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Franz Supersberger: Schlagloch

Franz Supersberger ist kein Techniker, kein Web 2.0 „Freak“. Franz hat vor vier Jahren Weblogs entdeckt und nutzt seither diese Möglichkeit um seine Gedanken einer breiteren Öffentlichkeit (beim BarCamp Kärnten) zu präsentieren. Schlagloch nennt Franz sein Blog. Der Name ist auch Inhalt, er stellt die Schlaglöcher des Lebens, die Strecken, die Umfahrungen nötig machen, oder einen stolpern lassen, vor. Schlaglöcher sind dabei aber auch die Möglichkeit, seine Geschwindigkeit zu verringern und dabei die Umgebung näher an sich heran zu lassen, als nur rasant über die Strasse des Lebens zu fahren.

Franz erzählt über seine Art zu bloggen. Einträge sollen 15 Zeilen (um technisch zu sein: rund 900 Zeichen) nicht übersteigen. Lieber bleibt er dafür an einem Thema dran und schreibt mehrmals darüber. Er nennt dies Minigeschichten (Miniaturen) schreiben.

Als das „Schlagloch“ eines Tages (aufgrund Versionsumstellung der Blogengine) kurzfristig nicht in Google zu finden war, verglich er dies „als hätte man seine Geburtsurkunde verloren“. Für ihn stellt das Blog DIE Möglichkeit dar seine Gedanken an LeserInnen heranzubringen und dabei auch direktes Feedback zu erhalten.

Ich muss mich selbst erst durch das Schlagloch etwas durchlesen. Blogger wie Franz zeigen mir wieder einmal, dass bloggen nicht für Technikinteressierte allein sondern auch für Menschen gedacht ist, die einfach nur etwas sagen/schreiben wollen und über ein Blog eine einfache („simpel“ im besten Wortsinn) Möglichkeit erhalten. 

Wobei Franz auch über das Internet einiges zu sagen hat. So schreibt er im Jänner 2007:

Manche Warnrufe über die Gefahren des Internet erinnern mich an die Warnungen meiner Mutter, als in den sechziger Jahren in Österreich das Radioprogramm Ö3 (Popsender) gestartet wurde. „Diese verrückte Musik“, sagte die Mutter, „werde den Radioapparat kaputt machen und das Gehirn zerstören“. Der Radioapparat funktioniert noch heute und die Musik hat das Denken verändert.

4 Kommentare

  1. Hallo Robert,
    bei deinen Einträgen / Berichten vom BarCamp Kärnten trifft es zu, dass die Blogger die „schnelleren Menschen“ sind, wenn es um Informationen von einem Ereigniss geht. Meine Art zu Bloggen und mein Blog hast du gut beschrieben.
    Gruss schlagloch.

    • Nun, meine Beiträge waren nicht ganz „live blogging“. Aber genau diese Möglichkeit finde ich bei Blogs recht faszinierend – nahe am geschehen sein und dies auch rasch kommunizieren zu können.
      Danke für das Lob, es freut mich, dass ich deine Blog gut charakterisieren konnte. Wünsche dir weiterhin viel Freude damit.

  2. Cortex Digital ruft zu einer Blogparade Dein erstes Barcamp auf. Monika Meurer schreibt über ihr erstes Barcamp, nämlich das Barcamp Kärnten im Februar 2007. Der Weg dorthin war voller Zweifel, das Ergebnis mehr als positiv. Lange haderte ich mit

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