Beim Mediencamp 2017 ging es sich nicht aus, daher probiere ich es 2018 nochmals.## Frühere Gedanken
In den letzten Jahren habe ich immer wieder über ein etwas anderes bloggen nachgedacht:
Ich möchte ein Blog betreiben, das offen ist für neue Ideen. Ich möchte mit meinen LeserInnen in Kontakt treten und sie einbeziehen.
Bloggen soll keine Kunst sein. Ja, man kann sich handwerklich verbessern. Aber wer mag, der/die soll seine Gedanken so einfach und schnell wie möglich in die Welt verbreiten.
Die Situtation heute
2018 haben wir wieder einmal über ein Facebook nachgedacht, das massive Datenlücken aufweist und gleichzeitig sich nach außen hin noch mehr versperrt.
Google+ wird zusperren und über die Zukunft von Twitter können wir nur spekulieren. Alternativen sind entweder nicht vorhanden oder leiden unter wenigen NutzerInnen.
Mein Blog, mein Weg
In diesen Zeit ist das eigene Blog noch mehr ein Bereich, in dem man noch selbst entscheiden kann, wie es weitergeht. Vielleicht wäre das jetzt auch eine Zeit für eine Renaissance bzw. eine neue Verbreitung des bloggens.
Hashtags, Trackbacks, Kommentare, Co-AutorInnen,… Blogs bieten schon lange Instrumente der Vernetzung und des Austauschs.
Es ist also alles da. Vielleicht müssen wir es nur neu kombinieren? Oder braucht es neue Werkzeuge?
Könnte eine Blogosphäre 2.0 ein Ersatz (oder eine gute Ergänzung) für Twitter sein?
Wenn Interesse besteht möchte ich beim Mediencamp diese Frage anreissen, erste Ideen liefern und mit Anwesenden diskutieren.
No Blogging
Wenn noch Zeit würde ich gerne auch ein Gedankenexperiment starten. Ausgehend von Plain Blogging würde ich gerne über ein „No Blogging“ nachdenken.
Nein. Ich möchte nicht zum bloggen aufhören. Ich möchte ein bestehendes (z.B. mein Blog) soweit reduzieren, bis wir es nicht mehr Blog nennen würden, und dabei den Fragen nachgehen
- Hätten wir alle die gleiche Grenze zwischen Blog und Nicht-Blog?
- Verändert so eine „Urform“ das bloggen an sich?
#noblogging ist aber auch der Beginn, wo wir wieder mit neuen Konzepten starten könnten, was ein Blog, was das bloggen selbst im Jahr 2019 ausmachen könnte.
Disclaimer: Anstoss zu diesem Artikel ist das Mediencamp 2018 (am 1. Dezember 2018 in Wien). Ich möchte teilnehmen. Um sich ein Ticket (es gibt immer mehr Interessierte als Platz) frühzeitig zu sichern hat die Orga aufgerufen über Session-Ideen einen Beitrag zu verfassen. Obiges Thema möchte ich gerne in die Planung vor Ort einbringen.
„Ich möchte ein bestehendes (z.B. mein Blog) soweit reduzieren, bis wir es nicht mehr Bog nennen würden.“
Meinst du ein Reduzieren der Inhalte oder der Funktionen? Was müsste denn wegfallen, damit es kein Blog mehr ist? Kommentare, Sharing-Funktionen, Kategorien?
Vorerst ginge es mir um die Funktionen und das Layout. Genau das ist die Frage: was könnte alles weg? Ist eine Blog ohne Kommentarfunktion kein Blog mehr. Muss ein Blog seine Inhalte verteilen können? Etc. Etc.
Dieselbe Frage könnte man auch bezüglich Inhalten stellen. 140 Zeichen hießen mal Micro-Blogging. Wie weit könnte man noch reduzieren?
RT @RobLen: Gebloggt: Bloggen: jetzt und anders https://t.co/QGLicX5OXh #mcvie #noblogging #bloggen #online