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Wer nutzt noch Flickr (Pro)

Kennt ihr noch Flickr? Früher gab es noch keine Cloud und Fotos ins Internet stellen war schwierig. Mit Flickr gab es dann DIE Plattform um viele Fotos hochzuladen, mit anderen zu teilen. Man konnte sich in Interessensgruppen zusammenfinden und gemeinsam passende Fotos posten. Es war quasi das YouTube des Standbilds. Außerdem konnte ich auch all meine Fotos im „Privatmodus“ hochladen und so ein nicht öffentliches Backup anlegen.

Betrieben wurde Flickr lange Zeit von Yahoo. Bis es immer ruhiger wurde und Yahoo sein „Tafelsilber“ verkaufte. Für Flickr fand sind die Fotoplattform SmugMug.

Die Zeiten haben sich geändert. Über Clouddienste kann ich Fotos in Gigabyte Mengen sichern und auch anderen freigeben. Flickr ist somit nicht mehr so essentiell wie früher.

Ich habe der Plattform weiterhin die Treue gehalten. Jetzt kam über Mail folgende Nachricht herein.

Your 2 years subscription will renew on 15 March 2022 at the current price of 141.99 €. Renewal is automatic, so you don’t have to do a thing to continue enjoying all the great features of Flickr Pro.

Your Flickr Pro subscription includes:

Unlimited photo storage.
Ad-free browsing.
Advanced photo stats.
Worry-free uploads with the Flickr Auto-Uploadr.
Industry discounts.

Flickr

Manch einer, wie Benedikt, sagen jetzt ByeBey Flickr. Bei Benedikt findet sich auch eine Anleitung, wie man in einem Schwung alle auf Flickr liegenden eigenen Fotos sichern kann.

Ich bleibe

Ich habe auch kurz überlegt. Aber ich bleibe bei Flickr. Es ist ein guter Dienst. Außerdem:

  • Ich mag meine über 7.000 Fotos nicht offline nehmen
  • Etliche verlinken auf eines meiner Fotos auf Flickr
  • Wer Instagram nicht mag, findet auf Flickr ebenfalls alle meine Insta-Fotos (das ist wichtiger Grund für mich, aber auch einer)
  • Wenn ich nicht vergesse speichere ich größere Ereignisse auch als Fotoalben auf Flickr. Diese Aufgabe soll aber in Zukunft mein Blog wahrnehmen.
  • Flickr unterstützt Creative Commons. Das ist ehrenwert, denn sie tun das schon sehr lange. Flickr ist seit zig Jahren die Plattform, über die ich gemeinfreie oder kostenlos (aber mit gewissen Bedingungen verknüpfte) nutzbare Fotos finden und herunterladen kann.
  • Auf Flickr finden sich auch große Fotoarchive, die der Allgemeinheit erhalten bleiben sollten. Ein Beispiel sind die rund 17.000 Fotos des U.S. Nationalarchivs
  • Schon erwähnt habe ich die vielen Gruppen und Sammelalben, wie
    • Mahlzeit, die ich initiierte. Ich habe jetzt erst wieder daran gedacht, dass ich viele Fotos gar nicht dort hochgeladen habe – und durfte feststellen, dass die Gruppe auch ohne mich aktiv war.
    • Photowalk Wien, mit vielen schönen Erinnerungen
  • Oder all die Erinnerungen an Barcamps

Mein Beitrag für die nächsten zwei Jahre ist somit gar nicht so sehr für mich. Es dient weniger dazu, damit ich weiterhin massenhaft Fotos hochladen kann. Mein Beitrag ist dafür, dass ein Plattform erhalten bleibt, die nicht nur selbst ein Teil der Geschichte des Internets ist. Flickr beherbergt soviel Geschichte und Geschichten, die einfach nicht verloren gehen sollten.

Für diesen Erhalt werde ich meinen Beitrag leisten. Und wer weiß, vielleicht werde ich da und dort auch wieder aktiver.

8 Kommentare

  1. Ich erinnere mich noch, dass ich damals flickr fast wie instagram benutzt habe. Außerdem gab es imho die Möglichkeit, dass flickr-bilder dann auch automatisch im Blog landeten.

    Ich hatte allerdings nie so viele Bilder online, dass sich ein Pro-Account „gelohnt“ hätte.

    • Ich habe ebenso mit automatisierten Funktionen experimentiert. Flickr war „damals“ das Maß aller Fotoplattformen.

  2. Hi Robert, vielen Dank für die Erwähnung! Interessant, dass der Preis „schon“ bei 140 Euro liegt (bei mir waren’s wegen der Bezahldienstleister-Umstellung noch 90 Euro).

    Wie gesagt, 70 pro Jahr für ein Service, das man auch nutzt ist schon okay. Im Vergleich zu mir bist du mit 7.000 Fotos ja ein echter Heavy-User. Bei mir waren es nur 1.700, wo mir der Kahlschlag auch relativ leicht gefallen ist.

    Mein Konto führe ich als Gratisversion weiter und versuche die Fotos noch etwas zu reduzieren (damit ich bei Bedarf doch das eine oder andere Foto hochladen kann). Der einfache Download einfacher aller Fotos in Original-Größe ist jedenfalls ein verdammt feines Kundenservice, damit hatte ich gar nicht gerechnet.

    • Ich muss mich doch an meine eigenen Anweisungen halten. 😉

      Stimmt. Ich habe früher viel drinnen gesammelt. Meine Alben „Mahlzeit“ und „Einkaufswagen“ sollte ich mal wieder auffüllen. Und es bräuchte eigentlich ein Album „Rohre“ 🙂

      Ja, der Download ist ein gutes Service. Nicht alle Dienste machen es einem so einfach, die eigenen Inhalte zu sichern und damit sie auch zu verlassen. Ein weiterer guter Grund zu bleiben …

  3. Ich und meine 31 Tausend Fotos bleiben auch bei Flickr. Wie du schätze ich Flickr als Fundgrube für Creative Commons lizensierte Bilder. In den ’00 Jahren wahr Flickr für mich einen guten Weg Bilder in mein Blog zu benutzen ohne die bescheidene Speicherkapazität meines Hostingpackages zu sprengen, und habe immer gerne dafür bezahlt (auch als es nicht notwendig war weil Yahoor den Unterschied mit gratis Konten aufgehoben hatte). Jetzt ist es vor allem auch externes Archiv, und manchmal benutzen Andere meine CC Fotos. In meinem Blog habe ich fast alle Flickr Embeds jetzt entfernt (noch ein paar Dutzend zu gehen). Ich linke zwar noch auf Flickr, hoste jetzt aber die Bilder selbst, damit keine Besucherdaten an Drittparteien gehen können. Ziel ist es bald auf meiner Site statt ‚I don’t track you here but others might‘ einfach ‚Noone tracks you here‘ sagen zu können.

    • Ja. Auch meine Fotos werden von manchen genutzt.

      Gute Idee die Dienste zu entkoppeln. Außer Openstreet Map mag ich eigentlich gar nichts embedden. Auch bei Tweets halte ich mich hierzu zurück.

      Niemand trackt dich ist ein guter Versuch.

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