Ernst Michalek schreibt über den Moment wenn plötzlich alles weg ist.
Es häufen sich die Geschichten, dass Menschen oder Unternehmen sich nur noch auf Facebook, X oder andere Dienste verlassen. Das eigene Wissen, die eigenen Erfahrungen sind dort gespeichert.
Und dann sperrt dich der Dienst oder sperrt ganz zu. Alles ist weg. Jede Erinnerung.
Deshalb ist das eigene Blog – oder heutzutage das selbst gehostete Mikroblog – definitiv der bessere Ort. Zusammen mit der eigenen Domain.
Dort kann ich Backups anlegen, Texte jederzeit ändern oder löschen. Und sie bleiben im Netz, solange ich sie im Netz haben will.
Das ist der Ort, auf den ich dann in Social Media Diensten verweisen kann.
Das ist der Teil des Internets, der quasi mir gehört.
Ergänzung von 20:47: Armin hat mich im Fediverse auf den Artikel „Your words are wasted“ von Scott Hanselmann hingewiesen, der schon 2012 in eine ähnliche Kerbe schlug. Da fiel mir auch mein Artikel Mein Blog ist meine Insel ein, in dem ich schon 2011 auf den Wert eines eigenen Blogs hinwies. Ihr seht, das Thema ist „alt“ aber immer noch top aktuell.
Dein Hinweis ist so wichtig. Wenige denken daran ob Ihre Informationen – wenn sie das wollen – auch noch in 10 oder 15 Jahren verfügbar sind.
Danke. Manchen ist das egal. Und manche denken erst später daran. Ich bin glücklicherweise in manchen Dingen ein Aufheber 🙂 und konnte schon bald nach dem Start meines Blogs erfahren, dass ein gutes Blogarchiv etwas wert ist. Seither wird mir das immer wieder bestätigt: Menschen kommentieren einige Jahre alte Artikel und danken, dass sie hier DIE Information für sich gefunden haben. Ich kann nachblättern, wann ein Barcamp stattgefunden hat und was ich dort so tat. So ist mein Blog auch ein wenig ein historisches Archiv (im ganz kleinen).