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Twitter: Fluss oder Rinnsal

Heute Nacht landete ein Artikel von Twitter in meinem Feedreader

bq.

So offen der Artikel beginnt, so kommt dann der Satz

bq. Starting today, we give ourselves the ability to reactively withhold content from users in a specific country — while keeping it available in the rest of the world.

…und damit die zwei Seiten einer Medaille.

Twitter begründet dies damit, dass es Tweets bisher weltweit zurückhalten hätte müssen um z.B. Gesetze gegen Pornographie, Wiederbetätigung,… in einem bestimmten Land einzuhalten. Nunmehr könne man solche Tweets im jeweiligen Land sperren aber in der restlichen Welt weiter fliessen lassen.

Der Aufruhr einiger TwittererInnen und BloggerInnen – mitten in der Nacht – ist darin begründet, dass damit die Möglichkeit schafft, dass Diktaturen Twitter einer heftigen Zensur unterwerfen könnten. Beziehungsweise, dass sich Twitter freiwillig einer solchen Einschränkung unterwirft, nur um regional präsent zu sein.

Beides ist möglich. Twitter wird wohl darin zu messen (und zu beobachten sein), wie es regional aktiv wird. Ob es überall den Fluss so breit als möglich hält oder sich selbst bis zum Rinnsal reduziert.

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