Nicht, dass ich die Pocket App genutzt habe. Aber nachdem Mozilla diese „Read it Later“ App einstellt, ist Wallabag eingesprungen und bietet einen Import von Pocket Daten an.
Wallabag ist eine Anwendung, um einerseits Bookmarks zu speichern. Das ist jedoch nur ein Teil der Möglichkeiten. Zu den gespeicherten URLs kann Wallabag auch den Inhalt der jeweiligen Webseite speichern. Wer mag, kann diese dann auch noch mit Anmerkungen versehen.
Diese Seiten lassen sich unter anderem als PDF, ePub, TXT exportieren. Daneben gibt es auch noch Tags und einiges mehr. So auch die Möglichkeit gespeicherte Seiten per Link auch für andere einsichtig zu machen.
Wallabag ist Open Source und jede:r kann die Anwendung am eigenen Webspace bzw. Server installieren. Ich hatte sie auch einige Zeit laufen. Aber das updaten war schwierig für mich, sollte man sich doch lieber mit Docker und solchen Dingen auskennen.
Daher habe ich mich mit gestern für Wallabag.it entschieden. Hier bietet der Entwickler Nicolas Lœuillet eine gehostete Variante von Wallabag, bei der man ein eigenes Profil einrichten kann. Das kostet natürlich, wobei sich diese Kosten im Rahmen halten. Für 3 Monate zahlt man 4 Euro, für ein Jahr 11 Euro. Wer den Dienst und die Entwicklung von Wallabag fördern will, kann auch 30 Euro zahlen.
Unter anderem für iOS und Android gibt es auch eigene Applikationen. Mit Frigoligo gibt es auch noch eine zweite App. Sie ist kostenlos und hat eine angenehme Oberfläche.
Und warum nicht Nextcloud, die hat doch auch eine Bookmarking App?
Die ist ganz ok. So verwalten wir auch für die BlogWochen 2025 alle Links zu teilnehmenden Blogs darüber. Während Nextcloud nur den Text einer Seite sichert, übernimmt Wallabag auch Bilder etc. Und die Möglichkeit das Ganze als PDF etc. zu sichern ist auch ein Pluspunkt.
Nextcloud Bookmarks könnte ich mit externen Diensten darum teilweise erweitern. Aber dazu müsste ich die zusätzliche App auf einem Server installieren (kann ich nicht) oder einen Bezahldienst verwenden (teurer als Wallabag.
Jetzt schauen wir mal, bis ich wieder eine andere Idee dazu habe 😉
@roblen @zeitverschreib Ich war jahrelang Pocket Subscriber, weil das die einfachste Möglichkeit war, Mozilla zu unterstützen.
Seit dieser Woche hoste ich meine eigene Wallabag Instanz :blobcatgooglyshrug:
@roblen LinkWarden ist auch sehr nutzbar.
Klingt auch gut. Ist aber teurer, wenn man nicht selbst hostet.
@roblen Korrekt, hatte ich nicht mehr im Kopf. Läuft hier unter Docker.
@zeitverschreib @roblen@nureinblog.at Ach. Das muss ich irgendwann lernen 😔
@roblen
Ich kriege sowas auch nur mit ausführlicher Anleitung hin. 🙃
mariushosting.com/how-to-insta…
Wobei sich diese Info mit minimaler Anpassung auch auf nem Raspi etc benutzen lässt.
@roblen
@zeitverschreib @roblen@nureinblog.at Eine NAS steht auch auf meiner Liste. Tja. Immer was zum dazu lernen 😊
Hallo Robert,
ich habe Wallabag auch sehr lange genutzt. Anfangs auf einem kleinen VPS, später dann auch bei Wallabag.it.
Für mich hat das lange Zeit gut funktioniert, bis auf die offizielle iOS-App. Die ist einfach zu rudimentär. Aber du hast ja eine andere App ausgegraben, die ich bislang gar nicht kannte. Ich habe die offizielle App nur zum Speichern von Lesezeichen genutzt, aber nicht zum Lesen auf einem iPad. Und es hat mich immer genervt, dass man vor dem Speichern keine Tags vergeben konnte, so wie es mit dem Browser-Plugin am Rechner möglich ist. Teilweise hatte Wallabag auch Probleme mit Links zu Videos, die dann nicht gespeichert wurden. Zudem bezieht die Suchfunktion keine Tags mit ein.
Ansonsten finde ich Wallabag wirklich gut. Es kommt auch darauf an, wie man es nutzen möchte. Ich verwalte ein Archiv mit mehreren Tausend Einträgen. Und mit der Zeit wurde Wallabag immer träger, von daher stieg ich auf raindrop.io um. Dort gibt es eine klasse iOS-App, eine unfassbar gute Suche, Ordner, Tags und vieles mehr.
Ich hatte damals einen Beitrag in meinem Blog darüber geschrieben: https://logsequenz.de/von-wallabag-zu-raindrop-io/
In Bezug auf Wallabag.it finde ich den Preis sehr fair, denn für einen Euro im Monat bekommt man keinen VPS, den man zudem noch selbst verwalten muss. Wenn man bereits einen betreibt, kann Wallabag natürlich einfach mitlaufen. Allerdings würde ich in diesem Fall Readeck bevorzugen.
Ich bin gespannt, welche Erfahrungen du so mit Wallabag machst.
Gruß
Andreas
Hallo Andreas,
danke für deinen ausführlichen Kommentar. Nachdem ich ich mit eigenen Server nicht auskenne ist ein Angebot wie Wallabag.it recht fair. Aber wenn man sich mal beschäftigt, dann entdeckt man … 🙂 Warum würdest du Readeck vorziehen?
Ich habe jetzt auch Linkding entdeckt. Was ich interessant finde ist, dass die App die jeweilige Seite als HMTL abspeichert. Man kann sogar mehrmals so archivieren. Apps habe ich dafür noch nicht entdeckt. Naja, ich muss mal schauen, wie mein Workflow aussieht und was mir mehr liegt.
Grüße
Robert