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Du bist beliebt oder das Problem, das die großen Plattformen verursachen

Dass Instagram ein problematisches Körperbild (insbesondere bei jungen Menschen) fördert, darüber wurde schon viel gesagt. Dass die Algorithmen von Facebook und TikTok Nutzer:innen in problematische Blasen bringen können, ist ebenfalls nichts Neues.

Das liegt wohl am Denken und den Interessen der Plattformbetreiber.

Ich poste hin und wieder Fotos auf Google Maps. Damit möchte ich unter anderem nicht so bekannte Lokale unterstützen, indem ich zeige, wie gut die Speisen aussehen und wie schön das Ambiente ist.

Heute schreibt mir Google:

Du bist beliebt. Deine Fotos wurden schon … mal gezeigt.

Da ist es!

Menschen schauen sich auf Maps Orte an und dann auch die dazugehörigen Fotos. Da fragt man sich nicht, wer die Fotos geschossen hat.

Aber Google muss mir diese Aufrufe so verkaufen, als hätten sie etwas mit mir zu tun.

Die Botschaft lautet: Steigere deine Beliebtheit, poste mehr Fotos.

Schon wieder hängt mein Selbstbewusstsein von der Interaktion mit einer Online-Plattform ab.

Ich fürchte, die obige Formulierung ist nicht unüberlegt „passiert”. Da hat sich jemand genau überlegt, wie man mich binden möchte.

Beliebtheit als Wettbewerb.

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