Zum Inhalt springen

Was ich so schreibe

Inge Bateman hat mich zu ihrer Blogparade „Was schreibst du, und warum?“ eingeladen.

Und weil ich mein Blog schon im Rahmen der BlogWochen 2025 rund um das Thema bloggen zumülleschreibe, dann kann ich da doch auch gleich mitmachen.

Warum ich schreibe habe ich wohl in meinem Artikel Blogger:innen und ihre Motivation – Was uns antreibt ausgeführt. Daher erlaube ich mir hier mal zusammenfassen, was bzw. worüber ich denn so schreibe.

Vorab sei nochmals festgehalten, dass ich rein privat blogge und damit kein Geld verdiene und auch gar nicht verdienen will. Ich muss mich daher nicht viel darum kümmern, was ich schreibe, solange es mir Freude macht.

Mein Blog ist ein Gemischtwarenladen. Es gibt viele Themen. Alles kann ich nicht aufzählen, aber ein paar Schwerpunkte, denen ich in den letzten Jahren so folgte.

Vorab: Damit du gleich einen schnellen Überblick über meine Themen hast, habe ich die in fett markiert. Wo immer auch ein Begriff in meiner Schlagwortwolke auftaucht habe ich diese gleich mit verlinkt. Dann kannst du alle Artikel dazu in einer Zeitlinie nachlesen.

Ganz zu Beginn bloggte ich über den Personal Digital Assistant TI Avigo. Das war noch vor der Zeit, als ein Nur ein Blog überhaupt gab. Ich formatierte das Ganze in Word und speicherte es als HTML ab. Ja, so war das damals. Nachdem die tExas News hier im Blog wiederzufinden sind, könnte ich die Texte noch immer nachlesen. Mein Blog war zumindest schon so bekannt, dass mir Texas Instruments Österreich einen Brief schrieb und mir sogar Erweiterungen zum testen schickte.

Der Avigo wurde eingestellt und ich lernte die österreichische Mobilfunk Firma Tel.Me. kennen. Auch darüber bloggte ich, ohne zu wissen, dass man es so nennen könnte. Auch die t-Seite News finden sich in diesem Blog wieder. Ich habe damals alles händisch rüber kopiert. Mit der Firma Tel.Me. gab es einen intensiven Kontakt. Und das kam so: Bevor das erste Smartphone von ihnen rauskam las ich alles darüber, was es im Web gab. Das war nicht viel. Auch auf der Tel.Me. Website waren nur ein paar Angaben zu finden. Durch ein Gemisch von Zufall und Recherche fand ich das Handbuch zum Tel.Me. T919 schon in den Untiefen des Servers der Firma. Sollte ich es Ihnen melden oder lieber meinen Fund mit der Welt teilen. Nun, ich entschied mich ihnen die Schwachstelle zu melden – aber mit ein paar Anmerkungen, was ich am Handbuch verbessern würde. Tja. Und damit begann eine interessante Geschichte. Ich bekam Beta Software zum testen, durfte meine Leserinnen einbinden …

Auch Tel.Me. ging in die Geschichte ein.

Mein Interesse an Technik blieb und ich blogge immer wieder über technologische Entwicklungen, Geräte oder auch Software, die mir im Alltag begegnen. Dabei interessiert mich weniger der neueste Hype, sondern vielmehr, was wirklich nützlich ist – und was nicht. Ich mag es, Dinge auszuprobieren, zu hinterfragen und darüber zu berichten, wie sich Technologien im Alltag bewähren. Oft sind es Tools oder Dienste, die nicht in jedem Tech-Magazin auftauchen, aber für mich eine Relevanz haben – und vielleicht auch für meine Leser:innen.

Ein großer Teil meines Blogs beschäftigt sich mit Tools, die ich nutze oder ausprobiert habe: etwa die JoplinApp für verschlüsselte Notizen, Keepass für Passwortverwaltung und sicherer Tresor für sensible Daten. Ich experimentiere mit Markdown oder RSS und versuche, möglichst viel lokal und datensparsam zu erledigen.

Meine digitale Infrastruktur besteht aus Diensten wie Nextcloud, FreshRSS und Linkding, mit denen ich Notizen, Dateien und Lesezeichen selbst hoste. Gerade dieser Aspekt der digitalen Selbstbestimmung zieht sich wie ein roter Faden durch mein Blog.

Neben Technik interessiert mich auch das Netz als soziales Gebilde: Ich schreibe über das Fediverse und wie sich dezentrale Netzwerke gegenüber Plattformen wie X oder Facebook verhalten. Ich probiere neue Dinge aus, beobachte, reflektiere und ziehe Vergleiche. Mein Blog versteht sich da auch ein wenig als Beobachtungsstation.

Mit TextExperiment versuche ich mich immer wieder an unterschiedlichen literarischen Texten.

Das Bloggen selbst ist mir ein Anliegen. Immer wieder greife ich diverse Themen rundherum wie Blogparaden (wie diese hier), die BlogWochen 2025 oder die Frage auf, was Blogs eigentlich ausmacht. Ich denke hier darüber nach, warum wir bloggen, wer uns liest, wie wir schreiben. Das sind keine abgeschlossenen Gedanken, sondern laufende Prozesse, die ich mit meinen Leser:innen teile.

Nicht zu vergessen sind die vielen kleinen Formate: SpamPoetry, Experimente mit Captchas, Berichte über Barcamps, Einblicke in Photowalks und andere Veranstaltungsformate.

Ich verstehe mich dabei immer wieder als OpenBlogger und versuche diesen Ansatz immer neu zu beleuchten, nicht zuletzt mit meiner Kreativitätserklärung. Diese war eigentlich Ausfluss dessen, dass ich in meinem Blog seit einiger Zeit immer wieder das Thema Künstliche Intelligenz thematisiere.

Open Blogging hat mich auch zum Angebot BlogDasRobert geführt, in dem ich meine Leser:innen einlade, mir Themen zu nennen oder Fragen zu stellen, zu denen ich etwas schreiben sollte. Es sind Experimente wie diese, das bloggen für mich ebenfalls interessant machen.

Was mir wichtig ist, dass wir über ein Web für alle reden und entsprechende Aktivitäten setzen. Immer wieder versuchte ich mein Blog barrierefrei zu gestalten. Zusammen mit Accessibility Expert:innen gab es eine Blogparade, die sogar zu einem gedruckten Buch führte. Bis heute versuche ich den Blue Beanie Day in Erinnerung zu halten.

Das sind ein paar der Themen, mit denen sich Artikel in meinem Blog – und damit auch ich – in den letzten 20 Jahren beschäftigten. Viele davon sind bis heute immer wieder Anregung für neue Artikel.

Mein Blog ist für mich ein Ort, an dem ich mich ausprobieren kann. Ein Speicher für Gedanken, Tests und Beobachtungen. Und obwohl es „nur“ ein Blog ist, ist es für mich ziemlich viel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert