Am 17. März 2007 schrieb ich meinen ersten Beitrag in Twitter, der da lautete:
Bei twitter registriert und mich umgesehen. Bin schon neugierig, was ich damit machen werde….wenn überhaupt…
Nun, 686 geschriebene Mikroartikel später weiß ich es ein wenig mehr 🙂 Übrigens: Dieses erste Twitterpost ist auch in der Flickr Gruppe „my first twitter post“ zu finden, die noch einige Screenshots mehr verträgt.
Am 19. März 2007 habe ich zum ersten mal über Twitter berichtet und ein paar Ideen gewälzt was man damit machen kann. Liveberichte habe ich in dem einem Jahr durchaus öfters angeboten. Insbesondere beim Web Montag Wien nutze ich die Twitterberichte für die nachherige Berichterstattung im Web Montag Blog. Twittermäßiges Highlight war wohl wie direkt beim Web Montag einer meiner Follower eine Frage in die Diskussion miteinbrachte – siehe Twitter – eine kurze Zwischenbilanz vom September 2007.
Einen Schritt weiter gingen MAIN_Medienarbeit Integrativ und ich in dem wir die Accessibility Blog Parade mittels twitter.com/accessibility begleiteten. Und „[[Der Twitterfeed zur Accessibility Blog Parade läuft weiter]]“ in dem entsprechende Blogartikel unserer beiden Blogs darüber angekündigt werden sowieso passende Links rund um das logbuch accessibility (Hat das eh schon jeder von euch gelesen?).
Natürlich hängt es sehr von der Auswahl der Personen ab, denen man bei Twitter folgt. Hier entscheidet bei mir nicht nur Sympathie. Einige, die in jeder „Freundesliste“ zu finden sind, entferne ich wieder aus meiner „Follow“ Liste, da sie mir einfach zu viel posten und ich mit dem Lesen nicht nachkomme. Im Moment finde ich natürlich auch Hinweise auf Privates, kleine Gegebenheiten oder einfach ein „Gute Nacht“ als Tweet. Aber das ist ok. Man hat ein wenig Teil am Leben anderer ohne, dass die Privatsphäre vollkommen fehlt. In dem Sinne ist Twitter manchmal wie der kurze Tratsch im Stiegengang (auf dem ich selbst kaum jemals jemanden treffe).
Ansonsten gibt es Links, gute Hinweise, tagesaktuelle Meldungen – die kein Nachrichtendienst und auch kein Blogger rascher bringen könnte. Auch ein „Hilferuf“ in Twitter nach einem Tipp, etc. wird oft rasch beantwortet.
Im Moment habe ich den Eindruck, dass twittern in meinem Web-Bekanntenkreis durchaus eine größere Rolle zu spielen beginnt. Nicht bei allen, aber doch bei einigen wird es zum Austauschmittel der Wahl. So hat es manchmal schon etwas von einer öffentlichen Mailbox. Artikel werden gemeinsam entwickelt in dem man Ideen einbringt, Links postet etc. Spannend ist, wie das alles in 140 Zeichen unterzubringen ist.
140 Zeichen zwingen einem genau über die Wortwahl (natürlich nicht immer 😉 nachzudenken, zu kürzen und Aussagen auf den Punkt zu bringen. Das mag für Außenstehende, die nur auf einen Beitrag schauen, verwirrend sein. Aber es hat – das kann ich euch versichern – seinen Reiz.
In meinem Blog gibt es die Möglichkeit in der Fußzeile noch einiges an Informationen unterzubringen. Ich überlege ob es einen Sinn ergibt meine Twittertexte hier unterzubringen. Aber ob das jemand wirklich interessiert? Und wenn, wäre es dann nicht einfach einfach auf meine Twitter Seite twitter.com/roblen zu gehen?
Twitter, das unverständliche „Web 2.0 Ding“? Wie ich immer sage:
Twitter kann man nicht erklären, Twitter muss man ausprobieren. Es gibt nicht den EINEN Sinn von Twitter, den muss jedeR selbst finden.