Im Jahr 2009 erhielt ich die Frage auf Formspring
bq. Wie steht Österreich Deiner Meinung nach im Bereich Web 2.0 im internationalen Vergleich da?
Damals habe ich wie folgt geantwortet… (und danach folgt eine kleine Antwort für das Jahr 2013).Pfuuhh, wie soll ich das beantworten. Ich maße mir nicht an einen Überblick über all die Web 2.0 Aktivitäten und Maßnahmen in Österreich zu haben. Über andere Staaten wage ich noch viel weniger zu sagen.
Wir müssten auch gemeinsam definieren, was wir denn unter Web 2.0 überhaupt verstehen.
Außerdem, wie steht im Web 2.0 überhaupt da? Haben wir in Österreich mehr Startups, nutzen mehr Menschen Web 2.0 Aktivitäten, verstehen mehr Menschen das Thema Web 2.0 … als irgendwo anders?
Aber genug herum gegrübelt.
Was ich schreiben kann ist, dass es in Österreich gute und spannende Initiativen rund um das Web 2.0 gibt:
* Es gibt immer mehr Barcamps. Diese diversifizieren auch mehr und werden zu PHPCamps, Bildungs-, Polit- und Tourismuscamps,…
* Initiativen die sich der Frage von OpenGov, OpenAccess, Open… widmen
* Projekte wie „umaklickn“ oder „digitalks“, die Web 2.0 jedem/jeder Interessierten näher bringen wollen (und eine WebPlausch Idee 😉 die ich wieder mal stärker propagieren sollte
* Tweetups, Twittagessen, Blogtails, … die Web 2.0erInnen auch „offline“ zusammenbringen
* ein Accessibility Stammtisch in Wien, der jedem/jeder offen steht, die/der sich für das Thema Barrierefreiheit im Web interessiert
Auch diese Liste ließe sich noch um zig Punkte erweitern.
Abgesehen davon eine „Gegenfrage“. Ist eigentlich eine nationale Grenze ein wichtiges Thema bei Web 2.0. Bei rechtlichen Fragen vielleicht. Aber ansonsten kommuniziere und kooperiere ich in Social Networks mit Menschen, von denen ich tw. nicht einmal weiß, in welchen Land sie gerade wohnen – oder zumindest gerade aufhalten…
(Ende der damaligen Antwort)
Und 2013?
Web 2.0 heißt jetzt Social Media sonst ändert sich nix … 😉
Ad Barcamps. Zahlen allein sagen zwar nicht alles, aber 2009 hatten wir lt. barcamp.at 17 und 2012 27 Barcamps.
Initiativen zur Öffnung der Datenquellen und des Internets haben nicht nachgelassen, ganz im Gegenteil. So gibt´s Portale wie „data.gv.at“:http://data.gv.at.
Barrierefreiheit im Web ist immer wieder ein Thema, aber auch eines, das für negative Schlagzeilen sorgt. Accessibility ist nicht selbstverständlich geworden. Immerhin hätte ich den Eindruck, dass es eine stärkere Sensibilität gibt, dass Probleme schneller aufgezeigt werden. Aber aufzeigen heißt noch nicht lösen …
h2. The Austrian Web Show
Ich will jetzt gar nicht auf Analyst machen, dazu fehlt mir weiterhin der große Überblick.
Wobei – wäre es nicht an der Zeit all die guten Initiativen in Österreich sichtbarer zu machen.
„iktprojekte.at“:http://iktprojekte.at/index.php?id=3 ist ein Ansatz. Aber irgendwie bräuchte es da etwas agileres, etwas dass die Bandbreite – von der Initiative einer Einzelperson bis hin zu was immer – visualisiert.
Etwas, dass mit mehr Charme daher kommt als eine Buchhaltungssoftware (sorry). Etwas wo ich z.B. per RSS Feed von neuen Projekten erfahren. Etwas, wo die Idee im Mittelpunkt steht, die Innovationskraft, die …
Etwas, dass vielleicht sogar kreative Menschen zusammen bringt, Ressourcen und Synergien schafft …
Jetzt träume ich wohl ein wenig zu weit. Aber wo, als im Internet, darf man über ein paar Grenzen hinwegdenken …
Ende 2009 war [[Fragen ist der neue Trend]], mit der Plattform „Formspring“. Anfang 2013 sperrt diese nun zu.
Einige dieser Fragen poste ich hiermit nochmals in meinem Blog um sie zu erhalten – und ergänze sie fallweise um aktuelle Kommentare.
Wie steht das österreichische Web 2.0 2013 eigntlich da? @roblen resümmiert drei rasante Jahre: http://t.co/Su9bA5O3Jj