Vor ein paar Tagen hat es einen Artikel der Kleinen Zeitung bei mir reingespült: Sein Blog gehört zu den ältesten in Österreich.
Die Rede ist von Franz Supersberger und sein Blog schlagloch.at.
Franz trägt eine „Mitschuld“ daran, dass ich Barcamps so schätze. Es war mein erstes Barcamp, 2007 in Kärnten, und die erste oder zweite Session.
Vor uns saß ein Mann, der sich als Literat vorstellte. Er hätte eine Präsentation vorbereitet. Nur kenne er sich mit Powerpoint nicht aus und daher würde er Word verwenden.
So schilderte Franz, wie er seine Literatur in sein Blog bringt in dem er Seite für Seite in Word blätterte.
In der Runde saßen App Entwickler (nannten sich damals noch Programmierer), Web 2.0 „Expert/innen“, etc.
Ich war fasziniert, wie wir dann mit Franz und miteinander über den Umgang mit Kommentaren, Postingfrequenzen und vieles mehr diskutierten. Es war eine höchst interessante Stunde (oder 45 Minuten).
Ich saß da und dachte mir: Das geht? Das geht wirklich?! Das geht!!
Diese Session brachte mir das Prinzip „Barcamp“ näher als hundert Artikel. Es braucht nicht High Tech, tolle Präsentationen, angebliche ExpertInnen. Jemand, wie Franz, wäre zu einer Web 2.0 Tagung wohl nie zu einem Vortrag eingeladen worden. Aber hier war es möglich, dass wir ihm zuhörten, von seinen Erfahrungen lernten und uns gemeinsam austauschten und voneinander lernten.
Eigentlich wollte ich über den Blogger Franz Supersberger schreiben. Habe ich auch schon öfters in meinem Blog. Hier mein erster Artikel zu Franz in Nur ein Blog.
Aber lest lieber in seinem Blog.
Hier wollte ich euch lieber die Geschichte erzählen, wie Franz mich zu einem glühenden Barcamper machte.
Kleine Ergänzung: Ernst Michalek hat mich auf Facebook hingewiesen, dass es 2005 schon etliche BloggerInnen in Österreich gab und dass mancheR schon früher starteten. Da hat er natürlich recht. Nur ein kleines aber: „Damals“ war bloggen für die „breite Masse“ etwas Neues. Man musste den Begriff immer wieder erklären. Und egal welches Datum Schlagloch.at trägt. Franz ist für mich aus einem ganz anderen Grund wichtig – siehe oben 🙂
Hallo Franz,
wie ich schon auf Facebook schrieb: Vielleicht wollen manche alt sein, weil damals bloggen irgendwie anders war. Neu. Aufregend. Ein Experiment.
Danke für den Dank. Stimmt auch. Man kann viel über ein Blog erzählen. Aber am besten man liest ein wenig drinnen. Dann weiß man am Besten, ob man dort regelmäßig lesen möchte.
PS: Schön, dass du noch immer bloggst. Es tut mir immer wieder leid, frühere Blogs verwaist oder gar nicht mehr anzutreffen.