eine veranstaltung in dieser größenordnung zu organisieren kostet geld und zeit. gerade die sponsoren-suche nimmt sehr viel zeit in anspruch. zeit, die man meist nicht unbedingt hat, wenn man „nebenbei“ auch noch einen beruf hat.

deswegen finde ich einen beitrag von 25 euro nun wirklich nicht diskussionswürdig. es gibt andere veranstaltungen, die sich „xy-camp“ nennen, da dann teilnahmegebühren von 150 euro und mehr aufgerufen werden und trotzdem unzählige sponsoren aufgeführt werden, die sich „sponsorpaket“ a oder b gekauft haben. da finde ich dann die diskussion, ob sich die veranstaltung „camp“ nennen darf viel sinnvoller.

und nein, ich finde es auch nicht gut, dass der name „camp“ in den letzten jahren für immer mehr veranstaltungen genutzt wird, die eigentlich nichts mehr mit dem barcamp-gedanken zu tun haben, sondern „camp“ nur dafür sorgen soll, dass die veranstaltung cool und hip wirkt. aber bei 25 euro sehe ich das nun wirklich nicht gegeben. das würde ich eher in die reihe „no-show-abschreckungsgebühr“ einordnen, über die wir ja nun auch schon lange im rahmen von barcamps diskutieren. vielleicht hätte man noch etwas deutlicher machen können/sollen, dass diese 25 euro komplett in die veranstaltung fließen, für material etc. genutzt werden.

zum thema, „andere blogger werden dadurch ausgeschlossen“: echt jetzt? wie viele themenbarcamps gibt es inzwischen, die andere blogger vom prinzip her themenmäßig ausschließen? das heißt ja nicht, dass man nicht trotzdem hingehen kann?
das barcamp graz, das inzwischen mit den vielen themen sehr umfangreich ist, ist auch – wenn man es genau nimmt – letztendlich aus dem politcamp entstanden, das sich dann mit dem designcamp zusammengeschlossen hat und wir dann im orga-team drauf gestoßen sind, dass man ja auch noch andere themengebiete „erschließen“ könnte.

was die „landpartie“ angeht. da lasse ich jetzt die katze aus dem sack – oh wunder oh wunder, eine social media veranstaltung in salzburg (jetzt mal bitte 1 und 1 zusammenzählen) – und kann euch sagen, dass die mädels da mit mir/stiegl verhandeln. wer mich kennt, weiß, dass ich sicher keine verkaufsveranstaltung will (und wir ja gar keine heizdecken im angebot haben – vielleicht sollten wir bis dahin noch welche auf den markt bringen?^^). und damit es keine verkaufsveranstaltung wird, brauchen wir ein programm, dass für food- und lifestyle-blogger attraktiv ist, ohne werblich zu sein. das muss ich allerdings erst noch ausarbeiten. bevor das nicht ausgearbeitet ist, kann ich noch nicht einmal sagen, ob so eine landpartie für uns überhaupt sinn macht. und nein, unsere idee einer landpartie soll nicht einfach nur aus einer führung durch die brauerei bestehen. 😉 mit wem sie sonst noch verhandeln, weiß ich nicht.

die mädels tun sich wirklich viel an und natürlich kann und darf man über das eine oder andere diskutieren, aber ihnen gleich eine verkaufsveranstaltung zu unterstellen, nur weil es den anschein erweckt, die veranstaltung würde nicht zu 100 % den barcamp-regeln entsprechen, finde ich echt schade. ein reines barcamp schreckt nun mal viele menschen ab, die nicht so tief in dem thema drin sind. gerade im food- und lifestyle-bereich gibt es davon viele, die muss man vielleicht erst mal mit einer „barcamp-ähnlichen“ veranstaltung abholen. wir nerds und geeks müssen da einfach auch mal bereit sein uns ein stückchen zu öffnen und den „normalen“ menschen entgegenzukommen. social media ist nicht mehr nur ein thema für uns. das interessiert inzwischen auch andere, „normale“ menschen… 😉

ja, vielleicht könnte man die veranstaltung auch auf barcamp.at stellen (was nicht ist, kann ja noch werden). aber vielleicht haben die mädels es gerade auch deshalb nicht gemacht, weil sie eben finden, dass es kein „richtiges“ barcamp ist und deswegen darauf nichts verloren hat…?

das ist ihre erste veranstaltung. wir haben bei den ersten barcamps auch ein paar fehler gemacht. die sind nur kaum einem aufgefallen, weil damals selbst noch keiner wirklich wusste, was ein barcamp jetzt ist und was nicht.