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Selbst hosten ist ein Gebot der Stunde

Vor ein paar Tagen schriebe ich über Es ist Zeit Posterous zu verlassen.

Nun meldet sich Evernote mit der durchaus erfreulichen Nachricht, dass Skitch jetzt auch in Richtung Evernote Bilder hochlädt. Skitch ist eine nette Screenshot- und (einfache) Bildbearbeitungssoftware für den Mac mit eigenem Online Bilderhostingdienst. Skitch wurde vor kurzem von Evernote aufgekauft.

Skitch ade

Doch jetzt kommt´s:

In nächster Zukunft wird das Skitch-Sharing zugunsten des Evernote-Sharing eingestellt. Durch diese Änderung können alle Skitch-Nutzer von den zahlreichen Evernote-Vorteilen profitieren.

Als Evernote Nutzer habe ich ja prinzipiell nichts dagegen. Aber was wird mit all meinen Bildern, die ich in mein Blog eingebunden habe, die auf Facebook in meiner Timeline verlinkt sind. Tja, die werden wohl mittelfristig nicht mehr sichtbar sein und somit z.B. Blogartikel mit großen weißen Löchern…

Evernote schreibt:

Wir finden diese Neuerungen toll!

Im Prinzip ja. Aber was, wenn ich gar nicht Evernote nutzen wollte. Dann schaue ich als Nutzer von Skitch und seiner Onlineplattform durch die Finger.

Host your Blog

Da spricht mir heute David Röthler mit dem Artikel Weblogs aus der Seele:

Obwohl die Timeline von Facebook die Einträge der letzten Jahre wieder ans Tageslicht bringt und Twitter mir wie auch anderen zur fünfjährigen Nutzung gratuliert, begibt man sich doch in ziemliche Abhängigkeit von kommerziellen, nicht von der Community kontrollierten Dienste.

Eben. Ich finde langsame immer mehr Gründe, warum ich zumindest einen Teil meiner Fotos – insbesondere die, die ich auch im Blog nutzen möchte – nicht einem externen Fotodienst anvertrauen möchte.

Nur den letzten Satz von David muss ich ein wenig abändern (war doch klar, David, oder 😉 in:

Da bleibt das selbst gehostete Weblog, das mit Open Source Software wie Serendipity betrieben wird, doch sehr sympathisch.

Selbst hosten?

Mit selbst hosten meine ich nicht meinen Rechner zu Hause. Das wäre mir zu aufwendig. Aber einen Webspace kann ich bei vielen Anbietern mieten und mit all meinen Daten relativ rasch wechseln falls mir das Angebot nicht mehr passt. Die Software und die Daten sind aber immer in meiner Hand.

8 Kommentare

  1. Ein guter Zwischenschritt zumindest für Fotos ist es, wenn man zumindest die Domain unter Kontrolle hat. Zum Beispiel 500px und Smugmug bieten für ein bisschen Geld die Möglichkeit, dass man eine beliebige Domain eintragen kann und über die dann die Fotos ausgeliefert werden.

    Damit kann man, sollte z.B. Smugmug mal untergehen, dass man einfach die URL-Struktur nachbaut und die Bilder dann auf einem eigenen Server hat.

    • Zumindest ein guter Zwischenschritt.

      Nachdem Flickr nicht morgen zusperrt habe ich noch ein wenig Zeit zum testen. Wobei ich Flickr vielleicht nicht ganz den Rücken kehre – vielleicht teile ich die Fotos nur ein wenig auf. Mal sehen.

      URL-Struktur nachbauen ist aber auch nicht so ohne, da manche Open Source Foto Software dies nicht so einfach erlaubt.

  2. Nach Piwigo – ein Kurztest und Piwigo – Der Test geht weiter sowie meinem Aufruf zu Selbst hosten ist ein Gebot der Stunde war ich durch mich selbst gedrängt mich für ein selbst verwalten meiner Bilder zu entscheiden. Unter Durch die Linse

  3. Ein Gedanke der mir – nicht zum ersten mal – beim Schreiben von Selbst hosten ist ein Gebot der Stunde kam ist, dass es zumindest zwei Ansätze dazu geben kann. Lasst mich dazu ein paar Gedankensplitter niederschreiben. Portfolio Mit mei

  4. Über das Fotonetzwerk PicPlz habe ich schon unter A Picplz Picplz bietet Fotonachbearbeitung geschrieben und diese auch gerne genutzt. Und nun begrüßt einem die Startseite von PicPlz mit On July 3, 2012, picplz will shut down permanently

  5. Vor einem halben Jahr sinnierte ich unter dem Titel “Selbst hosten ist ein Gebot der Stunde“ darüber, dass die Screenshot- und Bildnachbearbeitungssoftware Skitch von Evernote aufgekauft wurde. Evernote kündigte an, dass Skitch stärker integr

  6. Wieder ist ein Jahr vergangen und wieder gibt´s meinen traditionellen Jahresrückblick auf die Artikel in meinem Blog. Zuerst ein Rückblick auf meinen Rückblick 2011. Damals fragte ich mich ob der Rückgang von 137 Artikel (im Jahr 2010) auf 106 (im Jahr

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