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WordPress als Fediverse Instanz (1)

In meinem Blog verwende ich bereits einige Plugins, um es stärker mit dem Fediverse zu verbinden.

Um ansonsten mit dem Fediverse zu interagieren, also Posts zu erstellen, zu liken, zu boosten und andere Posts zu kommentieren – dafür habe ich mit microblog.at eine eigene Instanz, die mit Mastodon läuft. Da Mastodon doch einige technische Anforderungen hat, lasse ich es bei masto.host hosten.

Vor ein paar Tagen habe ich mir die Frage gestellt, ob es nicht möglich wäre, ein WordPress-Blog als Instanz im Fediverse zu betreiben und damit voll mit anderen Mastodon-, Friendica-, Pixelfed- und sonstigen Instanzen zu interagieren.

Gesagt, getan. Als weitere Hürde habe ich dieses WordPress Blog auf meinem Shared Webspace installiert. So sind auch die Ressourcen geringer, als wenn man es auf einem eigenen dedizierten Server betreibt.

Das Blog hat auch eine eigene Subdomain bekommen. Mehr dazu in einem späteren Artikel, wenn ich alles etwas besser eingerichtet habe und auch einiges verstanden habe. Vorerst möchte ich nur ein paar Schritte auf dem Weg dorthin zeigen.

Nach der rudimentären Einrichtung des Blogs ging es an die Installation der Plugins:

  • Activity Pub: Das ist das zentrale Plugin, dass das Blog in das Fediverse bringt. Das Blog ist über eine Fediverse-kompatible Adresse erreichbar. Kommentare auf deine Postings werden als Kommentare in deinem Blog gespiegelt etc.
  • Enable Mastodon Apps: Für Mastodon gibt es eine Apps für Mac, Windows, Linux, iOS und Android. Das Plugin erlaubt, dass ihr solche eine App für den Betrieb eures Blogs nutzen könnt. Unter anderem könnt ihr dort Postings schreiben.
  • Friends: Dieses Plugin ist für mich noch undurchsichtig, da es doch einige Funktionen enthält. Auf alle Fälle erlaubt es noch besser als das ActivityPub Plugin Followser zu verwalten und insbesondere auch anderen zu folgen und deren Beiträge zu lesen.

Friends verweist selbst noch auf weitere Plugins, damit man es noch spezifischer anwenden kann. Hier braucht es noch eine Lernkurve meinerseits, bevor ich euch sinnvolles darüber berichten kann.

Darüberhinaus habe ich noch ein paar Plugins installiert, um das Blog als solches für mich runder laufen zu lassen:

  • Antispam Bee: Die Honeypot Software um Kommentarspam abzufangen.
  • Koko Analytics: Eine datenschutzkonforme, simple Besucher:innen-Statistik. Man kann jedes Cookie-Tracking abschalten. Wie Aufrufe aus dem Fediverse gezählt werden, kann ich aber noch nicht sagen.
  • OMGF: Apropos Datenschutz. Das Plugin speichert Google Fonts lokal. Damit gibt es keine Verbindung mehr mit Google.
  • Simple Local Avatars: Nutzer:innen Profilfotos kann man in WordPress (das ist ärgerlich) nicht selbst hochladen sondern man muss Gravatar nutzen. Auch das ist ein Datenschutzproblem. Das Plugin behebt dieses Problem und lässt mich meine eigenen Fotos direkt hochladen.

Was jetzt noch fehlt, ist auch ein Thema, das die Funktion als Microblog widerspiegelt. So frage ich mich, ob die Überschriften sinnvoll sind. Auch der Aufbau der Permalinks ist für mich fragwürdig. Braucht man sprechende Permalinks, die auch die Überschrift im Link enthalten. Oder reicht eine Identifikationsnummer?

Nun probiere ich aus, wie sich das Ganze in der Ivory App anfühlt, wie ich damit mein Blog steuern und befüllen kann. Und vor allem das „Friend“-Plugin muss ich noch verstehen. Dazu wird es einen weiteren Artikel geben.

Wer Tipps und Hinweise hat, bitte her damit. Und wer Fragen hat, auch die versuche ich gerne zu beantworten bzw. in meinem Blog zu testen.

2 Kommentare

  1. @roblen Gern mehr solche Berichte! Freue mich wenn es auch ins Detail geht!

    • Danke 🙂 Details folgen dann später bzw. sukzessive. Ich könnte mal die Einstellungen der einzelnen Plugins durchgehen.

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