Liechtenecker stellt im Rahmen einer Blog Parade die Frage ob bloggen out ist. Da muss ich natürlich mitmachen. Wer dies auch tun will hat noch bis 1. Mai 2008 Zeit.
Wie lange bloggst du schon?
In Bälde sind es drei Jahre. Vor rund fünf Jahren habe ich zum ersten mal ein wenig gebloggt, aber das Blog nach einem halben Jahr eingestellt. Die Zeit war wohl für mich noch nicht reif.
Wie viele Beiträge veröffentlichst du regelmäßig?
Mal sind es drei am Tag, mal blogge ich einige Tage nicht. Im Schnitt wird es wohl so einer pro Tag sein. Wer es genau wissen will, der/die wirft einfach einen Blick ins Archiv, dort stehen die jeweiligen Monatszahlen.
Bist du mit anderen Bloggern gut vernetzt, kenn ihr euch persönlich?
Mit manchen bin ich in mehr oder minder in regelmäßigen Kontakt per E-Mail. Mit anderen bleibt man einige Zeit in Kontakt um ein gemeinsames Projekt durchzuführen, sich gegenseitig Hilfestellung zu geben. Bei BarCamps in Österreich trifft man sich. Eine kleinere Gruppe von BloggerInnen treffe ich darüber hinaus bei Veranstaltungsformen wie Digitalks, Web Montag Wien, WebPlausch und anderem. Außerdem bin ich mit einigen über XING und insbesondere Facebook vernetzt, lese von ihren Aktivitäten und sie von den meinigen.
Ist bloggen deiner Meinung nach out?
Das kommt immer darauf an, wen man fragt 😉 Gibt es eine quantitative Größe ab der bloggen in oder out ist? Bedarf es Steigerungsraten bei den installierten Blogs damit bloggen in ist? Ich weiß es nicht. Diejenigen, die gerne bloggen, sehen was es ihnen bringt (ob Freude, Kontakte, Geld,…) und das ist für mich die Hauptsache.
Was könnte danach kommen, wie sieht der Blog der Zukunft aus? (Microblogging, Mobile-Blogs..)
Wenn ich das wüßte, hätte ich schon eine Firma gegründet 🙂 Die Frage für mich lautet, ob die Grenzen verschwimmen und ob das ganze noch Blog heißt. Die Möglichkeiten der Vernetzung mit anderen Applikationen werden steigen, eventuell kann man sein gesamtes soziales Netzwerk im „Blog“ abbilden. Aber wahrscheinlich wird es wohl differenzierter. Die einen werden ihr „Full Action Blogs“ mit allen nur erdenklichen Features haben. Die anderen werden über Twitter 2.0 ihr Netzwerk aufbauen und was die Dritten machen, darüber denken wohl schon einige nach.
Alles weitere ist Spekulation. Geht man von den heutigen Entwicklungen aus, so werde ich in einer Vielzahl von Webangeboten präsent sein. Dort Urlaubstermine eintragen, dort Urlaube bewerten und dort meine Urlaubsfotos posten. Wie sich das dann leicht vernetzen lässt, das ist wohl die spannende Frage.
Vielleicht – und nur vielleicht – ist das Blog der Zukunft der Aggregator all dieser Aktivitäten.
Hat man als neuer Blogger noch Chancen viele Leser zu bekommen?
Ich denke ja. Die erste Frage ist natürlich ob ich das überhaupt will. Denn für wen blogge ich? Für meine Familie, meine Freunde, für eine spezielle Zielgruppe oder für die breite „anonyme“ Masse? Grundlage für LeserInnen ist für mich persönlich immer der Inhalt meiner Texte und meine Art zu schreiben. Beides oder eines davon muss gefallen.
Wirst du dein Leben lang bloggen?
Das hängt mit der Frage bezüglich der Zukunft der Blogs zusammen. Was wußte ich vor 10 Jahren über Blogs? Nichts! Eben! Im Moment macht es mir Freude und ich sehe noch nicht, dass es mir überdrüssig werden könnte. Aber ob ich z.B. in 10 Jahren noch Freude daran habe? Wer weiß? So wie ich mich bisher kenne werde ich mir aber irgendeine Plattform suchen, die mein Mittteilungsbedürfnis stillen kann 😉
Moin Robert,
ich verstehe nicht ganz warum ich dort Kostenlos Fragen beantworten soll, mit denen dort (oder in Auftrag) kommerzieller Reibach gemacht wird?
Ich verstehe auch nicht warum du das machst, aber das geht mich auch garnichts an.
Zum Thema im Allgemeinen:
Ich habe meine Entscheidung, warum ich blogge, aus vielerlei Hinsicht getroffen. Diese Entscheidung bezog Privat und Geschäftlich zu gleichen Teilen mit ein.
Jeder hat seine Begründung warum er bloggt.
Das bloggen „OUT“ oder „IN“ ist, stellt für mich nur eine untergeordnete Kraft dar.
Aufgrund des ständigen Wachstums an neuen Blogs, kann man aber doch wohl davon ausgehen das es derzeit eine interessante Art der Kommunikation sein muß, die geschlechts-, politisch-, religions- und kulturunabhängig jede/n anspricht und umgesetzt wird.
Gruß,
Michael
Ich habe keine Ahnung, ob das ganze auch für irgendeinen kommerziellen Bericht verarbeitet wird. Natürlich wäre es nett, wenn das auch gesagt würde.
Aber ich mache auch immer wieder bei Umfragen von Marktforschungs- etc. Einrichtungen mit. Mich haben die Fragen und meine Antworten interessiert.
So sind wenigstens auch die Antworten für alle zum lesen und ev. auch Anreiz darüber nachzudenken und zu kommentieren – so wie du 😉
Außerdem könnte natürlich jeder kommen, irgendwelche Blogparaden nehmen (es gab schon ähnliche Fragestellungen) und diese klammheimlich für irgendwas kommerzielles auswerten.
Aus diesen Gründen habe ich nicht so ein Problem dabei mitzumachen. Da müsste man schon tiefer in mein knowhow hinein wollen…
Grüß dich Robert,
ich gehe davon aus das es kommerziell verwertet wird, da ich es dem Berufszweig des Verfassers zuordne.
Und ich finde es ebenfalls sehr schade, das man darauf nicht hinweist.
Nunja, danke für dein Statement, welches ich durchaus positiv nachvollziehen kann.
Danke aber auch, und vorallem, das du deine Angaben in deinem Blog hinterlässt, so das jedermann und jedefrau, und sogar ich 🙂 , meine Kommentare dazu abliefern dürfen.
Schönes Wochenende,
Gruß
Michael
Ui, da muss ich schon zu Wort kommen:
eindeutiges NEIN! wird nicht kommerziell weiterverwendet. Wenn hätte ich es aufjedenfall erwähnt. Mein Blog ist aus reinem privaten Interesse, ich stehe als Webworker in einer Festanstellung und versuche lediglich meinen Job mit privatem Interesse auch verfliessen zu lassen.
Es macht mich aber nachdenklich, dass mein Blog so rüberkommt..
Muss das Bloggen überhaupt „in“ sein? Für mich ist Bloggen etwas persönliches. Und ja, ich mache es in aller erster Linie für mich selbst und freue mich, wenn es auch andere Menschen interessiert. Die Frage, ob Bloggen out ist ist in etwa so relevant wie die, ob Schülerzeitungen out sind. Für eine ganz bestimmte Klientel nicht. Bloggen hat ja den Vorteil, dass es kein Massenmedium sein muss, und daher nicht den Zwängen unterliegt, die es da doch oftmals gibt.
Das stimmt schon. Der Titel ist sicherlich etwas zu provokativ, Blogs sind ja keine Modeerscheinung.