Der „@bauigel“:https://twitter.com/#!/bauigel fragt mich und andere:
bq. Frau fragt nach… Kindle oder Sony? Tendiere wegen Store zu Amazon. Was sagen die Experten?
Naja, Experte bin ich wohl keiner. Ich nutze gerne den „Kindle Keyboard 3G“:http://www.amazon.de/dp/B003DZ1Y7M/ref=kin3_ddp_alsoavail_kinw_kin3gso. Mit den eBook Readern von Sony habe ich kaum Erfahrungen.
Gleich mal ein Link nach draussen: Perun hat seinen Kindle seit 33 Wochen und schreibt gerade ein „entsprechendes Fazit“:http://www.perun.net/2011/12/08/amazon-kindle-33-wochen-spaeter/.
Wie immer ist die Wahl auch eine Frage des eigenen Nutzungsverhaltens. Daher nur ein paar Dinge, die ich über den Kindle gelernt habe:
* Ich mag die 3G Funktion. Verursacht keine Mehrkosten, diese trägt Amazon (bzw. jeder Amazonkunde ;). Irgendwo – ohne WLAN – in Österreich und in vielen anderen Staaten, darunter fast ganz Europa, kann ich jederzeit ein Buch, etc. laden. Ebenso einige Tageszeitungen. Bei meinem letzten Urlaub in Griechenland habe ich das sehr genossen. Band 1 gefiel mir so, dass ich gerne den Band 2 lesen wollte, den ich nicht am Kindle hatte. Also 3G eingeschalten und ein paar Minuten später war ich wieder im Lesevergnügen.
* Wenn ich es recht verstehe, muss ich ich bei Sony Buchtitel auf meinen PC laden und von dort auf den Reader bringen. Da ist das direkte laden (3G/WLAN) auf den Kindle (inklusive Auswahl im Bookstore) angenehmer. Aber das ist Geschmackssache und wohl kaum Grund für die Wahl.
* Auch der Kindle 3G ist leicht in einer Hand zu halten, Lesen im Sonnenlicht ist ein Vergnügen, nichts spiegelt.
* Die Bücher für den Kindle sind eben nicht nur am Kindle Gerät selbst zu lesen. Ein Kindle App habe ich auch am iPhone, iPad und am Mac installiert. So kann ich auf den anderen Geräten einfach ein begonnenes Buch weiterlesen. Oder: Während des Tages am Kindle und am Abend die Leselampe für den Kindle sparen und am iPad weiter lesen.
* Ob man einen Touchscreen (Sony) für eBook Reader mag ist Geschmacksache. Ich bin froh, am Kindle keine Fingerabdrücke hinterlassen zu müssen. Und Hardwaretasten zum blättern reagieren einfach zuverlässig(er).
Natürlich ist eine wichtige Frage, welche Bücher ich lesen möchte und in welchem Format. Beim Kindle bin ich relativ eingeschränkt. Mit dem .mobi Format kann ich Bücher aus anderen Quellen laden (und da gibt es eine Menge, auch freier Titel). Ansonsten bin ich auf den Amazon Bookstore fixiert.
Vielleicht gibt es unter meinen LeserInnen auch welche mit Sony-Erfahrung. Würde ich interessieren, was diese zu sagen haben.
der kindle erscheint schon recht verführerrisch. insbes. die 3g version, aus genau dem grund den du angeführt hast!
hätte mir für den aktuellen kindle allerdings die unterstützung des epub formats gewünscht. dann könnte man http://www.virtuellebuecherei.wien.at auch nutzen… und so geht der „ich hab meine eigenes format-inselchen“ fröhlich weiter…
Für mich persönlich ist der 99EUR-Preis ein sehr großer Anreiz. Ich halte zwar auch nicht wirklich etwas davon, dass Amazon noch immer ihre eigene Schiene fährt, dafür ist aber die Synchronisation zwischen iPad, Kinde und iPhone zu nützlich für mich.
Was die Verfügbarkeit von Büchern angeht, würde ich mir von Amazon da aber noch ein bisschen mehr wünschen. Vor allem Star Wars-Bücher sind bei weitem nicht so verfügbar wie ich das gerne hätte 😉
Ich habe auch einen Sony e-Reader, mir war jedoch das Adobe DRM-System viel zu umständlich. Somit, als ich einmal vor das Situation stand, dass ich ein Buch direkt von Sony bzw. Amazon hätte kaufen müssen, habe ich es mir trotz eReader bei Amazon gekauft und dann nur am iPhone gelesen. Das war effektiv die Todeserklärung für mein Sony-Gerät.
Für mich kommt ein Kindle nicht mehr in Frage, der ist mir zu restriktiv. Die grundsätzliche Frage: E-Book-Kindle oder Kindle Fire?
Gegen Kindle Fire sprechen für mich folgende Gründe:
– Kein Micro-SD-Card-Slot
– Die meisten Dienste sind nicht in Europa verfügbar. Für Amis angenehm, aber für Europäer nur ein Werbegag: Streaming TV, Amazon App Store
– Der Platz für Apps, die man sideloaden kann ist stark beschränkt, ebenso der für Fremdcontent. Der meiste Platz ist für Kindleanwendungen reserviert. D.h. die „freien“ Bücher müssen sich auf 1 GB ausgehen (siehe erster Aufzählungspunkt, Micro-SD fehlt) während man für Kindlebücher 7 GB zur Verfügung hat. (Nur so zum Vergleich: Nook Tablet bietet 16 GB Platz plus MicroSDCard Slot, Rooting nicht erforderlich)
Kindle E-Ink hatte ich noch nicht in der Hand, schaut aber nach den Specs nicht viel anders aus als mein Nook Touch – wieder mit dem Unterschied 4GB vs 8 GB und MicroSDSlot ja/nein
ABER: der größte Minuspunkt ist die Fixierung auf den Amazon Bookstore. Fein, ich hab Whispersync. Aber sollte ich jemals in meinem Leben das Verlangen spüren, einen anderen Reader als den von Amazon zu besitzen oder eine andere App als die von Amazon zu verwenden kann ich meine teuer erstandenen Bücher nicht mehr lesen. So einsperren lasse ich mich nicht. Ich habe derzeit 1.009 Ebooks im epub-Format, die leben auf einer MicroSD. Und wenn mir ein anderes Gerät gefällt dann schieb ich die Karte rein und gut ist es.
Außerdem habe ich kein Geld zu verschenken: E-Books kosten sehr unterschiedlich. Amazon ist selten bei den günstigsten Anbietern dabei, meistens kostet es 2-5 $ mehr als anderswo. Somit ist auch klar, wer Whispernet bezahlt 😉
Sony kommt für mich auch nicht in Frage. Eigene Software verpflichtend geht gar nicht. Außerdem ist die Hardware Schrott, die Umblätterrate ist lächerlich.
Ich bleib fest im Nook Lager, ich bin so selten in Griechenland am Strand (oder anderswo ohne Wlan) dass sich das Whispernet nicht gegen die DRM-Last und die Hardwaremängel durchsetzt. Bis ich mit den 1009 Büchern ganz durch bin ist der Urlaub sicher eh schon aus…
Deine Argumente haben durchaus etwas für sich. Den Nook wollte ich nicht erwähnen (wie andere auch), da ich damit keinerlei Erfahrung habe.
Ein Fire ist nett, aber ich liebe E-Ink. Einerseits die Möglichkeit in der prallen Sonne zu lesen und andererseits auch nicht immer nach der Steckdose schielen zu müssen – das sind für mich immense Vorteile.
Die Frage nach den Stores und DRM und wie man damit umgeht ist wohl die relevanteste. Ich hätte auch gerne mal das eine oder andere eBook, dass es nicht bei Amazon gibt. Daher habe ich da den Kindle und dort iBook und manchmal auch einfach Papier.
Wäre mal wieder Zeit eine Übersicht zu finden, die die unterschiedlichen Stores und DRMs auflistet.
„Aber sollte ich jemals in meinem Leben das Verlangen spüren, einen anderen Reader als den von Amazon zu besitzen oder eine andere App als die von Amazon zu verwenden kann ich meine teuer erstandenen Bücher nicht mehr lesen.“ – habe ich schon sehr häufig gelesen. Ist das wirklich ein Punkt? Wie viele Bücher liest Du ein zweites Mal (ich kein einziges)?
Das ist kein Problem des Kindle, sondern ein Problem von DRM im allgemeinen, das kann Dir mit allen anderen DRM behafteten Formaten auch passieren.
Ich habe einen Kindle DX und ich lese auf dem überwiegend PDFs und DRM-freie ePubs. Das ePub-Format wird zwar nicht direkt unterstützt, aber Calibre kann das problemlos wandeln.
Missen möchte ich das Gerät nicht mehr, ich bin sehr zufrieden damit.
Ach ja, Fachbücher kaufe ich von O’Reilly, die sind ebenfalls DRM-frei und werden in den Formaten ePub, PDF und Mobipocket (Kindle) bereitgestellt.
Vor einigen Tagen habe ich mir den Sony PRS-T1 zugelegt und bin noch beim „Einarbeiten“. Ich habe auch einige kostenlose Kindle-Bücher heruntergeladen und mit Calibre konvertiert – das klappt gut. Der Browser geht auch ganz vernünftig, nur das Wlan ist etwas empfangsschwach.
Die Darstellung von PDF-Dateien überzeugt mich nicht, aber das kann wahrscheinlich kein eBook-Reader richtig. Den Sony-Reader, der mit Android läuft, kann man auch rooten, aber damit habe ich mich noch nicht befasst. Ob der „Mehrwert“ von 50 € zum einfachen Kindle berechtigt ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Was ich absolut nicht brauche, ist die Audio-Funktion. Mein mp3-Player ist 3×5 cm groß …
PDFs auf e-Ink-Geräte habe ich persönlich aufgegeben. Ich hatte das Vorgängermodell von deinem e-Reader und da hatte Sony vor allem den PDF-Support gewaltig beworben, was damals für mich ein Kaufgrund war. Leider war das nur wenige Monate später auch der Kaufgrund fürs iPad, was mit dem ganzen Zoomen deutlich besser zurecht kommt 🙁
PDFs gehen mit dem Kindle DX ganz hervorragend. Der hat auch die richtige Bildgrösse dafür.
Ich habe ja noch einen PC, einen Laptop und ein Netbook für PDFs… Einer der Beweggründe für dem Kauf des eBook-Readers war, auch mal wieder was anderes zu lesen als Computer-Literatur. Und das erste war „Aus dem Leben eines Taugenichts“!! Das hätte ich nie auf Papier gelesen. Aber vielleicht war es ja eine Art Selbstfindung!!
Wenn man „technisch“ überall dabei sein will, muss man eben Erfahrungen sammeln. (Die leider auch Geld kosten.) Und dann vielleicht solange „friemeln“ bis man zufrieden ist. Wobei ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, das für mich oft die Technik kaufentscheidend ist…