Deine Heimfahrt-Liste ist schon ziemlich perfekt, find ich ;-)!

Deinen Punkt 4) würd ich vielleicht splitten: da gibt es den Faktor „sich trauen“ und den Faktor „Qualität“.
Einen Zusammenhang sehe ich nur bei Beiträgen bzw. Kommentaren mit hoher Qualität, denn da kann es schon sein, dass sich jemand nicht traut zu kommentieren.
Für mich selbst gilt das auch: So bin ich etwa ein ganz lausiger Fotograf und würd mich hüten in einem Fotoforum/-blog zu kommentieren, da bin ich bestenfalls Lurker, falls ich dazu überhaupt imstande bin, weil mir die Beitragsqualität auch schon zu hoch ist beispielsweise. …
Für Beiträge bzw. Kommentare mit banaler Qualität ist der Faktor „sich trauen“ wohl unerheblich. Da *will* ich nicht einfach auch noch ein „super“, „toll“, „urlieb“ oder sonstwas Schwachsinniges draufsetzen.

Ein Punkt ist mir auch noch eingefallen. Mitunter habe ich schlicht einfach die Erfahrung gemacht, dass ein Kriterium sich zu einem Kommentar zu entschließen der Wohlfühlaspekt ist. So kenne ich Foren/Blogs etc., bei denen mir das Klima entweder der Beiträge, der Kommentare oder von beidem nicht wirklich gefällt, dass ich mich nicht wohlfühle, dass beispielsweise viele Besserwisser ihren Senf meinen abgeben zu müssen, dass ich Beitrag oder die Überzahl an Kommentaren überheblich oder was auch immer finde. Trotzdem können die Beiträge für mich von Interesse sein, auch die Qualität an sich mag stimmen, aber ich werde nicht oder eher nicht kommentieren. Ist nicht viel anders als im realen Leben auch…

Und auch deinen letzten Punkt unterschreibe ich voll, es ist ein Geben und Nehmen, nur „saugen“ wird auch bei Nischenthemen auf Dauer nicht funktionieren.
beste Grüße Johannes