Nachdem ich nicht einmal einem Verlag Rechenschaft schuldig bin sehe ich mein Schreiben durchaus ein bisschen anders als das eines Journalisten. Ich kann mir erlauben – ohne auf Werbeeinschaltungen oder Blattlinie Rücksicht zu nehmen – heute ein ganz anderes Thema aufzureissen als gestern oder persönlicher zu werden und subjektiver.
Wobei ich für mich selbst eine gewisse journalistische Ethik geschaffen habe. Dort wo ich subjektiv bin, dort soll es der/die LeserIn auch wissen. Dort wo ich Dinge beschreibe und z.B. über elektronische Geräte schreibe, dort bin ich so objektiv wie möglich. Wobei – auch das erwähne ich dann natürlich – gerade der subjektive Blick auf ein Gerät das ist, was manche meine LeserInnen schätzen.
So habe ich mich bei einem Handytest (MDA compact) ganz speziell auf die Frage der "Ein-Hand-Bedienung" verlegt (die ich so in keinem Magazintest gelesen habe) und konnte so Infos bieten, wie sie manche suchen aber nicht finden.
Ich fühle mich auch meinen LeserInnen verpflichtet und versuche Kritik und Anregungen aufzunehmen und umzusetzen. Bzw. versuche ich auch Artikel so zu schreiben, wie ich sie selbst gerne woanders lesen würde.
Nachdem ich aber – aufgrund eingeschränkten Privatlebens – nicht mit zig Websoftwareprodukten arbeiten wollte, habe ich nunmehr mich fast ganz auf meine Blogsoftware konzentriert und biete hier auch Inhalte, die andere auf "normalen" Webseiten anbieten würden.
Die Frage ist daher für mich eher wie ich dazu kam überhaupt etwas im Web anzubieten. Ich habe schon vor etlichen Jahren eine kleine Seite aufgebaut, die aber kaum auf Interesse stieß. Dann wollte ich mir einen neuen PDA kaufen und fand in einem Magazin den TI Avigo. Nachdem es im Internet nicht sehr viel dazu gab, habe ich recherchiert und es dann auf meiner Website präsentiert. Ich dachte mir, wenn ich mir schon die Mühe gemacht habe, kann vielleicht noch wer anderer etwas damit anfangen. Siehe da, ich bekam etliche E- Mails mit Anfragen etc. So recherchierte ich weiter, plazierte mehr Informationen und bekam noch mehr Feedback. Damit hat es angefangen und mich bis heute nicht losgelassen 😉
Bloggen passt für mich noch dazu sehr gut, da einige Themenbereiche – wie z.B. Heinz Conrads – sehr terminspezifisch sind. Ich finde einen Hinweis (oder erhalte ihn per E-Mail) auf ein Konzert, auf eine Matinee und plaziere einen Beitrag in meinem Blog. Da ist es gut, wenn meine LeserInnen sehen, was die aktuellsten Neuigkeiten sind. Man kann nachschlagen und suchen (dazu versuche ich auch einige Tools anzubieten) aber das Neueste ist immer auf der ersten Seite.
Nebenbei nutze ich das Blog auch als meinen eigenen Linkspeicher in dem ich interessante Seiten nicht nur für mich "bookmarke" sondern sie mit meinem Blog auch gleich anderen anbiete. So habe ich auch über andere Blogs – die ich per RSS abonniert habe – einiges Neues und Interessantes für mich gefunden.
Angeregt durch den Jahresrückblick von Matthias möchte ich rechtzeitig einen kleinen Blick auf das Jahr 2006 werfen. Dabei betrachte ich allein die kleine Welt von "Nur ein Blog" und bringe die Liste der 12 Monatshighlights (ganz subjektiv und