Derzeit geistert ein wenig Verwunderung (bis Empörung) durch das Netz. Das Internationale Olympische Komitee verbietet Firmen (und nicht nur denen), die nicht Hauptsponsor der Spiele 2016 sind, die Erwähnung von Wörtern, den Bezug zu den Spielen im Netz und sogar Hashtags.
Siehe dazu ausführlich bei netzpolitik.org.
Natürlich lassen sich Barcamps nicht so ganz mit diesem Riesenapparat und -geschäft vergleichen. Es geht bei all den Sponsorings, Fernsehrechten etc. um ganz andere Summen.
Aber das Beispiel zeigt, dass Barcamps (im Prinzip) noch immer einen anderen Geist leben.Das beginnt schon bei den 8 Regeln des Barcamps:
- Regel 1: Du sprichst über das Barcamp
- Regel 2: Du bloggst über das Barcamp
Keine Einschränkung für irgendjemanden. Jeder und jede ist aufgefordert über Barcamps zu berichten, über sie zu reden, über sie zu twittern. Vorher, nachher und mittendrin. MIt oder ohne Hashtag und auch egal welchen sie wählen.
TeilnehmerInnen twittern bei manchen Barcamps hunderte, tausende Nachrichten. Diskutieren während des Camps mit anderen außerhalb, bringen diese Ideen ein.
Es gibt Sponsoren. Sie finanzieren (oder stellen bereit) Räume, Buffets, T-Shirts, Werbematerialien,… Aber sie lassen sich auf die Barcamp Regeln ein.
Sponsoren können bei Barcamps ein wenig werben (Plakat etc.). VertreterInnen der Firmen können eine Session anbieten, andere FirmenvertreterInnen können das aber auch.
Bisher habe ich Sponsoren noch selten sehr aufdringlich in der Art ihrer Werbung auf oder rund um Barcamps gesehen. Aber sie werden bemerkt. Tweets mit Dank an den Sponsor werden von anderen retweetet, weil sie wissen, dass der Sponsor wichtig für ihr Barcamp ist.
Was wäre wenn sich die Spiele ein Beispiel an Barcamps nehmen würden? Ein klein wenig. #Gedankenspiel