Eigentlich stimmt das nicht ganz. Beim ersten Barcamp im deutschsprachigen Raum (es fand im September 2006 in Wien statt), war ich nicht dabei.
Aber schon das nächste Barcamp in Kärnten im Februar 2007 wurde von mir besucht. Und ich wusste nach dem ersten Tag, warum Barcamps anders sind und warum ich Barcamps wirklich schätze.
In nächster Zeit werde ich meine alten Blogartikel durchforsten, um ein wenig in der Geschichte der Barcamps bzw. meiner Barcamp-Besuche zu blättern.
Für diesen Artikel schaue ich mir nur mal an, auf welchen Barcamps ich in den letzten 10 (nunja, 9) Jahren so war – mit ein paar Erinnerungsschmankerln.
2007
Das Barcamp Kärnten 2007 habe ich ja schon erwähnt.
Mit September 2007 gab es mein erstes Barcamp Vienna.
2008
Im August 2008 gab es dann das Barcamp Traunsee. Eine kleinere Gruppe, nur ein Sessionraum und damit recht intensiv. Es gab auch die ersten Shirts mit Damen- und Herrenschnitt und ein (einziges) Übergrößenshirt (das absolute Highlight in meiner Sammlung).
Oktober 2008, das nächste Barcamp Vienna. Da kam auch ein Politiker vorbei, nahm teil, teilte seine Gedanken. Die Session war für viele so interessant, dass nach den 45 Minuten ein freier Raum für eine Zusatzsession gesucht wurde – Barcamp eben. Auch die ersten Firmenvertreter tauchten auf und holten sich Input zu ihren Ideen.
2009
Im Februar 2009 gab es mein zweites Barcamp Klagenfurt, im Juni das nächste Barcamp Vienna 2009.
2010
Beim Barcamp Vienna 2010 gab es den ersten „Barchair“. Martin Habacher setzte Menschen in einen Rollstuhl und interviewte sie.
Mit dem Mediencamp 2010 gab es für mich das erste thematische Camp.
Auch das Barcamp Vienna 10/2010 fusionierte mit dem „mobilecamp Vienna“. Und es gab eine legendäre Session zu alleinr.
Das gov2.0camp 2010 war eine Premiere. Open Government als großes Thema und öffentliche Träger als Mitorganisatoren – und meiner einer als quasi „Barcamp Berater“ :).
2011
Das CreateCamp Wien im März 2011 war wieder anders. Denn es ging um Projektideen, die man mitbringen konnte und die wir gemeinsam weiter bearbeiteten. Die einen codeten, die anderen schrieben Texte oder testeten.
CreateCamp Wien mit Schwerpunkten Accessibility & Open Data im Oktober 2011.
Das Podcast Barcamp im Oktober 2011 stand natürlich ganz im Zeichen des Redens, Hörens und der Technik dahinter.
2012
Im nächsten Jahr gab es mein erstes Barcamp Linz 2012.
Mit dem Parcamp im November 2012 gab es das erste Barcamp zum Thema e-Partizipation, das noch dazu von einem Ministerium ausgerichtet wurde – und meiner einer mittendrin als Teilnehmer und Organisator.
2013
Im März verschlug es mich zum open barcamp salzkammergut in Vöcklabruck. Wenig Teilnehmer/innen, andere Themen … ein Barcamp, das zeigte wie unaufwendig gute Barcamps sein können.
Gemäß dem Barcampgedanken übernehmen einige Linzer die Idee des Parcamp und führen im September das Parcamp – DemokrattieReform & Partizipation durch.
Nicht auf barcamp.at findet sich das Youthbarcamp Vienna, das im Oktober 2013 stattfand. Ein internationales Barcamp mit jungen Menschen, bei dem ich meinen Arbeitgeber vertreten durfte.
2014
2015
2016
Beim Barcamp Graz 2016 durfte ich gemeinsam mit Henriette Zirl ein eigenes Subcamp, das Blogcamp, gestalten.
Fazit
Stimmt. Meine Barcampfrequenz hat abgenommen. Nun, das liegt ein wenig an mehreren Faktoren:
- Nicht jedes Barcamp, das mich interessiert, liegt für mich in passenden Zeiten
- Manches thematische Barcamp ist für mich nicht so interessant
- Die Zahl der klassischen Barcamps (ohne Themenvorgabe) ist insbesondere in Wien geschwunden
So jetzt zählen wir aber mal: 25!
Das heißt für mich 25 mal interessante Menschen, Austausch, neue Ideen und etliche Projekte, die daraus entstanden sind (Webtermine, Accessibility Blogparade).
Wenn man das „PubCamp“ dazu zählt, wären es sogar 26. Aber das ist eine andere Geschichte…