Es ist eine Schande. Da liegt das „Barcamp Klagenfurt“:http://www.barcamp.at/BarCamp_Klagenfurt_2009 schon so lange zurück und ich habe noch immer nichts darüber geschrieben.
Vorab: Das Barcamp Klagenfurt war 2007 mein erstes Barcamp und hat diesen Veranstaltungstyp und das Interesse daran tief in mir verankert. Das Barcamp Klagenfurt 2009 war anders und es war gut so.
Natürlich gibt es schon einiges zum nachlesen in anderen Blogs, viele Fotos und auch Filme. Einige der Beiträge beim Barcamp finde sich auch in der „Sessionliste“:http://www.barcamp.at/Sessions_Klagenfurt_2009. Aber einige wenige persönliche Eindrücke möchte ich doch noch niederschreiben.Schon die Anreise im [[Twittertrain]] war ein Vergnügen. Im Gegensatz zu vielen, die in der Jugendherberge eincheckten, nahm ich mir wieder ein Hotelzimmer, dass seinen Niederschlag in meinem ersten „Eintrag in Qype“:http://www.qype.com/place/498155-Hotel-Plattenwirt-Pranter-Klagenfurt führte. Dadurch hatte ich frühmorgens einen netten Spaziergang durch den Europapark hin zur Universität.
Die Organisatoren hatten sich diesmal wieder Mühe gegeben. Das Barcamp fand diesmal im Vorstufengebäude der Uni statt. Im Gegensatz zum Barcamp 2007 waren die beiden Sessionräume nah beieinander liegend. Dazwischen gab es eine Menge Sofas eines Sponsoren zum ausruhen, plaudern,.. Ausruhen war wichtig, da etliche von uns – inklusive mir – mit unterschiedlichsten Verkühlungen bedacht waren. Das hat natürlich auch die Anzahl der von mir belegten Sessions verringert.
Am ersten Tag gab es auch eine Twitterwall. So waren jederzeit neue Tweets, Fotos auf Flickr,.. zu sehen, die mit „bcklu“ getaggt waren. Leider fiel am Sonntag einer der Projektoren im den Sessionräumen aus, sodass der Beamer der Twitterwall diese Aufgabe übernehmen musste. Vorher gab es aber immer wieder TeilnehmerInnen die bequem im Sofa vor der Twitterwall saßen und das Barcamp quasi über diese „Wand“ verfolgten. Geekig 😉 aber so erfuhr man auch, was außerhalb des Barcamps über das Barcamp getwittert wurde.
Twitter war Thema beim gesamten Barcamp. So wurden Nachrichten zwischen den beiden Sessionsräumen ausgetauscht, Ideen eingebracht,.. und das mögliche Potential für Twitter für Barcamps wurde für mich ein wenig ersichtlicher.
Am Samstag gab es für mich ein paar interessante Sessions. Max Kossatz gab uns wieder Einblicke in die „Politik 2.0“ und wie österreichische, deutsche und amerikanische PolitikerInnen bzw. Parteien das Web nutzen.
Hochinteressant war Jana Herwigs Präsentation „“Twitterforschung: Der Initiationsritus des Microblogger/in-Werdens.”:http://digiom.wordpress.com/twitterforschung/. Jana befragt dabei u.a. diejenigen die im Frühjahr 2007 in Twitter einstiegen. Wer seinen Einstieg auch noch schnell dokumentieren möchte, der/die mache einen Screenshot des ersten Tweets und poste es in der Flickr Gruppe „My first twitter post“:http://www.flickr.com/groups/437517@N25/. Am 18. März 2007 berichtete ich selbst über meinen „vortägigen Einstieg bei Twitter“:https://nureinblog.at/1603-Webmontag-und-Wiener-Bloggertreffen.
Über Ed Wohlfahrts „Session zur Online Reputation“:http://www.slideshare.net/EdWohlfahrt/online-reputation-1003751 habe ich mir schon „einige Gedanken gemacht“:https://nureinblog.at/2760-Reputation-Management-aktiv.
Sessions wie das einfache Programmieren mit der Twitter API waren prinzipiell interessant, aber „einfach“ ist etwas anderes. Dazu bedarf es schon einiger Grundkenntnisse. Was hatte ich eigentlich erwartet?
Gesundheitlich war ich etwas angeschlagen, sodass ich mir ein bisschen öfters Pausen gönnte. Die netten Sofas luden noch dazu ein, so genannte „Micro-Sessions“ abzuhalten. Das ist das angenehme an Barcamps für mich. Man geht in Sessions beteiligt sich dort. Oder man findet mit jemanden zweiten ein Thema und setzt sich dann (vielleicht auch zu dritt, zu viert,…) in eine Ecke und plaudert. Das Barcamp organisiert sich in sich quasi selbst. Interessant wäre, diese flexible Gestaltung noch weiter auszubauen.
Von „Kurt Schwab“:https://www.xing.com/profile/Kurt_Schwab habe ich mir einiges über Social Networks erzählen lassen und mit ihm und anderen über deren Business Models diskutiert. Ausgangspunkt war meine Frage [[Sind wir auf einem Social Network Auge blind?]] und meine Artikel über [[Netlog]]. Nebstbei: Über dieses Network muss ich in nächster Zeit wieder einmal etwas schreiben bzw. wird es einen WebPlausch dazu geben.
Nochmals möchte ich all denen danken, die im Vorder- und Hintergrund das Barcamp Klagenfurt zu einem angenehmen Erlebnis machten. In Abwandlung eines Spruchs der Kärntenwerbung würde ich gerne den Slogan prägen *“Barcamp bei Freunden“*.
Zum Schluss noch eine kleine Liste von Blogbeiträgen zum Barcamp aus meinem Feedreader:
* Martin Gratzer mit „Klagenfurt 09 the after match“:http://mgratzer.topmind.at/2009/02/12/barcamp-klagenfurt-09-the-after-match/
* Georg Holzer mit „Danke für dieses Barcamp“:http://www.georgholzer.at/blog/2009/02/08/danke-fuer-dieses-barcamp/
* Horst Gutmann mit „Das war das Barcamp Klagenfurt 2009“:http://zerokspot.com/weblog/2009/02/08/das-war-das-barcamp-klagenfurt-2009/
* Ritchie Pettauer mit „Barcamp Klagenfurt 2009: Der 2. Tag“:http://blog.datenschmutz.net/2009-02/barcamp-klagenfurt-2009-der-2-tag/
So lange nach dem Barcamp Klagenfurt 2009 macht das Nachlesen noch immer Spass.