Bis jetzt verwende ich für Zugriffsstatistiken auf mein Blog die Software Matomo. Matomo kann man (recht einfach) am eigenen Webspace installieren und es ist auch DSGVO-kompatibel. Ebenso gibt es ein eigenes Plugin, um Matomo in WordPress zu implementieren und dort auch im Backend die wichtigsten Daten aufzurufen. Man könnte Matomo auch vollständig in WordPress integrieren, aber das bläst die mySQL ordentlich auf.
Das ist auch das Stichwort. Matomo ist mächtig. Mächtig in seinen Funktionen und Möglichkeiten der Auswertung. Und es frisst natürlich auch Speicherplatz. Viele diese Funktionen brauche ich eigentlich nicht. Mich interessiert hauptsächlich, wie oft welche Seiten aufgerufen werden und von welchen Websites sie kommen. Zweiteres weil ich so oft schon Artikel entdeckt habe, die auf mein Blog verweisen – und die ich noch gar nicht kannte.
Was wäre also die Alternative?
Umami
Dirk Deimeke hat mir einen Zugang zu seine Umami Installation zur Verfügung gestellt. Umami hat eine aufgeräumte Oberfläche, sammelte einige wichtige Daten und ist (soweit ersichtlich) datenschutzkonform. Es gefällt mir wirklich sehr. Das Problem ist, dass man für die Installation wohl einen eigenen Webserver braucht. Vielleicht ist die Installation auf einem „Shared Webspace“ ebenfalls möglich, aber das übersteigt meine Fähigkeiten.
Damit kommt es für mich (leider, leider, leider) nicht in Frage.
Koko Analytics
Koko Analytics ist hingegen ein Plugin für WordPress und somit einfach über das Backend zu installieren und einzubinden. Koko bietet Daten zu der Anzahl von Besuchenden, zu den aufgerufenen Seiten und zu den Herkunftsseiten.
Im Backend kann man wählen, ob Koko ein Cookie setzen soll, damit man auch wiederkommende Besucher:innen genauer erfassen kann. Wer das nicht will, der kann Koko ganz ohne Cookies betreiben.
Bei der Anzeige der Statistik kann man dies tageweise oder für einen frei zu definierbaren Zeitraum.
Wechsel?
Ob ich wechseln werde? Ich habe Koko testweise installiert und werde mir ansehen, wie es so läuft. Matomo läuft derweilen parallel. Was ich bei einem Wechsel nur schaden finden würde, dass ich somit von neuem Beginne und nicht direkt im Tool Daten aus früheren Zeiträumen vergleichen kann.
Hallo Robert,
„Mich interessiert hauptsächlich, wie oft welche Seiten aufgerufen werden“
Das ist auch meine Einstellung. Und deshalb hatte ich auch lange Zeit G. Analytics im Einsatz. Und ich war ständig am Rumfummeln, um einigermaßen DSGVO-konform zu sein.
Bis ich dann mal ernsthaft darüber nachdachte, was ich eigentlich aus den von Analytics gelieferten Information machte.
Meine Schlussfolgerung: Es gibt kein Analysetool mehr, weder auf meinen eigenen, noch auf Kundenseiten. Damit bin ich rechtlich auf der sicheren Seite.
Und falls ich doch einmal wissen will, wie oft …, dann nutze ich die G. Search Console. Dafür muss ich nichts installieren, vor allem auch keinen nervigen „Cookie-Banner“, nichts pflegen, und keiner Aktualisierung der jeweils aktuellen Datenschutzbestimmungen hinterher hecheln.
Gut, „… von welchen Websites sie kommen“ finde ich in der Search Console nicht. Aber das ist in meinem Fall auch nicht wichtig. Wer was von mir will, kontaktiert mich.
Danke für deinen Kommentar. Weniger Aufwand, Datensparsamkeit,keine Cookies,.… wären auch meine Argumente. Und gute Argumente für das WordPress Plugin. Woher meine Lesenden (also von welchen Seiten kommend) kommen finde ich schon interessant. So habe ich schon einiges Neues und auch neue Blogs kennengelernt.