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Lanyrd – Das Event Service der Twittergeneration

Logo "Lanyrd"


So genannte Lanyards kennt jedeR, der/die Veranstaltungen besucht. Meiner einer hat schon eine ganze Sammlung zu Hause.

Über Eric Eggert habe ich Lanyrd (Wikipedia Eintrag) entdeckt. Neben einer frischen Optik ist es ein simpler aber doch ideenreicher Webdienst.

Was macht Lanyrd? Besser: Was kann man auf Lanyrd machen? Einfache Antwort: Veranstaltungen eintragen und nach Veranstaltungen suchen. Eintragen kann jedeR, der/die einen Twitter Account hat und sich darüber einloggt.

Dies ist ein älterer Artikel. Leider sind einige verlinkte Seiten nicht mehr erreichbar. Wenn möglich, findest du einen Link zur archivierten Seiten in der WayBack Machine. Wenn du etwas zu dem Inhalt ergänzen möchtest, schreib mir oder kommentiere diesen Artikel.

Veranstaltung eintragen

Um eine Veranstaltung einzutragen braucht es nicht mehr als Veranstaltungsbezeichnung, URL, Ort (keine genaue Adresse ist gefragt), Datum, Twitter Hashtag und ev. Twitter Account der Veranstaltung. Schon beim Eintragen wählt man, ob man an der Veranstaltung teilnimmt, diese organisiert, bei dieser spricht oder dieser nur folgen (tracking) möchte.

Das Wikiprinzip

Diese Details kann jedeR ändern. Heftig, aber so auch eine Möglichkeit, dass jedeR die Beschreibungen erweitert und man so gemeinsame eine Veranstaltung gestaltet. Außerdem erhöht das die Chance, dass eine Veranstaltung besser dokumentiert wird.

So kann ich auch weitere TeilnehmerInnen, etc. mitaufnehmen. Wobei ich dabei einfachst auf deren Twitteraccounts verweisen kann. Das hat den Vorteil, dass bei einem Klick auf den/die jeweiligeN TeilnehmerIn jede Veranstaltung aufgelistet wird, an der der/diejenige in irgendeiner Form teilgenommen hat.

Das Webprinzip

Dieses Prinzip der gegenseitigen Verlinkung zieht sich überall durch. Jede Veranstaltung kann mit Hashtags versehen werden. Ein Klick auf diesen und ich sehe ähnliche Veranstaltungen.

Ein Klick auf den Veranstaltungsort und … ihr könnt es euch denken.

Veranstaltungen planen und dokumentieren

Für jede Veranstaltung kann ich auch eine (relativ) unbegrenzte Anzahl von Sessions aufnehmen. Das kann in der einfachsten Form einfach der Ablaufplan (Referate und ihre Uhrzeiten) sein.

Jeder Session kann aber auch SprecherIn (sogar mehrere) und TeilnehmerInnen zugewiesen werden – bzw. kann sich jeder selbst eintragen. Dies lässt sich z.B. bei einem Barcamp nutzen, um Session“leiterInnen“ und TeilnehmerInnen zu erfassen. Wer keinen Twitteraccount hat, kann auch einfach seinen Namen eintragen. Und wie überall, jeder kann hier ändern aber auch Personen erfassen.

Die Session bietet auch Platz für Text und Links und somit für eine kleine Dokumentation.

So lässt sich wirklich simpel und ohne großen Aufwand eine Veranstaltung wie ein Barcamp dokumentieren.

Ich erforsche selbst erst die Details und habe sicherlich noch nicht alles gefunden. So ist mir erst vor kurzem aufgefallen, dass jede Session eine Short-URL hat – praktisch für Tweets darüber.

Mein Profil

Auf der eigenen Profilseite sammelt sich somit automatisch alles, was ich auf Lanyrd mache. Veranstaltungen bei denen ich gesprochen oder an denen ich teilgenommen habe. Natürlich alles verlinkt.

Eine gute Möglichkeit ein Profil all seiner Vorträge zu erstellen. Einfach die jeweilige Veranstaltung (wenn noch nicht vorhanden) anlegen, sich als RednerIn eintragen und schon ist die „Reden“liste im Profil um einen Eintrag reicher. Frühere Veranstaltungen lassen sich ebenfalls eintragen, das Profil wird somit vollständig.

Lanyrd ruft sogar dazu auf, frühere Veranstaltungen zu erfassen. Die älteste Veranstaltung ist somit die (ein wenig Augenzwinkern) die „Konferenz von Yalta“ (im Jahr 1945) – aber ein guter Hinweis, dass nicht nur webbezogenes auf Lanyrd zu finden sein muss.

Hintergrund

Lanyrd wurde am 31. August 11:30 am (GMT) gestartet, ist also recht neu im Web. Auf der FAQ Seite finden sich etliche Hinweise auf Ideen, die in Bälde (oder später) umgesetzt werden sollen.

Wer mehr über die Menschen und die Software hinter Lanyrd wissen möchte, für den gibt es eine eigene Colophon Seite.

Beispiele

Wer ein wenig surfen möchte, dem/der empfehle ich gleich ein paar Beispiele aus Österreich:

  • A-Tag ´10
  • World Blogging Forum Vienna
  • Almcamp 2010

Das Almcamp 2010 ist überhaupt ein gutes Beispiel. Gestern habe ich die AlmcamperInnen (das Almcamp läuft gerade) auf Lanyrd aufmerksam gemacht. Schon war der Event angelegt und füllt sich mit Sessions etc.

Webtermine.at vs. Lanyard 😉

Auf den ersten Blick glaubte ich fast eine „Konkurrenz“ zu webtermine.at in Lanyrd zu erblicken. Aber die beiden Seiten sind nur bedingt zu vergleichen. Webtermine.at ist ein Kalender zu webbezogenen Veranstaltungen in Österreich und versucht diese Termine auf so vielfältige Weise wie nur möglich an Interessierte zu bringen. Lanyrd ist zwar auch Kalender. Aber seine Stärke liegt – meiner Meinung nach – vorerst darin, Veranstaltungen gut zu dokumentieren und einem selbst die Möglichkeit eines Portfolio über die eigenen Veranstaltungsaktivitäten in die Hand zu geben.

Ich würde sagen probiert „Lanyrd“ einfach mal aus. Es macht Spass und ich bin neugierig, wie sich dieser Dienst entwickelt.

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