Schon wieder so ein Titel … der natürlich einen tiefen Hintergrund hat. Bei Dirk gerade über den „IKEA-Effekt“ gelesen. Menschen schätzen angeblich etwas mehr, wenn sie es selbst zusammen gebaut haben.
Dirk überlegt nun
Das kann natürlich neben vielen anderen einer der Gründe sein, weshalb Entwickler und Anwender von Open-Source-Software von dem Prinzip Open Source so überzeugt sind.
Natürlich gibt es diejenigen (und das sind wohl die meisten) die Open Source Software einfach nutzen, weil sie billiger oder besser oder … ist.
Aber ich sehe für mich bei mancher Software, was ich so auf ein Möbelstück übertragen würde:
- Ich weiß, wo der Wald steht, in dem das Holz geschlägert wurde und ich weiß, ob sie dort auch nachforsten
- Ich weiß, unter welchen Umständen und von welchen Menschen das Möbelstück gebaut wurde
- Ich weiß, was die Produktion und der Transport kosten
- Ich weiß, wem das Geld zu Gute kommt, wenn ich dafür zahle
Und in einzelnen Fällen kann ich sogar mit dem Möbelhersteller sprechen, diskutieren und ihm Vorschläge für Verbesserungen des Regals machen oder mir noch das Nachttischkästchen im gleichen Styling wünschen.
Nebstbei. Es gibt auch „freie“ Designideen für Möbel. Ein paar bauen sogar auf dem Möbelhaus aus Schweden auf. Eines davon könnte sogar ich vielleicht bauen 😉
Bei mir in der Stadt ist gerade die Eröffnung eines Makerspace/FabLab geplant, wo man sich auch eigene Möbel bauen kann, deren Bauplan (Creative Commons) man sich beispielsweise von https://www.opendesk.cc/ herunterladen kann. Finde ich spannend – denn dadurch kann man noch mindestens ein, zwei Schritte weiter an den Anfang der Produktionskette gehen als bei IKEA. Also im Prinzip kann man dann die von dir genannten vier Punkte abhaken. Vielleicht gefällt mir die Idee deshalb so gut, weil sie nah an Open Source ist 🙂