Frank Helmschrott macht sich darüber Gedanken, „was Tags eigentlich bringen“:http://helmschrott.de/blog/was-bringen-eigentlich-tags und viele diskutieren mit. Da muss ich mich natürlich mit einem kurzen Beitrag anschliessen.
Tags sind in meinem Blog Stichworte, die ich jedem einzelnen Beitrag hinzufüge. Diese sind unter dem jeweiligen Artikel zu finden. Im Fall dieses Artikels sind das „blogging“, „tagging“ und „Web“. Ein Mausklick darauf und ihr bekommt alle Beiträge, die ebenfalls diesen Tag enthalten.
In manchen Blogs gibt es auch eine TagCloud. Das ist die Gesamtliste aller Tags, bei der die jeweilige Zahl der Beiträge durch die Schriftgröße des Tags ausgewiesen wird. Diese Cloud ist bei mir vor etlicher Zeit deaktiviert worden, aus mehreren Gründen:
* Viele wissen mit einer TagCloud nichts anzufangen
* Die Menge an Links verwirrt oft nur
* Meine TagCloud war auch nicht barrierefrei
Daher gibt es nur artikelbezogene Tags in meinem Blog. Die Hoffnung ist, dass LeserInnen somit schneller kontextbezogene weitere Artikel finden. Ob das wirklich funktioniert weiß ich nicht. Aber eine Messmethode habe ich, die zumindest quantitativ etwas aussagt. So kann ich in der Statistik nachsehen, wie oft eine URL aufgerufen wurde die eine tagbezogene Artikelliste ausgibt. Allein im letzten Monat wurde der Tag „Netlog“ 106mal und der Tag „DokuWiki“ 46mal angeklickt. Immerhin. Verlängere ich die Auswertung auf ein Jahr kommen noch beachtlichere Zahlen heraus.
Ich ziehe daraus den Schluss, dass doch einige das Angebot der Tags verwenden.
Guten Abend,
Ich hinterfrage mal die Gründe, sozusagen aus persönlichem Interesse:
-) Viele wissen mit einer TagCloud nichts anzufangen
Das stimmt mit Sicherheit! Ist es aber wirklich ein Argument die TagCloud wegzulassen? Man könnte sie kurz erklären, sie als Lesezeichen oder Schlagwörter etc. und nicht als TagCloud bezeichnen … jene, die sich damit nichts anfangen können, können sich wohl auch mit vielen anderen Funktionen von Blogs, Web2.0 usw. nichts oder nur sehr wenig anfangen. Sehr provokativ könnte man argumentieren, dass wir da nicht weiterkommen, wenn wir alles weglassen, was irgendwer nicht kennt.
-) Die Menge an Links verwirrt oft nur
Zweifelsohne ebenfalls richtig, aber was stört nicht, wenn es zu viel ist, wenn es zum Overkill kommt? Dann wird sehr schnell etwas kontraproduktiv. Man könnte auch dafür plädieren, die TagClouds sinnvoll und überlegt einzusetzen…
-) Meine TagCloud war auch nicht barrierefrei
Wäre auch für mich das triftigste Argument. Aber nur aus Interesse gefragt, da ich mich an die TagCloud nicht mehr erinnere: Was genau war an ihr zu wenig barrierefrei?
Ich gebe zu, dass ich selbst TagClouds (im zumutbaren Rahmen, also gut überlegt) eigentlich ganz gern mag, v.a. um mich auf für mich neuen Blogs schneller zu orientieren. Ich verabschiede mich aber genauso ganz schnell von der TagCloud, sollten die Gründe dagegen für mich schwerwiegend genug sein.
Beste Grüße
johannes
Es stimmt natürlich, dass wir nicht alles weglassen können, was irgendjemand nicht kennt oder nichts damit anzufangen weiß.
Das Argument der Barrierefreiheit hat damals für mich auch am schwersten gewogen. Nicht die Tagcloud selbst ist die Barriere sondern die Technik ihrer Darstellung. Damals habe ich auch mit einigen darüber diskutiert, wie man die TagCloud barrierefrei hinkriegen könnte. Z.B. könnte man sie als Liste definieren (aber durchaus als Cloud anzeigen) usw. usf.
Es wäre mal an der Zeit die damaligen Gedanken wieder aufzugreifen.
Ich habe damals überhaupt reduziert, da bei mir ein wenig die „Featuritis“ ausgebrochen ist.
Ein TagCloud zu verwenden hängt wohl eher davon ab, wie man überhaupt taggt. Also ob die TagCloud in ihrer Gesamtheit etwas abbildet, was für den/die LeserInnen von Interesse sein könnte. Bildet sie wirklich die Schwerpunkte meines Blogs bzw. deren Bandbreite ab. Ist (bei unterschiedlichen Textgrößen) die Gewichtung der Tags wiederum eine Aussage über deren Bedeutung in meinem Blog?
Ich verwende vielleicht oft das Wort Google, aber mein Blog hat keine (oder nur ganz wenige) spezifische Artikel dazu.
Wenn ich so jetzt darüber nachdenke, dann müsste ich (und wollte es sowieso in nächster Zeit einmal) mich mehr mit der Frage des (für mein Blog) sinnvollen taggens auseinandersetzen. Erst dann kann ich überlegen, ob eine TagCloud für mein Blog Sinn ergibt.
Wird Zeit, dass ich mal mit Jana Herwig plaudere, deren „Präsentation beim WebMontag Wien“:http://www.slideshare.net/anaj/vom-vorteil-und-elend-der-tags-presentation ich leider versäumt habe…
So, dies mal als meine 50cent.
Die Schwierigkeit bei den Tags besteht daran, sich auf eine bestimmte Anzahl zu beschränken und nicht jeden Artikel mit x-beliebigen Tags zu schmücken, denn dann machen sie keinen Sinn.
Gerade bei meinen Spezialthemen rund um Games ist mir das auch nicht immer gelungen.
Ich habe ja auch die TagCloud, heißt bei mir aber *Getaggte Artikel*
🙂
was anderes: seit einiiger zeit sehe ich in netvibes immer nur noch einen einzigen, an guten tagen zwei artikel im deinem feedblog. ist das absicht?
Nein. Ich habe nichts verstellt. Habe mich jetzt in Netvibes – nach langer Zeit – eingeloggt und musste das selbst auch feststellen.
Ich gehe diesem Problem mal nach.