Ich kann bloggen, muss aber nicht. Ich kann twittern, muss aber nicht. Ich kann Fotos auf Instagram stellen, muss aber nicht.
Dieses Nicht-Müssen entlastet. Ich verdiene kein Geld mit meinem Blog. Daher gibt es keinen Zwang, außer dem Druck, den man sich selbst setzt.
Ally Auner hat darüber geschrieben. Ich gebe ihr noch in einem Punkt recht. Wenn ich meinen Feedreader anwerfe und quer durch viele Blogs lese merke ich, dass bestimmte Themen in recht vielen Blogposts auftauchen. Manchmal klingen auch die Blogbeiträge wie abgeschriebene Meldungen von Nachrichtenagenturen.
Ich erwarte mir nicht von jedem und jeder geniale Ideen, spritzige Artikel und wunderbare Fotos. Es klingt flapsig, wenn ich sage: „Schreibt doch worüber ihr wollt.“ Aber ich meine es so. Schreibt darüber was euch Spaß und Freude macht, was euch bewegt oder was ihr einfach von der Leber tippen möchtet. Und wenn ihr das so schreibt, dann darf es auch der fünfzigste Artikel über das neue iPhone sein. Denn dann spüre ich, dass es ganz eure Art ist es auszudrücken.
So will ich bloggen oder auch nicht. Denn es sind gerade wieder die Tage wo ich nach Hause komme, mich auf ein Privatleben freue und auch auf meine Couch und den guten Film in dem ich versinken kann. Dann will ich nicht mal in Twitter lesen geschweige denn einsteigen. Und dann will ich schon gar nicht mein Blog anwerfen.
Denn ich kann, muss aber nicht. Ich muss nicht … und wenn ich das verinnerliche, dann reizt es mich doch wieder etwas in die Tasten zu tippen.