.

    • Nur ein Tipp ist gut 😊

      Danke dafür. Natürlich wäre es mir für meinen Erstaccount auch recht. Aber ich verstehe, wenn das für meinen Hoster zu aufwändig ist. Anscheinend muss man das bei jedem Update neu einstellen.

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