Gerade auf meetup gefunden: Am 21. Februar 2015, gibt es von 14.00 bis 19.00 Uhr im Museumsquartier ein CreateCamp zum OpenDataDay – Nähere Details auf der Seite.
Bei einem CreateCamp geht es darum etwas vor Ort zu entwerfen, zu programmieren. Jede Idee ist willkommen, die zum Thema Open Data passt. JedeR kann seine Idee vorstellen und wenn sie gefällt, dann gibt es Menschen, die gleich mitmachen. Natürlich wird nicht jedes Projekt fertig, aber ein CreateCamp kann auch Ausgangspunkt für weitere Schritte sein.
Zwei Ansätze werden von Engagierten anscheinend auf alle Fälle beim CreateCamp gestartet:
#GuteDaten-Sprint
Es gibt viele Daten, die zwar offen sind – sprich sie sind auffindbar und verwendbar. Aber sie liegen in einer Form vor, dass sie nicht mittels eines Programms verwertet werden können. Beim Sprint werden die Daten aufbereitet und z.B. auch gleich eine Anwendung erstellt, die zeigt, wofür es gut wäre, wenn man die Daten maschinell lesen könnte.
#SchoolofData – Citizen Sensors
JedeR von uns produziert Daten und nicht alle davon wollen wir veröffentlicht sehen. Aber wir produzieren auch Daten bzw. könnten Daten bereitstellen, die hilfreich für uns alle sind. Z.B. kleine Wettermeßstationen im eigenen Garten. Manche Joggingdaten für die Verbesserung von OpenStreetMap, oder oder …
Open Data – das immerwährende Mißverständnis
Weil man es nicht oft genug sagen kann: Deine Sozialversicherungsnummer, deine Gesundsdaten sind nicht und können nicht „Open Data“ (im Sinne der Erfinder des Begriffs) werden. Offene Daten sind nur solche, die keinen Rückschluss auf den/die einzelnen bieten können. Budgetdaten, Funktionsfähigkeit von U-Bahn-Aufzügen, Geokoordinaten von WC-Anlagen und vieles mehr gehören dazu.
Und natürlich gehört dazu auch die Diskussion, ob und welchen Einfluss die Nutzung von Open Data haben kann. Nutze ich Kriminalitätsstatistiken in Verbindung mit Bezirksangaben um über Immobilienpreise zu diskutieren oder biete ich damit eine Grundlage für gezielte Präventionsmaßnahmen?
Denke, auch solche Diskussionen sind beim CreateCamp möglich und willkommen (hoffe ich zumindest).
Was kann ich als Nicht-EntwicklerIn beitragen?
Viel. Auch ein Open Data Projekte braucht Menschen, die mal eine Nutzungsidee haben. Es braucht Menschen, die das Produkt testen, die sich überlegen, wie man es präsentieren kann. Und oft gibt es niemanden, der auch eine Benutzungsanleitung schreibt oder die NutzerInnenoberfläche auch wirklich benutzbar macht.
Das heißt, es braucht Menschen, die Ideen haben, die schreiben können, die designen können, die werben können, die … also jeden und jede, die gerne mal in das Thema zumindest hineinschnuppern möchte.
Und ich? Bei mir wird es eng, aber wenn es sich ausgeht möchte ich zumindest vorbeischauen, den einen oder die andere interviewen, Fotos machen und das vertwittern, verbloggen,…