Nur ein kurzer Eintrag. Kennt ihr das? Nicht gewollt oder geplant, schafft man es einige Tage nicht den Livestreams von Twitter, Facebook und Co zu folgen. Mails bleiben liegen und der Feedreader sammelt Ungelesenes an.
Hätte ich Urlaub würde ich den genießen und danach einfach aufarbeiten. Aber so habe ich den Eindruck, als wäre ein Stück meines Lebens an mir vorbeigegangen ohne das ich irgend etwas davon mitbekommen hätte.
Geht es euch manchmal auch so?
Ich bin gerade dabei, mich von diesem Gefühl zu trennen, denn wenn Du ehrlich bist, verpasst hast Du nichts wesentliches.
Das Umdenken eingeläutet hat der Artikel, der „hier“:http://www.deimeke.net/dirk/blog/index.php?/archives/2833-No-News-….html verlinkt ist.
Die Frage ist: Was ist wesentlich?
Dass man einzelne Themen aufgrund des Streams überbewertet ist natürlich möglich. Das liegt aber auch daran, welchen Menschen man folgt. Daher folge ich auch durchaus Menschen, mit denen ich nicht gleicher Meinung bin, die Themen behandeln, die nicht gerade mein Hobby sind. Ich folge Ihnen weil ich gerne mal die andere Seite, „Nischenthemen“,… lesen möchte.
Gerade hierzu ist „ein Stream“ eine gute Möglichkeit an diese Informationsalternativen zu gelangen, die einem Nachbarn und Verwandte nicht erzählen.
Aber auch das ist nur ein Teil…
Genau das ist die schwierige Frage. Wie viele der aufgenommenenen Themen sind wirklich wesentlich? Und, wenn wir ganz ehrlich sind, sind es sehr wenige. Das Verhältnis von Rauschen zu Signal oder die Effizienz ist unglaublich gering.
Ich hatte rund 350 Feeds im Feedreader. Ohne, dass ich etwas vermisse, sind es jetzt nur noch 140.
Da hast du schon recht. Andererseits besteht das Leben nicht nur aus Dingen, die man nicht vermissen möchte, weil sie so essentiell sind.
Die Würze machen manchmal die Ideen, Geschichten, Histörchen,… aus, die man nicht unbedingt gelesen haben muss.
Aber Feedreader aufräumen ist von Zeit zu Zeit eine gute Sache.
Ja, Du hast Recht. Jeder muss für sich selber den goldenen Mittelweg finden.
Ich hab jetzt auch mal angefangen, einige Sachen rauszuwerfen. Im Laufe der Jahre sammeln sich so viele Netzwerke, Feeds und Follower an, dass einem wirklich die Konzentration auf das Wesentliche abhanden kommt :-/
Auch wenn ich nicht so viel blogge wie früher, so gibt es nach 2010 auch 2011 einen Blog-Jahresrückblick. 137 Artikel im Jahr 2010 stehen (mit diesem) 106 für das Jahr 2011 gegenüber. Ich hoffe das ist keine langfristige Tendenz 😉 Aber nicht nur Twitt