Über einen Beitrag bei kho bin ich auf eine Frage in Michaels Weblog 2.0 gestossen. Nämlich: Soll/kann/darf man mehrere ganz unterschiedliche Themen in einem Blog behandeln? Vergrault man mit dem einen Thema nicht die interessierten LeserInnen des anderen? Soll man lieber mehrere Blogs betreiben um so "zielgruppenspezifisch" bloggen zu können?
Das ist eine Frage, die ich mir auch schon öfters gestellt habe. Mit Heinz Conrads, Avigo, Mobiltelefonen, Serendipity und noch allem möglichen mehr hat mein Blog ja eine ganz schöne Bandbreite. Es lag bzw. liegt mir viel daran (und ich übe noch) über Tags, Kategorien etc. jedem/jeder ein gutes Leitsystem in die Hand zu geben, sodass Heinz Conrads Freunde sich nicht seitenweise durch Handytests durcharbeiten müssen und umgekehrt.
Aber wer liest ein solches Blog regelmäßig? Habe ich eher BesucherInnen, die aufgrund einer Googlesuche den einen oder anderen Beitrag finden? Nun, ich weiß es eigentlich nicht. Über Google wird "Nur ein Blog" oft gefunden. Wieviele Menschen mein Blog regelmäßig lesen weiß ich überhaupt nicht. Aber ich lebe ja nicht vom bloggen. Und – wie auch in den obig erwähnten Blogs kommentiert – mir macht das "kreuz und quer bloggen" Spass. Wenn das auch hin und wieder LeserInnen bringt umso besser. Naja, eigentlich liegt mir schon einiges daran, dass mein Blog auch gelesen wird – wer schreibt schon mit Freude ganz für sich alleine. Daher nehme ich Anregungen und Tipps gerne entgegen, greife Fragen auf und schreibe darüber.
Interessieren würde es mich aber schon, wie ihr mit so einem Multi-Themen-Blog wie dem meinigen umgeht…
Nun, wenn jemand ein Blog liest (d.h. regelmäßig reinschaut) hat er vermutlich zumindest eines der beiden Motive:
1.) er kennt den Autor persönlich
2.) er interessiert sich für das Thema, worüber er schreibt
Wenn 1 der Fall ist, wird ein großes Themenspektrum nicht hinderlich sein. Wenn 2 vorliegt, wird der User das Blog nur dann lesen, wenn „sein“ Thema hinreichend oft vorkommt. Der eine oder andere thematische Ausflug wird nicht störend sein, aber es sollte halt nicht Überhand nehmen.
Zugegeben, ich habe hier von mir auf andere geschlossen – aber ich bin überzeugt, in meinen Bloglesegewohnheiten nicht alleine zu sein.
Da magst du durchaus recht haben. Bei 1. mag es relativ egal sein, was man schreibt. Wobei ich bei manch anderen Blog ein 1. Leser bin bzw. ein RSS Feed Abonnent. Bei neuen Einträge selektiere ich dann aber zwischen „drüber hinwegfliegen“ und wirklich genau durchlesen und ev. auch kommentieren.
Bei 2. kann ich dir ebenfalls zustimmen. Wobei, es hängt von der Grundthematik ab. In einem „Grafikkarten“-Blog erwarte ich mir halt durchwegs genau dieses Thema. Bei einem Blog „Meine Gedanken zur Welt“ kann die Themenbreite durchaus vorteilhaft sein, wie darüber geschrieben wird, ist dann eher das interessantere.