Ich versteh ehrlich gesagt die hier aufgemachten Gegensätze nicht. Es ist vergleichsweise trivial, ein Google Ads-Script in ein WordPress reinzukloppen. Und Gedanken muss man sich im Folgenden gar keine machen. Schlimmstenfalls kommt halt nichts rein.
Heute scheint mir die Diskussion einigermaßen müßig, mit einem Wald-Wiesenblog Displaykohle zu machen, ist weitgehend zweckfreies Unterfangen, da klickt niemand. Andererseits: was spricht dagegen, da einfach mal zu machen und ein paar Learnings draus zu ziehen? Man lernt was über den Werbemarkt Internet, und im schlimmsten Fall kriegt man noch ein wenig Kohle. Und einmal mehr: das „Ach, das ist eh böse und ich brauch das nicht“ ist halt wieder maximalprivilegiert. Mein Palettenmöbelblog finanzierte zu ner Zeit meinen Server, zu der ich mir eigentlich keinen Server leisten konnte, und nun, ich arbeite im Onlinebereich und bin im Nachhinein sehr glücklich, da immer was zum lernen und spielen gehabt zu haben. Die verdammten Samwerbrüder finanzierten meine Heimwerkerausrüstung, ohne die hätte ich meinen Schreibtisch nicht bauen können, epischer Gewinn. Wieviel bloggte ich zu der Zeit? Einmal pro Möbel, und das war alle zwei Monate vielleicht. Geht alles, man braucht nur ein Projekt und Bock drauf. Musste ich dabei auf irgendwas achten, konnte ich irgendwas nicht machen, was ich ansonsten frei und selbstbestimmt hätte tun können? Im Gegenteil, weil mir sonst schlicht Kohle und Equip gefehlt hätten. Um mich zu wiederholen: ich versteh nicht, was hier für Gegensätze aufgemacht werden.