Wie oft wurde RSS (Erklärung siehe Wikipedia) totgesagt. Dieser Artikel ist ein wilder Rundumschlag, um euch vom Gegenteil zu erzählen.
Leider verstecken viele Blogs ihre RSS Feeds bzw. weiß manch Blogger:in gar nicht, dass ihr Blog so etwas automatisch anbietet. In meinem Blog gibts dazu einen eigenen Menüeintrag mit Link zu einer Informationsseite, welche Feeds mein Blog anbietet.
Was mir aber in letzter Zeit auffiel, dass Feedreader (also die Programme, mit denen ihr Feeds abonnieren und lesen könnt) wieder verstärkt erwähnt werden. Neben Fiery Feeds test ich gerade lire. Beide sind für Mac, iPad und iPhone erhältlich. Und da gibt es auch einige für Windows, Android, Linux und Co.
Über Dirks wöchentlichen Linkdump (sehr zu empfehlen) bin ich etwas (über ein halbes Jahr) verspätet auf einen Artikel von 2018 gestossen: RSS lohnt. Aus diesem Artikel möchte ich gerne einen Satz zitieren:
Und den Tod von RSS können wir verhindern, indem wir es nutzen und bei Inhalteanbietern, die keinen Feed anbieten, einfach einmal nachfragen, ob sie das nicht einrichten wollen.
PepeCyB’s Welt
Genau. Wobei Feed-Aggregatoren wie FreshRSS es auch einem ermöglichen, Seiten zu abonnieren, die gar keinen RSS Feed haben. So kann man auch YouTube Kanäle abonnieren und sich neue Beiträge anzeigen lassen. Mit RSS Bridge gibt es eine Applikation zum selbst hosten, die von Websites, die keine Feeds anbieten Feeds erzeugt. Die Applikation steht auf meiner Testliste. Wenn ich es mal schaffe, sie zu installieren, gibt es einen eigenen Artikel dazu. Danke an Leyrer für den Tipp.
Norbert Eder hat Windows Baba gesagt, Linux installiert und widmet sich in einer Folge seiner Artikelserie auch der Frage von RSS Readern unter Linux.
Dann gibt es noch den RSS Club, über den – Fight Club lässt grüßen – nicht sprechen sollte. Hier sind Blogs Mitglieder, die ihren Content überhaupt nur als Feed ausliefern. Matthis Pfefferle ist auch Mitglied und hat den Prototyp eines WordPress Plugins für den Club gebastelt – die genaue Funktionalität habe ich mir aber noch nicht angesehen.
Und mit RSS is dead gibt es auch einen Dienst fürs Fediverse. Man gibt die Adresse einer:eines Nutzer:in ein und erhält zu dem im Profil angegebenen Websites allfällige RSS Feeds. Ebenso werden die Profile angezeigt, denen man folgt – jeweils mit ihren RSS Feeds. Wie das aussieht: schaut euch mal meine Auswertung an. Danke an Hidde für diesen Tipp.
Vielleicht war ja etwas für euch dabei.
Auf alle Fälle lebt RSS noch immer und wird es wohl noch einige längere Zeit tun. Es ist einfach zu praktisch und versteckt sich in vielen Diensten. Besonders schön finde ich es, dass auch fast jeder Fediverse Dienst RSS unterstützt. So kann man in Mastodon, Friendica, etc. jedem Profil auch per RSS folgen.
Also: Nutzt RSS und sprecht auch darüber 🙂
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Ich kann dieses „RSS is tot“ nicht verstehen.
Ich schaue täglich in meinem Feedreader rein, nutze das schon ewig und mag es nicht mehr missen.
Ist doch toll das es RSS gibt.
Dito.
(Ich lese die Feeds im Firefox per Feedbro-Addon.)
Ja, das ist toll. Und ich bin immer wieder froh, es nutzen zu können.
RSS ist wohl nicht tot. Aber es wird von vielen verschwiegen, die Feeds technisch oft versteckt.
Und wenige wissen überhaupt etwas damit anzufangen. Wobei ich glaube, dass einige von denen RSS durchaus schätzen würden, würde jemand sie in die Nutzung einführen.