yes, Open Science goes Austria.
Fein, wenn das Leute interessiert.
Möcht noch ein paar Gedanken zum feinen Bericht anhängen:
Wicht ist noch, dass die Rohdaten veröffentlicht werden würden (Open Data), den die Öffnung der Methodologien sind eine Willenssache, genauso wie oftmals die Veröffentlichung unter Open Access und das Verwenden von Open Source. Zum Recherchieren oder Reproduzieren fehlen aber oftmals Rohdaten.
Zuviel erwarten sollte Mensch sich aber auch nicht – was hier auch nicht gemacht wird. Vieles was so nahe liegt (Veröffentlichen der Fragebogen Ergebnisse, publizieren unter einer freien Lizenz in einem Blog) wäre relativ einfach und schnell gemacht, bzw. wird dort und da auch schon angeboten. Hier fehlt es aber oftmals an Bewusstsein und der Blick über den Tellerrand des eigenen wissenschaftlichen Alltags.
Und es bietet einem selber zur Hebung der Qualität der wissenschaftlichen Arbeit einige Möglichkeiten, wie zum Beispiel ein regelmäßiges Schreiben des Forschungstagebuch. Wo die Phasen beendet werden, ist dann sicher etwas schwieriger, aber lieber ein paar Gedanken mehr machen und was gescheites raus bekommen.
Und klar, es wird sich noch einiges weiter entwickeln müssen, besonders im Umgang mit Informationen und der Kommunikation via Web. Aber am Ende bleibt der Vorteil der direkten Kommunikation die es Menschen mit gleichen Interessen binnen Sekunden ermöglicht sich auszutauschen. Dafür nehme ich ab und zu auch mal einen Troll in Kauf 😉
Was ich nicht ganz verstehe, ist die Kostenfrage: Open Science ist ja genauso wie normale Wissenschaft meist bereits von öffentlicher Hand bezahlt. Das einzige ist, dass manchmal Pauschalen zur Veröffentlichung unter Open Access verlangt werden, da bilden sich aber auch immer mehr selbstverwaltete Vertriebe raus.
Die größten Probleme sind gerade für mich:
# einen Ersatz für den Impactfactor zu finden, der auch im Web funktioniert
# eigene Distributionswege für Open Access Journals aufbauen und die Qualität der bestehenden heben
# eine Ontologie für die semantische Auszeichnung der Publikationen.
teilweise arbeite ich da schon ein bisschen dran, sind aber alles keine kleinen Themen.
Weiter wichtige Punkte, die zwar nicht direkt mit Open Science in technischer Hinsicht zu tun haben sondern eher kultureller Natur sind, aber für mich auch dazu gehören:
# niederschwellige Kommunikation der Ergebnisse und Dokumentation und Abbau des Elfenbeinturms
# interaktive, explorative Aufbereitung der Forschung (Visualisierungen)
# kritischere Selbstreflexion und detailiertere Angaben zum Forschungsumfeld
# ganzheitliches, systemisches Denken
Und zuletzt:
Falls wer Interesse hat Open Science zu betreiben kann dies bei uns am Open Science Projekt machen:
openscience dot alpine-geckos dot at
Greetz, Stefan