Heute schon Teil 5 meiner kleinen Serie rund um Barcamps die nunmehr online gestaltet werden.
Auf XING schreibt Irène Y. Kilubi über Digitale Event- und Workshop-Formate: Teil 1 Barcamps für dummies. Neben einer allgemeinen Einführung zu Barcamps wird insbesondere das Thema digitale Umsetzung behandelt. Der Artikel ist auch ohne XING Account abrufbar.
Morgen findet das Barcamp Lernräume statt, dass nunmehr in barcamp.digital umbenannt wurde.
Tallee Der Blog berichtet über Digital Misfits – unser erstes BarCamp remote . Das Digital Misfits Barcamp 2020 – 27.03.2020 – Köln stand unter dem Titel „Corona? F*ck it! We go digital!“. Das nenne ich eine Ansage 🙂
Das online Für und Wider
Wenn ich all die Beiträge lese, dann höre ich insbesondere folgendes heraus.
Ja, online Barcamps funktionieren. Sie sind für viele von uns neu, aber was soll´s. Barcamps waren schon immer eine Form zum experimentieren, zum darauf einlassen. Und mit Online kommen wir vielleicht ein wenig zu manchen Ursprüngen zurück. Nichts muss perfekt sein, nicht mal der Hintergrund des Zimmers in dem ich sitze und mitwirke.
Online Barcamps brauchen mehr Betreuung. Diskussionen müssen moderiert werden weil unsere klassischen Umgangsformen und Sensorien nicht so ganz funktionieren. Aber wer weiß, ob wir in ein, zwei Jahren sagen: Damals, aber heute wissen wir, wie es geht.
Online Barcamps haben Hürden, im technischen Sinne. Man braucht Equipment. Aber die sind nicht so hoch. Jedes halbwegs fähige Smartphone mit ein wenig Datenrate kriegt das hin. Und man muss sich trauen, sich einlassen auf diese für viele neue Form der Kommunikation.
Online Barcamps senken andererseits die Zugangsschwellen. Ich brauche kein Zugticket, kein Hotelzimmer, ich muss nicht mal meine Wohnung verlassen. Ich kann mich einklinken oder ausklinken wann ich will (wobei ein wenig Zeitdisziplin schon fair wäre) – und damit einfach auch mal Barcamp ausprobieren, ob das etwas für mich wäre.
Gerade die Senkung des Perfektionsanspruchs freut mich. Mit dem (offline) Mini-Barcamp 11.04.2019 konnten wir zeigen, dass Barcamps nicht sehr aufwendig sein müssen. Also warum nicht einfach das eigene Smartphone, Tablet, … schnappen und mit ein paar Bekannten ein Mini-Barcamp starten. Und wenn, dann schreibt mir bitte doch wie es war.