Beim erstellen der Seite Barcamps in Österreich hatte ich ein Problem.
Die einzelnen Seiten lagen mir nur als HTML-Code vor. Gut, dieses Problem ließ sich leicht lösen. Seite im Firefox geöffnet und zu Joplin geschickt, dass mir die Seite im Markdown-Format anzeigte.
Aber da gab es jetzt entsprechende Liste wie zum Beispiel diese:
- [Zehn Twitter-Jahre später - geht's uns noch gut? Das Tweetup (mit Mini-Barcamp)](file://BackupArchiv/Archiv/barcamp.at/barcamp.at%202020-10-03/Tweetup_MiniBarcamp.html "Tweetup MiniBarcamp"), QDK / Electric Avenue, MQ, 11. April 2019, #10yearsaftertweetup
- [Barcamp Innovate Education](http://www.mehristmoeglich.at/barcamp-innovate-education/), Markhof, 1030 Wien, 6. April 2019
Die Linkliste stammt von barcamp.at. Manche Barcamp-Organisator:innen nutzten das Wiki, um über ihr Barcamp zu informieren. Daher gab es in der Linkliste einen Link auf eine Unterseite von barcamp.at. Im Backup ist das jetzt ein Link auf eine lokal gespeicherte Datei.
Für eine reine Liste der Barcamps seit 2006 wollte ich aber nur die externen Links erhalten und ansonsten statt des Links nur den Namen des Barcamps stehen lassen.
Also mussten die eckigen Klammern um den Barcamp-Titel weg und dann auch der Link mit den runden Klammern. Bei über hundert Barcamps wäre das eine Menge Arbeit von Hand gewesen.
Ich hätte auch auf „Reguläre Ausdrücke“ zurückgreifen können. Habe ich schon mal gemacht, aber die Grundlagen wieder vergessen. Auffrischen wäre eine Möglichkeit gewesen, aber für den Zweck war mir das zu aufwendig und ich wollte schnell fertig werden.
Dann fiel mir ein, dass es ja ChatGPT gibt. Gesagt, getan. Eine einzige Anweisung hat dafür gereicht:
Entferne aus dem Markdown Code alle Links die zu einem lokalen Speicherplatz führen. Entferne nur den Link bzw. die Linkformatierung, aber nicht den Linktext.
Prompt für ChatGPT
Dann einfach per Copy & Paste die jeweiligen Linklisten einfügen und schon hatte ich passende neue Markdown-Formatierungen. ChatGPT bot mir dazu auch einen Button „Code kopieren“ an. So ging es noch ein bisschen schneller.
Gerade für solche Arbeiten, bei denen man an der Formatierung schrauben muss und dies nicht durch einfaches „Suchen und Ersetzen“ im Texteditor möglich ist, bietet sich ChatGPT an. Es sei denn, man ist jemand, der das täglich macht und daher auch mit regulären Ausdrücken und den entsprechenden Tools vertraut ist.
Und man kann ChatGPT auch recht „ungelenk“ sagen, was man will – ohne Kenntnis des Fachvokabulars. Oft wird man trotzdem verstanden.