Dominiks Neon|Wilderness und insbesondere mein kleiner Beitrag zu seiner Aktion #sommerworte hat mich angeregt, doch ein wenig mehr meiner literarischen Versuche herauszukramen.
Nachfolgend ein Text, den ich vor ein paar Jahren tippte.
verlasse habe ich mich
verlassen habe ich mich
um tief in mir zu ruhen
dem gestern einen platz zu geben
der erinnerung ein feld
die alten gräben aufzureissen
die angst, die freude in mir selbst zu fühlen
so bin ich tief gegangen
hab mich nicht verirrt
war mir schild
nicht zu tief die angst vergangener tage zu spüren
war mir schwert
das schmerz in mich treibt
dessen klinge alter redensarten
noch tief blutig in mich dringt
so war ich zweigeteilt
und doch noch eins
so bin ich froh das alte leben
tief in mir zu spüren
so sehne ich
die zukunft nicht herbei
um tief in der gegenwart zu leben
so bleibe ich im heute
und lasse das gestern nicht allein