Seit einigen Jahren benutze ich Day One als Tagebuch-App. Die App kann sehr viel und ist eigentlich mehr als ein klassisches Tagebuch. Was ich sehr schätze, ist die Möglichkeit, den Eintrag über eine Map zu verorten. Ebenso können die Ortsdaten aus den EXIF Daten der Fotos ausgelesen und mit dem Eintrag verknüpft werden.
Nachdem ich nun von Dropbox auf Nextcloud umgestiegen bin, suche ich natürlich auch ein Tagebuch, das sich darüber synchronisieren lässt.
Es gibt zwar Apps von Nextcloud, die eine Tagebuchfunktion anbieten. Aber beide werden aktuell eher wenig bis gar nicht unterstützt.
Nun habe ich Diarium wiederentdeckt. Die App ist nicht Open Source, wird aber seit Jahren von einem engagierten Entwickler gepflegt.
Diarium kann auch einiges – siehe die Feature-Liste ganz unten auf der Diarum Website.
Im Vergleich zu Day One verlangt der Entwickler nur einen einmaligen einstelligen Eurobetrag pro Plattform (Android, iOS, Apple, Windows). Day One hingegen ist nur im Abonnement erhältlich.
Diarium kann per WebDav über die Nextcloud synchronisiert werden.
Dann gibt es noch Joplin. Das ist keine explizite Tagebuch-App, kann aber durchaus als solche genutzt werden. Einträge mit Ortsangabe, das Datum des Eintrags kann geändert werden und die Einträge in einem Notizbuch können nach Datum sortiert werden.
Nun stehe ich vor der Frage, ob ich bei Day One bleibe oder wechsle. Und wenn ja, wohin. Wobei Diarium es mir besonders leicht machen würde, da es die Einträge von Day One einfach importieren kann.
Frage an die Runde: Benutzt ihr Joplin oder Diarium als Tagebuch? Wie kommt ihr damit klar? Oder kennt ihr eine andere App, die mit Nextcloud synchronisiert und auf Mac und iPhone/iPad läuft?
Ich nutze auch seit vielen Jahren mehr oder weniger regelmäßig Day One, finde es ziemlich gut und betrachte es als eine meiner unentbehrlichen Apps. Funktioniert einfach.
Nachdem Automattic die App erstanden hat, hatte ich gehofft, irgendwann den WordPress-Block-Editor auch in Day One verwenden zu können, aber da ist bis jetzt noch nichts passiert.
Und es gut zu wissen, dass es tatsächlich eine Alternative gibt, die die Einträge importieren kann.
Ich bin am überlegen, ob ich wechsle. Der WordPress Block Editor wäre mir in Day One ein wenig überschiessend – aber jedem das seine. Es gab bei der Übernahme Statement, dass man die Verbindung Day One – WordPress nutzen werde. Davon sehe ich derzeit nichts. Auch wenn ich es nicht brauchen, eine Android App fehlt auch noch immer.
Ich probiere Diarium mal im Detail aus und dann schaue ich weiter.
Ich nutze seit 1,5 Jahren Diarium täglich und finde es klasse. Die erste Tagebuch-Software, bei der ich länger als ein bis zwei Monate am Ball blieb. Sync über Nextcloud läuft einwandfrei seit der ersten Stunde.
Day One habe ich nie genutzt weshalb mir ein Vergleich zu Diarium fehlt.
Joplin hat bei mir nie reibungslos über die Nextcloud funktioniert, weshalb ich es nach wenigen Wochen nicht mehr nutzte.
Danke für deine Erfahrungen. Ich habe soeben noch einen Artikel über die Exportfunktion veröffentlicht. Schaut gut aus.
Schade, dass Joplin bei dir nicht rund lief. Wie lang ist das denn schon her. Es ist ja jetzt bei Version 3.x. Da sind einige Verbesserungen dazu gekommen.
Ich benutze DayOne schon sehr lange in der Plus-Version (Einmalzahlung, nicht mehr erhältlich) und überlege seit einiger Zeit, auf etwas anderes zu wechseln – weil ich die Daten gerne unter meiner Kontrolle haben möchte. Ich traue zwar der DayOne-Verschlüsselung, aber…
Daher war dein Hinweis auf Diarium (mit einer wohl sehr guten DayOne-Importmöglichkeit – und auch wie in deinem nächsten Beitrag beschrieben – guten Exportmöglichkeit) für mich sehr hilfreich.
Danke dafür!
Lieber Günter, freut mich. Wenn ich irgendwas speziell noch ausprobieren soll, schreib mir. Import aus Day One ist recht gut. Manche Markup wie „>“ für Zitate kann Diarium nicht umgehen. Da wird einfach das Zeichen angezeigt und der Text unformatiert. Ich kann damit gut leben. Die Import Funktion ist – soweit ich das sehe – kein Teil der Pro-Version. Daher kannst du es ja mal testen ohne Geld auszugeben.