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Mini-Barcamp 11.04.2019 – Ein Bericht

Zum Rundum siehe 10 Years After Tweetup – Fein war es.

Im Rahmen des Tweetup gab es auch ein Barcamp. Wir hatten nicht viel Zeit bzw. sollte es auch Zeit zum plaudern in kleiner und großer Runde geben. Nachdem ein Barcamp eine gute alte Tradition hat beschlossen wir ein Mini-Barcamp daraus zu machen.

Mini-Barcamp?

Nun es galten weiterhin die Barcamp-Regeln:

  1. Sprich über das BarCamp
  2. Blogge über das Barcamp
  3. Wenn du präsentieren möchtest, schreib dein Thema und deinen Namen in einen Präsentationsslot
  4. Nur 3 Wörter um dich vorzustellen
  5. So viele Präsentationen zur gleichen Zeit wie es die Räumlichkeiten ermöglichen
  6. Keine vorab vereinbarten Präsentationen, keine Touristen
  7. Präsentationen dauern so lange wie sie müssen oder bis der nächste Präsentationsslot beginnt
  8. Falls dies dein erstes BarCamp ist musst du präsentieren. (Ok, du musst nicht wirklich, aber finde vielleicht jemanden mit dem du gemeinsam präsentieren kannst oder stelle zumindest Fragen und sei einE aktiveR TeilnehmendeR

Die Rahmenbedingungen definierten wir dann so:

  1. Jede Präsentation dauert nur drei Minuten
  2. Nach drei Präsentationen gibt es sechs Minuten Zeit für Fragen oder Diskussion
  3. Danach geht es weiter oder es gibt eine kurze Pause

Papier-Wiki

Die Vorstellungsrunde bestand wirklich nur aus Namen und drei Tags (Wörtern). Die meisten kannten sich zwar, aber es gab dann doch auch interessante Stichworte für spätere Gespräche.
Dann kam das Befüllen des Papier-Wikis. JedeR nannte sein Thema, dass er bzw. sie gerne präsentieren wollte und suchte sich einen Platz auf den eingezeichneten Slots. Am Schluss sah das dann so aus:

Großes Plakat mit Post-its auf denen die Vorschläge für Sessions zum MiniBarcamp stehen

3 Minuten? Das funktioniert?

Ja, ich war selbst überrascht. Aber in drei Minuten kann man viel erzählen bzw. zeigen. „Zeittakterin“ Jana gab je nachdem zwei Minuten aus den nachfolgenden sechs Minuten Frage-/Diskussionszeit gleich bei der Session dazu, wenn es gerade besonders interessant war.

Drei Minuten heisst, nur ein oder zwei Kernaussagen zu präsentieren. Sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Damit kann man in ein, zwei Stunden eine Vielzahl an Ideen, Infos und Anregungen einsammeln. Für alles weitere gab es dann Platz beim plaudern, essen und trinken.

Ich will nicht behaupten, dass ab jetzt alle Barcamps so gestaltet sein sollen. Aber die Begeisterung etlicher Teilnehmenden zeigt vielleicht einen Haken von manchen Barcamps heutzutage (oder von den klassischen Tagungen, die wir alles so erleben): zu viel Präsentation und zu wenig Diskussion.

Die klassischen 45 Minuten werden von manchen mit zig Powerpoint-Folien zum Tod aus Langeweile gequetscht.

Es müssen nicht die 3-Minuten-Sessions sein, aber sie sind die Anregung sich aufs Wesentliche, den Kern einer Idee, einer Anregung, einer Frage, einer Info zu konzentrieren. Und wenn dieser Kern interessant und spannend genug ist, dann wird es Diskussion und Fragen geben und die 45 Minuten wie im Nu verfliegen.

Und wenn nicht, dann gilt Regel 7: „Präsentationen dauern so lange wie sie müssen…“.

Die Sessions

Es gab insgesamt 15 Präsentationen. Ein paar kurz ausgeführt:

  • Das Open Data Projekt [UpDownVienna]()
  • [Politbarometer]()
  • Wie leicht Umfragen im Web beeinflussbar sind Youtube Video
  • Eine Präsentation von Tweets, die wir vor 10 Jahren schrieben. Sie zeigte, wie viel und wie wenig sich das Internet verändert hat
  • Eine Präsentation auf Flipchart: Flipcamp – barcamp.at lässt grüßen
  • über Aktionen und Veranstaltungsformen rund um Twitter (Stichwort: Tweetup, Twittagessen,..)
  • Ein Aufruf zur „Social Sparsamkeit“
  • Eine kurze Erklärung der Photowalk Idee
  • Postersession WebPlausch
  • Postersession Webtermine
  • Aufruf zum Blue Beanie Day 2019
  • Über Alternativen zu Twitter
  • Es war einmal WienWeb2.0 – siehe Präsentation WienWeb2.0 auf Slideshare
  • MedTermine – als „Ableger“ von Webtermine #10YearsAfterTweetup .. oder geht’s uns noch gut? | Medtermine – Blog
  • Der Film „#ungebrochen“ über Martin Habacher MabacherFilm / JETZT IM KINO | Dokumentarfilm – oder warum Martins Tod auch ein Grund war uns wieder alle zu sehen
  • Ein wunderbarer selbst gemachter Film über die Frage „War früher alles besser?“, dem wir alle verziehen, dass er mit 40 Sekunden länger war als die vorgegebene Session Zeit
  • Und eine Schlusssession, die Andi „nur“ dafür nutzte einfach mal Danke zu sagen für das viele, was manche von uns in den letzten Jahren angeregt und bewegt haben. Ein wirklich schöner Abschluss des Mini-Barcamps

Fazit

Ich habe eigentlich schon alles geschrieben. Aber vielleicht noch ein Punkt.

Beim Barcamp heisst es:

Barcamp ist das, was du draus machst.

Und wenn alle barcampen wollen, dann wird etwas draus.

Ich würde sagen, alle wollten barcampen.

Danke!

Ein Kommentar

  1. Da bleibt nur mehr eines zu sagen:

    DANKE ROBERT !

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