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Wenn dir die eigene Domain nicht mehr gehört

Gestern erlebte ich eine unangenehme Überraschung. Aufgrund der Verkettung unglücklicher Umstände beim Transfer meiner Domain zu einem neuen Hoster ging meinerseits eine Bestätigung an den Registrar verloren. Gestern Abend gehörte mir daraufhin meine Domain quasi nicht mehr und wurde „geparkt“.

Das hieß, mein Blog ging offline und all meine Mail-Konten (außer GMail natürlich) waren außer Betrieb und ich nicht mehr erreichbar.

Bloglos

Ich mag es nicht, wenn mein Blog offline ist. Meine mir ganz eigene Möglichkeit „in die Welt zu treten“ geht mir dann abhanden.

Das Gefühl eventuell robertlender.info nicht mehr zu besitzen war aber noch unangenehmer. All die Links auf mein Blog waren von einer Sekunde auf die andere nutzlos und gingen ins Leere.

Natürlich besitze ich die Inhalte noch. Aber diese mit einer neuen Domain wieder aufzubauen wäre viel Arbeit geworden. Und wer weiß, was aus robertlender.info geworden wäre.

Identitätslos

Viel schlimmer ist es die Domain zu verlieren, über die der eigene Mailverkehr läuft. Keine Mail erreicht dich mehr und du kannst auch keine mehr versenden.

Noch mehr Tragweite hätte es, dass ich bei vielen Webdiensten nun ein Problem bekommen hätte. Viele Änderungen in den Einstellungen laufen über einen zugesandten Link an die Mailadresse (zur Bestätigung). Diesen hätte ich ab jetzt nicht mehr erhalten. Und eine Mailadressenänderung hätte ich ohne die alte Adresse zur Bestätigung oft nicht durchführen können.

Nochmals schlimmer die Vorstellung meine Domain wäre nicht nur geparkt sonder ganz weg. Jeder der sich diese „grabbt“ könnte sich mit meinen Mailadressen ein neues Passwort von Webdiensten zuschicken lassen und wäre somit auch Herr über so manche Social Media Aktivität.

Zwei Faktoren will ich dir geben

Das hat mich nachdenklich gemacht, dass ich vielleicht noch mehr auf Zwei-Faktoren-Authentifizierung setzen sollte. Dann muss man nicht nur auf meine Mailadressen zugreifen können, sondern auch mein Smartphone besitzen – oder ähnliches – um etwas anstellen zu können.

Wieder „Herr im eigenen Haus“

Alles ging aber gut. Nach rund 15 Stunden hatte – salopp gesagt – mein Hoster meinen Registrar überzeugt, dass meine Domain wieder zu mir zurück gehört.

Jetzt läuft mein Blog wieder und ich kann Mails lesen und versenden.

Ein gutes Gefühl.

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