Vor zwei Jahren habe ich mich schon über die „alltäglichen“ Bildmanipulationen von Magazinen aufgeregt, die uns damit ein seltsames Schönheitsideal vermitteln. Ich schrieb damals auch
Vor einiger Zeit las ich die Frage, wie lange es dauert, bis computergenerierte Menschendarstellungen echte SchauspielerInnen ersetzen. Ich fürchte, die Frage muß man schon langsam umkehren. Die Fotos der Magazine nähern sich immer mehr Computergrafiken an.
Aktuell zeigt manuell in einer unregelmäßigen Artikelreihe wie leicht man mittels Photoshop die Realität verbiegen kann. Die Fotoserien finden sich in „Schöner Aussehen mit Photoshop“ und „Drastische Schönheitsoperation mit Photoshop„.
Ich kann nur mehr sagen: Vertraue nicht mehr deinen Augen… und zitiere mich gleich nochmals selbst:
Ich finde es schrecklich, wie hier ein Schönheits“ideal“ verbreitet wird dem keineR nachkommen kann und auch meiner Meinung nach nicht sollte. Ich mag das Grübchen im Kinn. Ich mag die große spitze und die kleine runde Nase. Ich mag die Sommersprossen die ungleichmäßig auf den Wangen liegen. Ich mag… Menschen und nicht nachbehandelte Bilder.
Ich arbeite ja auch öfter als Model und da ist das nachbearbeiten leider auch Normalität. Ich find es ok, wenn man das Gesicht ein bisschen verfeinert, sprich Unreinheiten wegmachen und das Gesicht gleichmäßiger darstellen. Aber wenn man dann Beine oder Bauch dünenr macht, da hört es bei mir auch auf, bin strikt gegen sowas. Gibt schon genügend Damen, die einem ideal nachäffen, dass es so vielleicht garnicht gibt!
Hier stellt sich für mich wieder mal die Frage, was war zuerst da, das Huhn oder das Ei.
Verändern die Redakteure und Grafiker die Bilder deshalb, weil Sie es der Gesellschaft so schmackhaft machen wollen oder deshalb, weil die Gesellschaft solche Frauen sehen will?
In diesem Bezug finde ich die Werbung von Dove recht angenehm, die mal nicht nur die hauchdürren Models in den Vordergrund stellen.