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txt.io für den minimalisten in mir

über „einen tweet“:http://twitter.com/davidroethler/status/7516214294 von david röthler bin ich auf den neuen blogging dienst „txt.io“:http://txt.io gestossen.

nun, ich kann mich bei mancher software und elektronischen geräten gerne in der „featuritis“ verlieren, aber ich liebe auch sehr minimalistisches. sich auf das wesentliche, auf ein einzig ding, zu konzentrieren lässt den blick nicht abschweifen, sich nicht verlieren…txt.io stammt von „thomas marban“:http://marban.com/, dessen applikation „twidroid“:http://twidroid.com/ ich als ersten vernünftigen twitter client für android mobiltelefone kennen lernte.

die anmeldung bei txt.io geschieht über authorisierung mittels google account – anders funktioniert es nicht. bei der anmeldung ist auch der username festzulegen, der dann nicht mehr geändert werden kann. somit bin ich ab nun über „txt.io/roblen“:http://txt.io/roblen zu finden.

ein artikel im blog besteht allein aus einem textfeld. keine überschrift, keine weiteren einstellungen. was mich aber sehr freut ist, dass ich in diesem textfeld als markup sprache (sprich für die auszeichnung/formatierung von text) „textile“:https://nureinblog.at/2574-Ich-bin-ein-Fan-von-Textile verwenden kann.
somit lassen sich texte fett, kursiv,… darstellen, ebenso links und auch bilder einbinden, die auf anderen seiten gehostet werden. siehe „beispiel1“:http://txt.io/t-2i2b und „beispiel2“:http://txt.io/t-2i2b.

wenn ihr auf diese links geklickt habt seht ihr auch, dass die urls äußerst kurz sind und nicht mehr durch bit.ly und co. nochmals verändert werden müssen…

das war es eigentlich auch schon. nun, nicht ganz. immerhin kann ich mein txt.io blog auch per rss abonnieren oder den text in einer xml oder json variante ausgeben.

praktisch ist die mobile variante (tja, thomas hat auch für android os programmiert 😉 hier findet sich oberhalb meines blogs gleich eine textbox zur eingabe eines neuen artikels.

zwei links finden sich noch auf der seite meines blogs, nämlich einer zum editieren eines artikels und einer zum löschen.

wie geschrieben, ich mag solche ideen. um das auszudrücken habe ich mich in diesem artikel auf kleinbuchstaben – so wie ich auf txt.io gebloggt habe (und vielleicht auch weiter blogge) – beschränkt.

wozu soll txt.io aber nun gut sein. auf alle fälle ist es für alle da, die sich nicht um einrichtung und administrierung eines blogs kümmern wollen. es ist für alle, denen die featurities mancher blogs schon langsam auf die nerven gehen.
es ist für all jene, die sich wieder auf das eine – auf den text – konzentrieren wollen.

und es ist für alle, die ein wenig experimentieren wollen, was man mit so wenig alles anstellen kann. so kann ich mir gut vorstellen, dass man es als ergänzung für twitter benutzen kann. längere texte auf txt.io ablegen und dann mittels der wirklichen kurzen url in einem tweet auf diesen artikel verweisen.

und: es gibt keine möglichkeit einen txt.io artikel direkt zu kommentieren.

txt.io wird (sofern es mehr in twitter zur sprache kommt) sicherlich wieder die web 2.0 „gemeinde“ spalten. überspitzt gesagt: diejenigen, die es unnötig finden, für die es quasi eine provokation darstellt, so etwas heutzutage noch anzubieten (stichwort „wozu brauchen wir das“). und diejenigen, die gerne damit experimentiern wollen, die froh sind endlich all den ballast von anderen blogs losgeworden zu sein und einfach nur ihre texte in die weiten des web stellen wollen.

außerdem txt.io ist nur ein webdienst. man kann ihn nutzen oder auch nicht. nicht mehr aber auch nicht weniger.

also, lasst mal hören/lesen wofür ihr txt.io verwendet, verwenden würdet oder wo ihr schon txt.io blogs im einsatz gesehen habt.

den schlusssatz lasse ich david röthler – über den ich txt.io entdeckte. dieser schreibt in seinem „ersten artikel auf txt.io“:http://txt.io/t-2abe

bq. sehr cooles Microblogsystem, das fast nix kann. Das dafür aber gut…

7 Kommentare

  1. Schaut ganz gut aus… ganz meinen Gedanken der letzten Tage/Wochen/Monate entsprechend: „Reduce to the max“

  2. Mir ist txt.io zu minimalistisch und auf dem ersten blick scheint es mir auch nicht so erfolgsversprechend sein. selbst für Mobilgeräte gibt es in diesem Segment bessere alternativen – posterous z.b. ist hier ein Beispiel.

    • Ich würde txt.io und posterous nicht miteinander vergleichen. wäre wie ein vergleich zwischen moped und lastwagen. beides hat seinen nutzen und zielgruppen 🙂

      • Hallo Robert,

        und was wäre in deinem Beispiel der Lastwagen (posterous)? Habe txt.io noch nicht getestet.

        Grüße,
        Vlad

        • Hallo Vlad,
          so eine Zuordnung würde ich jetzt gar nicht wagen. Je nach Blick ist Posterous ein simpel zu steuerndes Moped oder ein feature(kraft)strotzender LKW 🙂

          Ich wollte nur damit sagen, dass zwischen txt.io und Posterous viele Unterschiede bestehen, sodass es auf den einzelnen ankommt, was er/sie lieber nutzen möchte. Vergleiche wie txt.io ist besser als Posterous oder umgekehrt bringen da nicht viel…

  3. Small is beautiful – dieser Grundsatz gilt in letzter Zeit aiuch in der Welt von Web 2.0 immer mehr. Man denke nur an Twitter, posterous oder txt.io. Das wohl tatsächlich kleinste Blogsystem der Welt wurde vor einigen Tagen auf Stevies Webseite prä

  4. Beim Barcamp Graz haben Gerald Bäck und ich eine Session zu Web 2.0 Diensten gestaltet. Ausgangspunkt war das Barcamp Traunsee, bei dem Max Kossatz und Meral Akin-Hecke die Frage stellten: “Web 2.0 wohin?”. Sie präsentierten einige Web 2.0

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