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twitter

Seit in paar Tagen ist ein Web 2.0 Angebot in aller Blogger-Munde: twitter. Es begeistert, es fasziniert, es stösst ab, es ärgert. So oder so interessiert es zumindest in der Bloggerwelt einige Menschen. Einer der oft eher Kritischen, Robert Basic, ist recht begeistert, daher lasse ich ihn erklären, was twitter ist. Aber Twitter kann wohl noch mehr, als nur ein minütliches offenes Tagebuch, also ein Highspeed-Blog, zu sein…

Dies ist ein älterer Artikel. Leider sind einige verlinkte Seiten nicht mehr erreichbar. Wenn möglich, findest du einen Link zur archivierten Seiten in der WayBack Machine. Wenn du etwas zu dem Inhalt ergänzen möchtest, schreib mir oder kommentiere diesen Artikel.

Daher war ich von Olivers 17 sinnvollen Anwendungsideen für Twitter doch recht angetan. Denn wie Oliver selbst schreibt, auch SMS war in der Anfangszeit ein Service, dass kaum einer verstand bzw. für sinnvoll hielt. Und jetzt ist es eine der Haupteinnahmequellen der Provider.

Twitter ist wie SMS immer das was man daraus macht.

Aber noch einmal zurück zu den Grundlagen. Neben einer TwitterFAQ haben sich auch Twitter Interessierte zusammengetan und ein eigenes Wiki eingerichtet, dass Hilfestellungen, Interviews und vieles mehr in sich birgt. Dort habe ich auch gleich eine Liste mit Desktop Applikationen zu Twitter gefunden und mir gleich TwitterPost installiert. Diese kleine Applikation erlaubt es direkt vom Desktop aus (von MacOs; Windowsprogramme gibt es natürlich auch) Meldungen zu posten und die Postings seines Bekanntenkreises mitzuverfolgen. Daher sind rasche Twittermeldungen kein Problem und daher auch neue Ideen.

Adhoc noch nicht sehr sinnbehaftet ist Twittervision (danke wieder mal an Oliver), bei dem über eine Googlemap jeweils aktuelle Twitterpostings angezeigt werden. Was es aber zeigt, ist die Verbreitung und Nutzung von Twitter (in den 10 Minuten in denen ich zusah hauptsächlich USA und Europa).

Eine Anwendung ist z.B. das weblogcampcebit, in dem einige ihre Kurzeindrücken, Aufrufe, Berichte zur CeBit posten.

Nachdem ich dies alles gelesen habe und selbst ein bisschen rumgespielt gingen mir auch einige Ideen durch den Kopf. Nicht, dass alles schon ausgereift ist. Aber ich poste sie hier zum weiterdenken:

Interviews

Nachdem man auch die Postings weiterer Twitter BenutzerInnen vermischen kann, warum nicht mal ein längeres Interview über Twitter durchführen. Vorteil dabei: In der Kürze liegt die Würze – mehr als 160 Buchstaben sind pro Antwort einfach nicht möglich…

Fortsetzungsgeschichten

Warum nicht allein oder gemeinsam eine Fortsetzungsgeschichte entwickeln. Ich kenne das noch aus meiner Kinder/Jugendzeit. Jeder schreibt einen Satz und der nächste führt die Geschichte mit einem Satz weiter… Das mag Zeitvertreib sein aber vielleicht auch eine interessante literarische Form. Wer weiß, vielleicht sind manche der „Tagebucheinträge“ in Twitter schon keine realen mehr sondern jemand hat die erste Kunstfigur in Twitter erstellt und lässt sie ein gar erdachtes Leben beschreiben. Ein Real-Time-Roman…

Liveberichte

Naja, die Idee ist nicht neu und auch schon weiter oben beschrieben. Aber das kam mir als erstes in den Sinn, wie ich Twitter sah. Blogs sind gut, aber bloggen ist bei manchen Gelegenheiten noch immer recht langsam. „Twittern“ geht noch schneller. Ein Bericht direkt von einer Rede, einer Sportveranstaltung, … Radiohören in Textform….

Blogrolls, Linklisten…

Del.icio.us, ma.gnolia und Cosind gute Social Bookmarkings Tools. Aber warum mal nicht Twitter als Bookmarkingtool verwenden. Twitter fordert einem gerade zu heraus, dies im Team zu veranstalten.

Brainstorming

Schnelle Assoziationen, kurze Ideen,… und das gemeinsam gesammelt in Twitter – zeit- und ortsunabhängig. Dazu würden viele keine Blog oder ein Wiki verwenden, da es noch immer eine zu große Hemmschwelle bietet.

Vielleicht ist dies der größte Vorteil von Twitter. Kurz registrieren, anmelden, ein Textfeld, Text eintippen, abschicken, der nächste Text. Keine Tags, keine Kategorien, keine Verwaltungsoberfläche, nichts. Einfach nur tippen und abschicken. Oder SMSen, oder oder – aber keine Einstellungen, keine Einstellungen. Das könnte ich wohl jedem rasch erklären, und er/sie auch rasch anwenden. Hemmschwelle (außer die englische Sprache) in Richtung 0,5 (außer der üblichen Angst vor dem Internet an sich).

Und und und…

Mit der Zeit fällt mir sicherlich noch mehr ein oder ich finde einfach gute neue Ideen. Ihr werdet sie hier nachlesen können. Ich werde jetzt sicherlich nicht tagtäglich „twittern“. Aber für spezielle Anlässe – wie z.B. dem Web Montag – werde ich Twitter eventuell einsetzen.

7 Kommentare

  1. … ein neuer Web-2.0-Hype.(Eintrag wird noch bearbeitet, bin grad einkaufen … ahhh, ich twittere, ich twittere!)

    Twitter

    twitter.com

    Links

    basicthinking.de
    robertlender.info
    webworkblogger.de
    lifehack.org
    tautoko.info
    pl0g.de
    beis

  2. In meinem Beitrag über Twitter merkte ich an, dass man dies ja auch für Fortsetzungsgeschichten nutzen können, also etwas mit ev. literarischen Anspruch. Siehe da, heute stosse ich auf twitter fiction. An den Betreiber der Website kann man bis zu 140 Zeic

  3. Endlich geschafft! Für alle, die Twitter verpasst oder noch nicht gründlich ausprobiert haben: Das umfassende Kompendium zum verrückten oder auch praktischen Dienst aus den USA. Twitter zwitschert schon seit Längerem, einige haben etwas mehr herumprobiert

  4. Nach einigen Monaten Einsatz von Twitter möchte ich eine Zwischenbilanz ziehen. Ich bin nicht einer der jeden Tag all seine Erlebnisse per Twitter der Welt mitteilt. Im März machte ich mir erste Gedanken über die Einsatzmöglichkeiten von Twitter. Von di

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