Schon ist es über 24 Stunden her, dass das „Barcamp Linz“:http://www.barcamp.at/Barcamp_in_Linz_2013 endete.
Bevor ich es wieder hinaus zögere – nachfolgend mein persönlicher Rückblick.Von 9 bis 17 Uhr gingen sich gerade 5 Slots und ein Mittagessen aus. Also erstmals zu diesen.
h2. Leben ohne Internet, Handy, Fernsehen und Auto
Eine Teilnehmerin hatte über irgendein Faltblatt über das Barcamp erfahren, wusste nicht viel darüber und war verwundert, dass das Thema Internet bei der Vorstellungsrunde so oft vorkam.
Sie selbst besitzt keine E-Mail-Adresse, kein Handy, keine Fernsehen und kein Auto. Nun, die Verwunderung hatten wir in ein paar Minuten in eine Session (im Sitzkreis) umgewandelt.
Zu Anfangs standen sich Welten und wohl ein wenig Unverständnis gegenüber. Hilft wirklich nur die Verweigerung moderner Technologien um Stress und Hektik zu vermeiden? Oder liegt es einfach daran, dass manche einfach noch nicht gelernt haben damit umzugehen?
Aber für „Onliner“ ist das doch ein Thema – siehe mein früherer Artikel [[Offline Urlaub]].
Wobei bald zwischen privater und beruflicher E-Mail-Nutzung unterschieden wurde. Kann man sich im beruflichen Umfeld dem „sofort antworten“ verweigern. Nun, TeilnehmerInnen erzählten über ihre ganz unterschiedlichen Firmenkulturen, wo sogar telefonieren inhouse verpönt ist, wenn man doch direkt beim Kollegen/bei der Kollegin vorbei schauen könne.
SMS und Twitter als Grund für die schlechte Rechtschreibung tauchte ebenso in der Diskussion auf und wurde von anderen damit beantwortet, dass es andererseits einiger geistiger Anstrengung bedarf komplexe Inhalte auf 140 zu reduzieren – und dabei verständlich zu sein.
h2. Webtermine.at
Die Session über „webtermine.at“:http://webtermine.at habe ich selbst angeregt und danach mit gemischten Gefühlen verlassen.
Zum ersten mal musste ich erleben, dass bei einigen TeilnehmerInnen trotz Erklärung Unverständnis über Sinn und Ziel von Webtermine herrschte.
Ebenso stand die Frage im Raum, für wen Webtermine ist, … ob ein paar hundert NutzerInnen ausreichend für ehrenamtliches Engagement sind … (nun, für mich schon).
Ich will mich hier gar nicht länger darüber auslassen. Auf alle Fälle werde ich – zusammen mit ein paar Interessierten – die nächsten Tage ein wenig die (Neu-)Ausrichtung von Webtermine (die schon länger angedacht) beraten und mich dann mit einem längeren Blogposting auf webtermine.at wieder melden.
h2. HDR-Fotografie
Ich gebe es zu. Bisher habe ich über HDR ein wenig gelesen und ansonsten nur am iPhone die Zusatzfunktion der Kamera App genutzt (also nicht sehr professsionell).
Daher habe ich mich in Achim Meurers Workshop zu HDR-Fotografie gesetzt. Achim hat mir schon im Jahr 2007 einiges „übers fotografieren fürs Web“:/blog/archives/1295-Achim-Meurer-Fotografieren-fuers-Web.html erzählt. Daher auch gleich die Empfehlung für das „HDR Blog“:http://hdr-fotograf.at/category/hdr/.
Nun weiß ich ein wenig mehr über die Technik dahinter und auch wie so eine Software dann diese speziellen Fotos hinkriegt. Nebenbei zeigte uns Achim einige „HDR-Horror-Fotos“:http://hdr-fotograf.at/2013/01/13/chip-online-de-prasentiert-die-besten-hdr-horror-fotos-des-jahres-2012/, die HDR so in Verruf brachten.
Was kaum geht – laut Achim – ist HDR-Fotografie mit Menschen. Nun, HDR App angeworfen und Achim in Aktion fotografiert. Siehe da, mir gelang quasi ein Glücksfall in der HDR-Fotografie 🙂 (siehe Schatten auf der Leinwand)
h2. Cupcakes & Apfelstrudel
Clemens M. Schuster – auch als „@hofrat“:http://twitter.com/hofrat bekannt hat in der Schweiz mit einem Zweiten unter hofratsuess ein Unternehmen eröffnet. Natürlich wird unter „Digital Brothers“:http://thedigitalbrothers.ch gebloggt.
Nachdem beiden Cupcakes mögen gab es auch die Einladung Rezepte zu veröffentlichen. Damit begann die Story über die Clemens am Barcamp erzählte, die schlussendlich dazu führte, dass
* eine Fernsehredaktion einen Apfelstrudel aß
* evenutell lukrative Aufträge auf dem Wege sind und
* nette Nachbarinnen Cupcakes backen.
Kurz gesagt. Wer die Story hören will, der frage doch den @hofrat persönlich 🙂
Auf alle Fälle gab er uns allen noch einen ganz wichtigen Tipp für Unternehmensgründer mit „Sei authentisch“.
Genau das erinnerte mich dann an den Jürgen und seine Aktion [[Zum nachahmen: Website schenken|Website schenken]].
h2. BarCamps, das Feuer für große Gruppen
Irgendwie hätte es in der Session über dieses Thema gehen sollen. Die Diskussion mit den auch anwesenden Barcamp-„Neulingen“ brachte uns dann auch in ganz andere Fragegassen.
So sind für die einen die Barcamp-Regeln viel zu strikt, schrecken ab. Muss ich wirklich präsentieren. Was heißt über das Barcamp zu reden – muss ich ein Blog haben, unbedingt live twittern oder darf ich mein Smartphone sogar zu Hause lassen?
Hier saß ich nun. Ein Barcamp-Veteran … und hatte für mich den Eindruck „Bibel-Auslegung“ zu betreiben: Nein, das musst du historisch sehen! Es geht nicht um das einzelne Wort, sondern um den Barcamp-Geist. Es hat einen Grund für diese Regeln …
Eine Frage aus dem offline war, ob man auch in gedruckten (ja, Papier) Werken über Barcamps erfahren kann? Gute Frage. Wo erzählen wir über Barcamps. Wer schreibt außerhalb des digitalen Netzes darüber.
…und kann man eigentlich mit einer Website, einem Falter die „Idee Barcamp“ vermitteln. Oder müssen wir gerade beim Barcamp ganz persönlich erzählen, neugierig machen, Fragen beantworten und Menschen an der Hand nehmen?
Es scheint so, dass auf jedem Barcamp diese Fragen – in der einen oder anderen Form – auftauchen müssen. Vielleicht ist es gut, wenn wir uns immer wieder dieser Frage stellen, damit das Barcamp-Format nicht einschläft, sich versteinert.
Bei guten Schokokuchen und Kaffee – im Ausklang des Barcamps – kamen uns in kleiner Gruppe noch ein paar gute Ideen, wie wir mit damit umgehen könnten. Sobald ich da ein wenig skizziert habe, gibt es mehr dazu.
h2. Fazit
Eine Anzahl von rund 40 TeilnehmerInnen ist einerseits ein wenig schade. Das Barcamp hätte mehr Platz gehabt und mehr TeilnehmerInnen vertragen. Andererseits: Wir hatten für die insgesamt 10 Sessions mehr als genug (und darüber hinaus) Themen. Die Themenvielfalt war ebenso wunderbar (von Indie Games bis ein Jahr in Neuseeland).
Jede Session, die ich besuchte, hat mir etwas gebracht – Infos, Anregungen und Nachdenkbares. Was will ich mehr für 8 Stunden im Wissensturm.
Mein Dank gilt daher alle TeilnehmerInnen für ihr offen sein, den OrganisatorInnen, dass sie uns die Infrastruktur ermöglichten sowie natürlich den Sponsoren.
Mein Fazit kann ich auch in einen Satz fassen: Ich komme gerne zum Barcamp Linz 2014.
Weitere Ideen, Gedanken und Anregungen kommen sicherlich in nächster Zeit.
Nebstbei. Meine wenigen Fotos finden sich in „einem Flickr Album“:http://www.flickr.com/photos/lender/sets/72157632680671418/with/8438267684/. Eines der Fotos führt dann auch zu nachfolgenden Statement
Ohne Worte 🙂
RT @RobLen: Nur ein Blog: Barcamp Linz 2013 – ein paar Eindrücke http://t.co/tMsduJH7
Für das Barcamp Linz habe ich mich in einem Hotel (Ibis 😉 neben dem Wissensturm eingebucht. (Ich bekomme für den Artikel keinen Cent – nur falls jemand glaubt, dass…) Gebucht habe ich (natürlich) online. Das ich daraufhin gleich eine Bes
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Zum Barcamp Linz gibt es neben meinem Beitrag schon ein paar Artikel, Fotoalben etc. Hier eine kleine Auflistung: Linksammlung Panoramafotografie von Ernst G. Michalek Ich schaffe es heute nicht zum Barcamp von Achim Meurer Barcamp Linz 2013 v