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Psion Serie 3a


Der Serie 3a von Psion war mein erster PDA den ich wirklich in seinen Fähigkeiten ausgenutzt habe. Er ist bis heute eigentlich mein Lieblingsgerät. Mit einem für damalige Verhältnisse (1994) riesigen Display, eine gut nutzbaren Tastatur und einer ausgereiften Terminverwaltung (meiner Meinung nach bis heute eine der besten) war er ein wirkliches Alltagsgerät. Noch dazu konnte man mehrere Kalender am 3a verwalten. Die flexible Datenbank erlaubte natürlich auch die unbegrenzte Verwaltung von Adressen, Telefonnummern und anderweitigem.

Der Psion Serie 3a war mit einem 8086 Prozessor (7,68 MHz) ausgestattet. Das Betriebssystem erlaubte sogar Multitasking. Mit 165x85x22 mm Größe passt er noch ganz gut in die Sackotasche. Betrieben wurde er mit 2 Mignon-Batterien und hatte dabei eine Laufzeit bis zu 60 Stunden – eine fast unerreichbare Dauer für die meisten heutigen PDAs. Das Display mit einer Auflösung von 480×160 Pixel war für damalige Verhältnisse (und sogar für heutige) hochauflösendst – da machte Kalenderführung Spass. Mit einem Mikrofon ausgestattet konnte der 3a auch als Diktiergerät dienen. Mit einer Textverarbeitung und einer integrierten Tabellenkalkulation war er schon damals ein Mini-Office.

Als zusätzliche Massenspeicher dienten Solid State Disks (so eine Art CF-Karten) wobei der 3a zwei Slots für diese hatte. In einem alten Katalog (Ende 1993) fand ich dazu folgendes:

Flash SSD benötigen keine eigene Batterie und können Daten über viele Jahre hinweg sicher speichern. Sie eignen sich besonders für Datenbank- und Termindaten, sowie als langfristige Backup-Speicher.

RAM SSD sind Speichermedien für Dateien, die immer wieder verändert werden, z.B. Texte und Tabellen. eine eingebaute Batterie sichert die Daten, sobald die SSD außerhalb des Gerätes aufbewahrt wird.

Als Kosten werden für eine Flash SSD mit 128 KB 99 D-Mark, für 2 MB 849 D-Mark angegeben. Eine RAM SSD mit 128 KB kostete 149 D-Mark und mit 1 MB 679 D-Mark.

Mit OPL stand auch eine eingebaute Programmiersprache zur Verfügung um mal rasch ein eigenes Programm zu schreiben. Weiters gab es noch eine Weltzeituhr, Taschenrechner etc. Um schon von Anfang an weitere Programme nutzen zu können war der 3a auch kompatibel zu seinem Vorgänger, dem Serie 3.

Wenn ich es mir recht überlege, war der 3a (außer vielleicht der nicht so perfekten Synchronisation mit dem PC) ein Gerät, dass heutzutage noch immer konkurrenzfähig wäre und für 90 Prozent aller PDA-User wohl alles hätte, was sie brauchen. Allein der Preis vom 879 D-Mark müßte heutzutage um einiges niedriger sein.

6 Kommentare

  1. Robert Robert

    Hallo Robert,

    habe auch einen Psion 3a und diesen jetzt mit einen USB-Kabel an meine PC angeschlosse, Treiber installiert und es rührt sich nicht!! Komisch- was mache ich falsch? Kannst Du helfen? Danke im Voraus-

    Gruß robert

    • Ich habe (leider) schon lange keinen Psion 3a. Anschluss per USB-Kabel? Das geht? Zu Zeiten des 3a gab es das noch gar nicht. Hast du einen Adapter, hat da jemand weiter entwickelt.
      Welches Betriebssystem verwendest du? Welche Treiber hast du installiert? Was sollte sich rühren?

  2. Ralf Bless Ralf Bless

    Habe mehrere Psion 3a für 5-10 € ersteigert. komme seit Jahren gut zurecht. Mir fehlt allerdings das Orginal Handbuch.
    Kannst du helfen?

  3. Sergieij Sergieij

    Nach einer Psion-Preisliste Stand 12/95 kostete eine 2 MB Flash-SSD 579,- DM, eine 1 MB RAM-SSD 699,- DM. Im März 97, als der Serie 3c den 3a abgelöst hatte, kostete eine 1 MB RAM-SSD bei propad, einem PDA-Händler, immer noch 699,- Mark. Stattlicher Preis. Die SSDs paßten in alle Serie 3, vom Original 3er bis zum 3mx. Nur nicht in den Siena, der ein “halbierter“ 3c war.

    Wen’s interessiert, hier noch ein paar Preise von Ende 1995:
    Serie 3 mit 128 Kilobyte (Gesamtspeicher für System, laufende Programme und alles, was das Gerät sonst noch speichern soll – ohne SSD ging da gar nix): 399,- DM; Serie 3a 256 KB (das kleinste Modell): 729,-; Serie 3a 512 KB: 849,-; 3a mit 2 MB (größter angebotener Speicher): 1.299,-DM.

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