Bei herumstöbern in Perun.net bin ich auf den Artikel „Weblogs bzw. WordPress als Wissensmanagement“ gestossen. Dieser ist zwar aus 2017 aber die Frage ist natürlich immer noch aktuell.
Lange Zeit verwendete ich del.icio.us (einen früheren Web 2.0 Dienst) um Links zu verwalten. Dann habe ich Pinboard für mich entdeckt. Den Dienst gibt es noch immer, aber ich nutze ihn nicht aktiv.
Nach einem kurzen Intermezzo mit der selbst gehosteten Software Shaarli bin ich jetzt auf dazu übergegangen Links in einer App zu speichern.
Aber perfekt ist das alles nicht. Die Links dümpeln herum und irgendwann beginne ich das Zeugs zu löschen. Außer die wenigen Seiten, die ich wirklich lese, immer wieder nutze und mir für spezielle Fragestellungen aufhebe.
In obigen Artikel plädiert Vladimir dafür, doch das eigene Blog für das eigene Wissensmanagement einzusetzen und auch Links darin zu sammeln.
Natürlich hat mich das jetzt ein wenig „getriggert“. Denn als Open Blogger stelle ich natürlich gerne auch meine Webfundstücke zu Verfügung.
Linksammlungen strukturieren
Aber wie strukturiert man das Ganze?
Der von mir gern gelesene Dirk Deimeke veröffentlicht wöchentlich einen Linkdump. Das sind seine Fundstücke der Woche, die er jeweils kurz kommentiert. Das ist eine Möglichkeit, bietet aber wenig Struktur.
Eine andere Idee wäre, inhaltlich zusammenpassende Links in einem Blogartikel zu sammeln. Aber irgendwann will man das Ganze veröffentlichen. Und was dann? Updates im Artikel einpflegen. Nachfolgeartikel schreiben und gegenseitig verlinken bzw. mit Tags miteinander verschränken. Wäre auch eine Möglichkeit.
Sofern ich das kommende WordPress 5.9 und das mitgelieferte Theme Twenty Twenty-Two richtig verstehe, sollte damit auch einiges möglich sein um Artikel strukturiert darzustellen.
Ich werde somit im Februar entscheiden, wie ich hier weiter mache.
Danke für die Erwähnung Robert.
Es ist ganz selten, dass ich Artikel mehrfach lese und wenn, dann halte ich sie in meiner Wallabag-Instanz, weil viele Seiten über die Zeit verschwinden und damit auch die Links kaputt sind.
Ich habe zwar Shaarli, nutze das aber kaum, weil ich mit einer Suchanfrage auch (fast) immer zum Ziel komme.
Stimmt. Das verschwinden von Seiten und Inhalten des Webs ist eine traurige Sache.Die meisten Seiten haben eigentlich nur kurz für mich Relevanz.
Im Feedreader zu lesendes kann ich mit einem Klick sichern (Feedly legt mir das Ganze dann als PDaf in meiner Dropbox ab). Die paar anderen Seiten lassen sich schon anderweitig ablegen.
Und gute Aktionen gehören erwähnt 😊
Hey Robert,
bei mir ist ein Micropub-Plugin im Einsatz, Micropub kommt ja mit verschiedenen Note-Typen daher, unter Anderem auch dem Typ „Bookmark“. Das benutze ich recht intensiv. Ich zeige diese Posts dann auch, optisch leicht anders, im Blog an, habe aber auch einen separaten Bereich auf der Seite dafür.
Dank Micropub kann ich Links und Co auch ganz einfach über eine Adroid-App teilen, so funktioniert die Seite dann fast wie Twitter.
Ich benutze Kirby als CMS, aber ich glaube es gibt auch Mircopub-Plugins für WordPress
Danke, klingt interessant. Ich hab mal nach solchen Plugins für WordPress gesucht. Alle können nur ein paar hundert Installationen vorweisen. Aber in WordPress gibt es wohl auch andere Möglichkeiten. Auf alle Fälle schaue ich mir nochmals in Ruhe an, wie du es optisch-strukturell gelöst hast. Lasse mich gerne von anderen Seiten inspirieren.
Das liegt wohl daran, dass das ganze IndieWeb-Thema noch sehr nischig ist. Aber das lässt sich ja bestimmt auch mit Custom Post Types lösen. Bin gespannt wie du es umsetzt 🙂
Bin ich auch 😉 Ich warte mal auf das neue Theme Twenty Twenty-Two und die neuen Theming-Möglichkeiten und schaue dann, wie es sich am Besten lösen lässt. Werde das natürlich im Blog beschreiben.