Im Juli 2020 habe ich mein kleines Experiment „Go Apple“ gestartet. Die Frage war: Welche zusätzlichen Apps brauche ich in meiner MacOS/iOS Umgebung?
Ich habe das „Experiment“ (der Begriff ist vielleicht ein bisschen zu hoch gegriffen) nicht mit viel Energie verfolgt.
Zumindest bei der Aufgabenverwaltung „Todoist“ habe ich das Abo beendet und bin auf Apples Erinnerungen vollständig umgestiegen. Ok, die hat weniger Funktionen. Aber für meine Zwecke reicht es durchaus. Ich bin nicht der Selbstoptimierer, der alles auf die Sekunde genau planen muss. Die „Erinnerungen“ bieten mir Listen, Alarmzeiten und lassen sich gut mit Mails, Notizen etc. verknüpfen. Mehr nutze ich die Funktion, mich an bestimmten Orten an etwas erinnern zu lassen.
Der Umstieg von Evernote auf Apples Notizen hakt noch. An sich bietet „Notizen“ (fast) alles, was ich brauche. Aber das syncen hakt ein wenig. Einzelne Notizen, die ich am Mac erstelle landen nicht in der iCloud und damit auch nicht auf iPhone und iPad. Umgekehrt geht es tadellos. Eine perfekte Lösung habe ich dazu noch nicht gefunden.
Dafür habe ich jetzt doch noch eine Third Party App für mich entdeckt: Day One. Die tut zwar so, als ob sie ein nettes Tagebuch wäre. Aber die App ist mächtig und vieles lässt sich wunderbar dort speichern und wiederfinden. Immerhin hat sie mich auch dazu gebracht zu überlegen, wie ich meine bisherigen Notizen aus Evernote aufteile.
Denn manches lässt sich besser in einer Timeline darstellen und anderes will ich hierarchisch oder anderweitiges sortieren. So gehe ich langsam auch meine Evernote Notizen durch und lösche einiges. Der Rest wird besser beschrieben, genauer eingeordnet, sodass das Auffinden vielleicht in Zukunft leichter fallen sollte.
Das ist vielleicht der wichtigste Aspekt des so genannten Experiments. Die Datensparsamkeit. Ich brauche nicht jedes Textschnipsel, nicht jeden jemals gefundenen Link und auch nicht jeden kleinsten Fotoausschnitt.
Wie es weiter geht. Ich lasse euch wissen.