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Twitter – eine kurze Zwischenbilanz


Nach einigen Monaten Einsatz von Twitter möchte ich eine Zwischenbilanz ziehen. Ich bin nicht einer der jeden Tag all seine Erlebnisse per Twitter der Welt mitteilt. Im März machte ich mir [[twitter|erste Gedanken]] über die Einsatzmöglichkeiten von Twitter. Von diesen Ideen habe ich bisweilen nur eine aufgegriffen, aber diese funktioniert recht gut – nämlich das twittern über bzw. während Veranstaltungen. Als ich meinen ersten Web Montag per Twitter begleitete war die Skepsis groß (schaut in die Kommentare). Beim letzten Web Montag twitterte ich wieder und war fasziniert. Es gab sogar während der Veranstaltung eine Rückmeldung per Twitter und eine danach. Das heißt, es verfolgten wirklich Menschen meine Berichterstattung live mit!

Dafür ist Twitter ein geeignetes Medium. Die Reduzierung auf 140 Zeichen ist für mich kein Nachteil. Würde ich versuchen Live-Berichte per Blog zu verfassen käme ich immer wieder in Versuchung Sätze auszuformulieren etc. Das verträgt sich aber nicht mit der Geschwindigkeit die ein mitprotokollieren braucht und mit einer Live-Berichterstattung. Twitter zwingt einem kurz und prägnant zu sein. Dort ein kurzes Zitat, da ein Link, da ein kleiner Hinweis. So kann ich einer Präsentation selbst noch folgen und gleichzeitig berichten.

Gute Blogberichte über Veranstaltungen und Twitter-Berichte ersetzen sich nicht. Beides hat seinen Platz, seinen Reiz und seine anderen Möglichkeiten. Warum also nicht einen Live-Bericht für all die, die gerne zeitgleich dabei sein wollen und einen längeren Artikel – mit Fazit und mehr Hintergrund – in aller Ruhe danach. Interessant wäre noch eine verstärkte Interaktivität mit den LeserInnen, die Twitter im Prinzip bietet. So könnte "Follower" meines Twitter Account (man muss dazu aber selbst einen Account haben) z.B. Fragen stellen, die ich in die Veranstaltung mit hineintragen kann.

Schade finde ich bei Twitter nur, dass ich danach nicht gezielt auf den Anfang einer Twitter-Berichterstattung verlinken kann – ich lande dann nur auf einer Seite allein mit dem ersten Beitrag. Das macht das verweisen auf den jeweiligen Twitterbericht schwieriger. Und für jede Veranstaltung möchte ich auch nicht einen eigenen Twitteraccount anlegen.

Nebenbei: Auch Ed Wohlfahrt hat das Veranstaltungstwittern entdeckt. Es ersetzt nicht einen wohlfeilen Artikel. Aber zum Thema Tourismus hätte ich wohl kaum längere Beiträge gelesen. So habe ich aber zumindest ein paar winzige Eindrücke und eine Menge interessanter weiterverweisender Links.

Nebenbei Nummer 2: Wer ein bisschen nachlesen will, findet meinen Twitter Account unter http://twitter.com/roblen

3 Kommentare

  1. Ed Wohlfahrt Ed Wohlfahrt

    dank dir! Meine Beobachtung hat ergeben, dass auch Microbloging während Veranstaltungen ganz schön ablenken kann. Der Spagat zwischen Banalem und wirklich nützlichen Infos ist gar nicht immer so leicht zu gehen, da nichts einfach ist, als wirklich Balangloses zu posten und seine Followers damit zu nerven. Ich habe mir vorgenommen, das Teil in hinkunft noch intensiver zu nutzen dabei gleichzeitig aber mehr über den Nutzen meiner Inhalte nachzudenken

    • Gerne! Ablenken kann es natürlich auch, auch das microbloggen will gelernt sein 😉 – wie jede Form der Mitschrift.
      Von der Art meines Twitterns wird wohl auch die Anzahl bzw. eher die Gruppe derer abhängen, die mich als Follower begleiten. Hin und wieder twittere ich auch „Belangloses“, der Rest sollte zumindest irgendwie informativ sein – wobei dies wie mein Blog ein relativ breites Spektrum abdeckt.

  2. Weil ich schon beim rückblicken bin. Beim klicken in meinem Blog habe ich Twitter – eine kurze Zwischenbilanz aus dem Jahr 2007 gefunden. Damals waren meine LeserInnen skeptisch, ob twittern von Veranstaltungen einen Sinn ergibt. Nun, dass live v

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