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BloggerInnenmotivation (Barcamp Graz 2014)

Ich war beim Barcamp Graz – einen Rückblick zum Barcamp Graz 2014 gibt es dann ein wenig später. Zuerst möchte ich über einzelne Sessions bloggen.

Am Samstag schlug ich eine Session über die Motivation von BloggerInnen vor.

Die Session startete mit meiner Präsentation der Regeln des Blog Club – näheres dazu im damaligen Blogartikel.

Weil es dazu Missverständnisse gab. Der „Blog Club“ ist kein wirklicher Club und auch nicht die Idee so etwas wie einen Verein zu schaffen. Es sind 8 Regeln, denen man folgen kann, die vielleicht ein wenig Inspiration sind oder auch Anregung zur Diskussion.

Nachfolgend daher ein wenig die Diskussion – gegliedert nach den Regeln des Blog Club.

1. Regel: Ihr verlinkt auf eure Quellen

Der anwesende Journalist verwies natürlich darauf, dass Quellen nennen teilweise schon aus rechtlichen Gründen notwendig ist.

2. Regel: Ihr VERLINKT auf eure Quellen

Neben der rechtlichen Dimension ist es auch eine Frage der – sagen wir es mal fast pathetisch – Ethik. Ich lese einen Blogartikel in dem jemand auf ein interessantes Video hinweist. Rein rechtlich kein Problem in meinem Artikel allein auf das Video hinzuweisen. Aber es wäre doch ein freundliches Zeichen, wenn ich schreibe, in welchem Blog ich über das Video erfahren habe. Früher hat man das „Blogosphäre“ genannt.

3. Regel: Wenn der Kopf Stop ruft, schlappmacht, abklopft, musst du nicht bloggen

Manch eineR hat ein schlechtes Gewissen, wenn mal zwei, drei Wochen nichts im Blog erscheint. Dann wirkt das wie ein großer weißer Fleck, in dem man sich doch wiederum nicht traut einfach so etwas hinein zu schreiben. Und so vergehen wieder zwei, drei Wochen, in denen man nicht bloggt.

Meiner einer hat dazu kein Rezept. Manchmal hilft es etwas ganz profanes, zwei oder drei Zeilen zu schreiben und zu veröffentlichen. Damit ist der Bann gebrochen.

Passend dazu stellten sich In der Session auch die [IronbloggerInnen Steiermark](http://steiermark.ironblogger.at) vor.

Iron Blogging? Die Regeln in Kurzfassung:

  • JedeR TeilnehmerInnen schreibt einen Blogpost pro Woche
  • Für jede Woche, in der man nichts schreibt, muss ein Betrag von 5 € entrichtet werden
  • 4 Wochen „Urlaub“ sind erlaubt
  • Von dem gesammelten Geld wird dann ein gemeinsames Treffen (Essen und Trinken) finanziert

Ironblogger sind auch in anderen Ländern und Städten zu finden. Wofür man das Geld zusammenlegt – ob für Bier oder einen guten Zweck – ist jeder Gruppe selbst überlassen.

Die anwesenden IronbloggerInnen sahen es nicht so sehr als Druck sondern als Motivation, als den entscheidenden wöchentlichen Stups, um ihre Ideen auch in die Tastatur zu tippen.

4. Regel: Es bloggt nur eineR

Es ist mein Blog, meine Entscheidung was veröffentlicht und was nicht. Das ist etwas was einige der Anwesenden bestätigten, was den Reiz des bloggens ausmacht. Niemanden fragen zu müssen, selbst über Inhalt, Frequenz und Aussehen zu entscheiden.

5. Regel: Nur ein Artikel auf einmal

Haben wir nicht direkt angesprochen. Was die Regel besagt ist, dass man sich irgendwann auf den einen Artikel konzentrieren sollte. Nicht einhundert Entwürfe schreiben, sondern irgendwann entscheiden, dass es jetzt der eine Artikel ist, den man fertig stellt und veröffentlicht.

6. Regel: Keine Lügen, keine Phrasen

Ein wenig Moral ist schon wichtig. Was dazu gehört ist auch der Umgang mit „bezahlten“ Beiträgen. Manch BloggerIn erhält hin und wieder Produkte zum testen. Die SessionteilnehmerInnen waren sich einig, dass man das auch kenntlich machen sollte, wenn man das Produkt im eigenen Blog bespricht.

Was eine Phrase ist, was herumreden „um den Brei“, das muss jeder selbst überlegen. In meinem Blog kann ich mich klar ausdrücken … aber natürlich geht nicht alles. Auch hier stiessen wir ein wenig bei der Diskussion an die rechtlichen Fragen.

7. Regel: Die Artikel sind genau solange, wie sie sein müssen

Es gibt nicht die perfekte Länge. Manch eineR (auch seitens der TeilnehmerInnen) tüftelt lange an einem Artikel, recherchiert und schreibt und schreibt. Es werden lange und ausführliche Texte. Andere tippen quasi überlange Tweets – und beides kann interessant und lesenswert sein.

8. und letzte Regel: Wer neu ist im Blog Club, muss bloggen

Auch in der Runde zeigte sich. Es gibt die, die lange an einem eigenen Blog basteln. Mag es nur in Gedanken sein, in dem man lange Zeit überlegt, ob man soll oder nicht. Andere feilen am Design des Blogs über Monate hinweg und andere überlegen Konzepte: was wird gebloggt, wie wird gebloggt … Das mag passen. Aber manche sind so sehr darin „gefangen“, dass sie nie beginnen. Manchmal wäre es besser, einfach mal einen Artikel zu schreiben und dann den nächsten … und dann den nächsten … und dann …

Manchmal entwickelt sich ein Blog erst im Schreiben, im Kontakt mit den Lesenden.

Fazit

Bloggen macht Freude. Aber die Schreibhemmung schlägt schon manchmal zu. Dann braucht man die richtige Motivation bzw. Anregung weiter zu machen.

… und was sind eure Motivatoren?

Ein Kommentar

  1. Über das Barcamp Graz 2014 habe ich bisher gebloggt: BloggerInnenmotivation (Barcamp Graz 2014) Die Zukunft der Barcamps (Barcamp Graz 2014) Aber einen allgemeinen Rückblick habe ich noch nicht geschafft. Mit Henriette Zirl habe ich nun über Twitter

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