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G1Notizen: Neue Testerin, die Strassenbahn und Zielgruppen

Heute erhielten wir ein neues Mitglied in unserem G1-TesterInnen-Team (das große I ist ab jetzt gerechtfertigt) und ich bin mit dem G1 Strassenbahn gefahren.h2. Die 10. Testerin

Ein herzliches Willkommen an Barbara Ondrisek, sie wurde als 10. Mitglied in das G1 TesterInnen-Team „aufgenommen“:http://www.mobileblogger.at/2009/01/der-10-platz-im-t-mobile-g1-test-team-ist-verlost/. Es freut mich auf Barbara beim G1 Stammtisch zu treffen, da sie sich auf „electrobabe.at“:http://www.electrobabe.at insbesondere mit dem Thema e-Voting beschäftigt.

Insgesamt haben sich 23 Menschen darum beworben ein G1 testen zu können. Pech gehabt könnte man den restlichen 22 sagen. Aber – wie auch „Helge meint“:http://www.helge.at/2009/01/t-mobile-und-das-google-ghttpwwwhelgeatwp-adminpost-newphp1-fuer-blogger-ein-marketing-showcase/ – die Damen von Ambuzzador machen das recht gut. Denn nun werden diese 22 zumindest für einen Abend eingeladen um das G1 ausprobieren zu können. Wer dann darüber bloggt, dessen Beitrag kommt auch auf „mobileblogger.at“:http://mobileblogger.at.

Ich werde mich eventuell auch dort einfinden und ein wenig berichten. Denn nebenbei finde ich es langsam auch interessant einen kleinen Einblick in das Thema Marketing zu erhalten. Dass ich durch meine Berichte darüber wieder ein Teil der Marketingaktivitäten werde ist wohl der Kreislauf der Dinge. Aber: Ich finde das Drumherum interessant, ihr wißt um die Umstände Bescheid und ich blogge, was mir in den Sinn kommt…

h2. In der Strassenbahn

Heute war mein G1 in der Strassenbahn. Nein, keineR hat mich auf das G1 angesprochen 🙂 Ein wenig muss ich noch herumprobieren, bevor ich euch einen umfassenden Bericht über die Einhandbedienung des G1 liefern kann. Surfen, Mails schreiben und Twitterfeeds lesen war am Heimweg angesagt. Auf der Hardware-Tastatur mit nur einer Hand tippen geht nicht. Mit beiden Händen tippen geht aber recht gut von der Hand. Zumindest wurde dem G1 auf der rechten und linken Seite der Tastatur eine Umschalttaste sowie eine Alt-Taste (zur Auswahl von Sonderzeichen) spendiert. Das macht ein relativ flottes tippen durchaus möglich. Allein bei der Leerzeichen-Taste bin ich mir manchmal nicht sicher, ob ich sie gedrückt habe. Ich könnte mir sogar vorstellen, das man mit Übung auch ohne Blick auf die Tastatur tippen kann.

Das größte Ärgernis ist aber die Tastaturbeleuchtung. Wie so etwas durch eine Qualitätskontrolle durchkommen konnte, kann ich nicht verstehen. Ist die Umgebung hell genug ist die Tastatur gut zu sehen, in der (fast) völligen Dunkelheit ist die Beleuchtung ausreichend. Im Dämmerlicht ist der Kontrast zwischen Beleuchtung und Tastaturbeschriftung so gering, dass man die einzelnen Zeichen nicht mehr sieht.

Gerne lese ich in der „Bim“ neue Blogbeiträge etc. mittels Feedreader. Den GoogleReader kann man im Browser so gut nutzen wie im iPhone. Aber nur mittels des Touchscreens. Denn öffne ich einen Beitrag mittels des Trackballs dann scrollt der Browser bis zum Ende des Beitrags oder sogar bis zum Ende der Beiträgeliste. Aber zumindest mit einer Hand kann man das G1 halten und mit dem Daumen scrollen bzw. Beiträge antippen. Damit ist die volle Straßenbahntauglichkeit gegeben (die zweite Hand hält sich schön fest).

Kurz vorm Aussteigen wechselte der Balken für die Batteriestandsanzeige von der Farbe grün auf orange. Ich glaube nicht, dass ich mein G1 mehr genutzt hätte als das iPhone die Tage zuvor. Sicherlich setzt auch die andauernde Abfrage des GMail Accounts dem G1 zu. Aber auch meine Mit-Tester haben schon angemerkt, dass die Akkuleistung nicht die Beste ist. Vielleicht kann hierbei per Software Update noch nachgebessert werden.

h2. iPhone Vergleich

Am Wochenende möchte ich einige Vergleichsfotos machen und auch die Google Maps Anwendungen gegeneinander antreten lassen. Denn es soll ja auch einige faire Vergleiche zwischen iPhone und G1 geben. Anfangs machte es mir das G1 ein wenig schwer. Aber das lag eher daran, dass ich schon die Bedienungsphilosophie von Apple intus habe. Ein direkter Umstieg von meinem früheren Nokia N95 8GB wäre mir sicherlich leichter gefallen. Auch würde ich die Bedienung etc. wahrscheinlich anders einschätzen. Vielleicht – wären da nicht so Patzer, wie die mit der Tastatur – hätte ich noch ein, zwei Updates abgewartet und eventuell mit dem G1 geliebäugelt. Aber im Vergleich mit dem iPhone merkt man, dass Apple eben viel Arbeit in Kleinigkeiten, in eine einfache Bedienung etc. gesteckt hat.

Das Potential, wie Max in seinem Beitrag „it´s in the software, stupid“:http://www.mobileblogger.at/2009/01/g1-it%E2%80%99s-in-the-software-stupid/ bemerkt, liegt in der Software. Die etwas größere Freiheit „bezahlt“ man derzeit noch mit etwas unterschiedlichen Bedienphilosopien. So haben eine Apps eine Funktion zum schliessen dieser. Andere werden erst aus dem Speicher „geworfen“, wenn zuviele andere Applikationen gestartet wurden. Stabilität und Design sind noch zwei Stichworte, bei denen zu hoffe ist, dass auch hier die Zeit Verbesserungen bringt.

h2. Für wen ist das G1 gedacht

Diese Frage stelle mir seit einer Woche immer wieder. Wie will T-Mobile das G1 positionieren, noch dazu wenn man das iPhone auch im Portefeuille hat. Betrachtet man die Inserate, so hat das G1 „Highspeed Internet“ (das iPhone 3G auch), hat Google Maps an Bord (das iPhone 3G auch) und hat unzählige Anwendungen. Nun letzteres ist im Moment – im Vergleichs zu Apples Appstore – wohl leicht übertrieben.
Interessant sind einige Worte, die ich in den T-Mobile Inseraten finde: „schreiben“, „Programmen switchen“, „Trackball“ und „Tastatur“. Die Hardwaretastatur (trotz des Beleuchtungsproblems) und die Multitaskingfähigkeit machen wohl vorerst den Unterschied. Aber für wen macht dies einen Unterschied? Wieviele NutzerInnen brauchen Multitasking?

Also, für welche Zielgruppe hat T-Mobile das G1 angedacht? Oder wollen sie einfach neben iPhone, Blackberry auch das „New Kid On The Block“ dabei haben um so auch jede nur mögliche Zielgruppe anzusprechen?

In den „gestrigen G1Notizen“:/blog/archives/2728-G1Notizen-USB,-Handbuch-und-Google.html machte ich mir Gedanken über die Google Integration. Verschnüre ich Mail, Suchfunktion, Browser, Kalender und Kontakte (alle von Google) gut miteinander und bedecke diese mit einer vereinfachten Oberfläche (lässt sich am G1 sicherlich leichter machen), dann habe ich wirklich ein – einfach zu nutzendes – Google Mobile. Denke ich den Gedanken weiter, wäre das für mich ein interessanter Ansatz. Ich kenne einige Programme die einen Einfach- und einen Expertenmodus anbieten. Warum nicht ähnliches am G1. Eine Oberfläche für Google User, eine Oberfläche für TelefoniererInnen und Massen-SMS´lerInnen, die eben lieber eine Tastatur haben wollen. „Wählen Sie Ihr persönliches Mobiltelefon“ wäre dann ein Slogan, den ich mit einem Gerät und mit mehreren Oberflächen abdecken könnte. Das spricht vielleicht mehr NutzerInnen an als die Möglichkeit über den Market selbständig mir alles mögliche installieren zu können (wenn man es eben kann…).

Aber natürlich hat T-Mobile – im Gegensatz zum iPhone – beim G1 die Möglichkeit jedwede Zusatzapplikation reinzustecken, die Ihnen Spass macht. Denn sie müssen nicht den Weg über den Appstore machen. Auch das kann ein Anreiz sein – oder eine Strategie… oder gar nicht angedacht 😉

So, aber jetzt genug philosophiert. Bisher gab es von meinen LeserInnen noch keine Kommentare zum G1. Vielleicht möchtet ihr mir zumindest eure Ansichten zur Frage der Zielgruppe(n) hinterlassen.

Wie auch immer, ein schönes Wochenende all meinen BlogleserInnen. Und am Wochenende gibt es auch andere Themen als das G1. Versprochen 🙂

3 Kommentare

  1. Hehe, den Strassenbahntest hat das G1 bei mir auch ganz gut überstanden, im stehen kann man mind. genauso bequem feeds lesen wie am iPhone.

    Deine Idee bzgl. einer (optional) vereinfachten oberfläche wäre für’s G1 (und andere android-phones) eigtl. echt nicht uninteressant…

    • Der Straßenbahntest geht aber weiter. Denn ich möchte auch SMS lesen, versenden und eventuell auch telefonieren können. Auch wenn ich telefonieren in öffentlichen Verkehrsmitteln eher vermeide, zumindest seine Sprachbox möchte ich abrufen. Bericht kommt in einer der nächsten Notizen.

      Optionale Oberflächen – über die Auswahl der Icons/Programme auf der Startseite fände ich wirklich interessant.

  2. Testerinnen – oh da muss ich mal reinlesen. Wie ich das mitbekommen habe scheint es ja wohl keine Tastatur für Männerfinger zu sein, mal schauen wie es da mit Frauenhänden & Fingernageltauglichkeit ausschaut 😉

    Bin auf den nächsten Beitrag gespannt.

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