Die BlogWochen 2025 haben gerade erst begonnen und vor ein paar Tage haben wir schon das letzte Thema abgehakt.
Zeit für ein persönlichen Rückblick – der auch als letzter in unserem Themenkalender steht.
Vor langer Zeit kamen Benedikt und ich darauf, dass unsere Blogs im Jahr 2025 ein rundes Jubiläum feiern. Das müsse man doch feiern. Dirk stieß mit seinem Jubiläums-Blog dazu. Nach einigen Online-Treffen war klar: Es gibt die BlogWochen.
Bald hatten wir 22 Themen gefunden, zu denen wir von Mai bis Oktober 2025 bloggen wollten. Wie es sich für „gute” Blogger gehört, luden wir alle ein, ebenfalls mitzumachen.
Und da sind wir nun.
Für mich war es eine Herausforderung, einen genauen Terminplan für die Artikel einzuhalten. Das bin ich von meinem Blog eigentlich nicht gewohnt. An Herausforderungen kann man wachsen, und so schaffte ich jeden Termin und schrieb nebenbei sogar noch andere Artikel.
Auch wenn wir die Themen gemeinsam beschlossen haben. Während der BlogWochen kamen mir einige Themen etwas redundant vor. Andererseits gab mir das die Möglichkeit, mich diesen von mehreren Seiten zu nähern.
Die Reaktionen auf die BlogWochen waren erfreulich. So haben doch mehr als zwei oder drei Blogger:innen mitgemacht, was uns allein schon gefreut hätte. Hätte man mehr erreichen können? Vielleicht. Wir hätten die BlogWochen auch im Fediverse intensiver thematisieren und stärker bewerben können.
Aber es ging uns nicht um unbedingte Reichweite, auch wenn uns das unterstellt wurde. Ja, es gab auch Gegenwind. Manch einer meinte, das wäre nur wieder Nabelschau und diene vielleicht sogar nur der Reichweitenvergrößerung unserer drei Blogs. Ich fand die „Nabelschau”-Debatte allerdings spannend. Haben wir schon genug über das Bloggen an sich geschrieben? Sollten sich Blogger:innen nicht mehr mit anderen Themen befassen?
Gleichzeitig kam bei den Beiträgen zu den BlogWochen immer das Motto ins Spiel, dass man über das bloggen soll, was einem Freude macht und was einen interessiert. Es ist dein Blog! Somit gab es einerseits die Nabelschau-Debatte, andererseits wollten einige durchaus ihre Meinung zu den einzelnen Themen verbloggen.
Ein paar Zahlen werde ich im Laufe des Novembers noch zusammenstellen. Das muss schon sein. Es wird jedoch kein Ranking geben, wer mehr geschrieben hat. Leistung war nie der Anspruch. Das fand ich auch das Schöne an unserer Initiative. Jede:r konnte, musste aber nicht. So schrieben einige bei allen Themen mit, andere nur bei ausgewählten, wieder andere fanden ihr persönliches Thema, zu dem sie etwas sagen wollten. Es gab feste Termine für die jeweiligen Themen. Manch eine:r veröffentlichte aber erst Tage oder Wochen später, was auch in Ordnung war.
Wobei ich die bisher 260 Artikel die im Laufe der BlogWochen zusammenkamen für eine feine Zahl und für viel Stoff zum Lesen halte.
Auf einen zusätzlichen Themenwunsch haben wir reagiert, indem wir ihn mitten in die Themenliste aufgenommen haben, denn die Fragestellung war zu gut, um sie wegzulassen.
Im Laufe der vergangenen Wochen konnte ich mich durch meine eigenen Artikel und das Lesen vieler anderer intensiver mit dem Bloggen auseinandersetzen. Ich lernte neue Blogs und teilweise auch die Menschen dahinter ein wenig kennen. Zudem konnte ich meinen Feedreader mit weiteren interessanten Blogs befüllen.
Mit einigen Menschen kam ich in intensiveren Austausch. So lernte ich auch (für mich) neue Blog-Initiativen kennen.
Damit waren die BlogWochen für mich mehr als nur ein paar Artikel zu schreiben.
Dirk fragt sich in seinem ersten Fazit, ob er es wieder machen würde. Nun, ich weiß es noch nicht. Im Moment bin ich ein klein wenig froh, den festen Redaktionskalender (obwohl er eigentlich flexibel war) loszuwerden. Andererseits hat er mich zum Bloggen gebracht und es hat Freude gemacht, die jeweiligen Artikel zu schreiben. Fragt mich Anfang nächsten Jahres wieder. Vielleicht doch, aber dann vielleicht auf ein oder zwei Monate verdichtet. Wenn Dirk, Benedikt und vielleicht noch jemand anderes mitplanen würden, bin ich eigentlich jetzt schon motiviert.
Apropos Dirk und Benedikt. An dieser Stelle danke an euch. Danke fürs gemeinsame Denken und Planen. Danke auch für die gegenseitigen Feedbacks in unserer Signal-Gruppe. Danke, dass wir aus der Idee eine Aktion gemacht haben.
Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an euch. Euch, die ihr bei den #BlogWochen2025 mitgeschrieben habt. An euch, die ihr mitbeworben und im Fediverse Artikelankündigungen repostet habt. Und euch, die ihr mit uns in Kontakt wart und Feedback gegeben habt.
Es war für mich schön zu sehen, wie vielfältig Blogger:innen ihr Bloggen verstehen. Auch wenn manche es als Nabelschau bezeichnen, war es für mich interessant zu lesen, wie Blogger:innen ihr Bloggen reflektieren.
Ein mögliches Fazit für mich: Blogs sind nicht tot. Blogs sind vielfältig. Blogger:innen dürfen viel, müssen aber nicht.
Bloggen heißt Vielfalt.
Dieser Artikel ist Teil der BlogWochen 2025. Von Mai bis Oktober schreiben (zumindest) Benedikt, Dirk und ich über unterschiedliche Themen rund um das bloggen. Du kannst gerne mitmachen. Hier gibt es alle Infos. Die gesammelten Beiträge finden sich einer eigenen Linkliste.

Moin,
hier mein kleines, kurzes Fazit:
https://www.jansens-pott.de/blogwochen-mein-persoenlicher-rueckblick-auf-die-blogwochen/
Danke Euch, für die tolle Aktion.
Danke fürs Fazit und fürs mitmachen. Mich hat es sehr gefreut und es gab so viel interessantes zu lesen.
Wunderbare Zusammenfassung, Robert.
Und, es war natürlich auch eine Nabelschau. Das muss aber nicht so schlecht sein, wie der Begriff suggeriert. Wir haben sehr viel über unsere persönlichen Beweggründe geschrieben.
Danke ☺️
Stimmt, eine „Nabelschau“ ist nicht unbedingt etwas schlechtes. Man darf sich ruhig auch Gedanken machen, warum man bloggt, wie man bloggt, in welchem Umfeld, mit welchen Werkzeugen, …
Es hängt halt auch ganz davon ab, was man mit dem eigenen Blog erreichen will.